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Anti-Angiogenese – kontraproduktiv in der Tumortherapie?

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    Anti-Angiogenese – kontraproduktiv in der Tumortherapie?

    Anti-Angiogenese – kontraproduktiv in der Tumortherapie?

    Eine aktuell veröffentlichte Studie wirft brisante Fragen zur Therapie mit Angionesehemmern (Avastin & Co.) auf.

    Krebs: Aushungern des Tumors fördert Metastasen

    Boston (dapd). Bestimmte Formen der
    Krebstherapie machen den Tumor zwar kleiner, fördern aber die Bildung gefährlicher Metastasen. Als kontraproduktiv erweisen sich dabei sogenannte Angiogenesehemmer. Sie stören die Blutversorgung des Tumors und sollen den Krebs aushungern. Dabei zerstören sie jedoch auch bestimmte Zellen entlang der Blutgefäße im Tumor, die normalerweise verhindern, dass der Krebs sich ausbreitet. Das haben US-amerikanische Forscher in Versuchen mit Mäusen und bei Untersuchungen von menschlichem Tumorgewebe herausgefunden. Durch die Gabe von Angiogenesehemmern seien Brustkrebstumore bei den Mäusen zwar um 30 Prozent geschrumpft, dafür habe sich aber die Rate der Metastasierung verdreifacht, berichten die Forscher im Fachmagazin «Cancer Cell». (doi: 10.1016/j.ccr.2011.11.024)


    (…)


    Hier weiterlesen:

    http://www.netdoktor.de/News/Krebs-A...s-1136307.html


    Sicher, wie bei allen veröffentlichten Studien muß man auch hier abwarten, ob die Ergebnisse reproduzierbar sind.

    Allerdings sind die Ergebnisse der Anti-Angionesetherapie im klinischen Alltag nicht berauschend und außerdem mit erheblicher Toxizität behaftet, zumal man die marginalen therapeutischen Effekte praktisch immer in Kombination mit anderen therapeutischen Maßnahmen glaubt, festgestellt zu haben.

    «Diese provokativen Ergebnisse werden die klinischen Programme zur Tumor-Angiogenese beeinflussen», kommentiert Ronald A. DePinho, Präsident des Krebszentrums an der University of Texas. Möglicherweise müsse man die Herangehensweise bei vielen Krebsarten entsprechend anpassen.

    Wir wissen jetzt noch nicht, was aus dieser Studie übernommen werden kann. Es wird jedoch auch hier deutlich, dass man trotz aller Hoffnungen auf neue Therapien immer skeptisch gegenüber den ersten Ergebnissen (Zulassungsstudien!) sein muß.

    Viele Grüße und gute Gesundheit
    hans.z
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