Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Preise für Avodart 0,5 mg Weichkapseln

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Preise für Avodart 0,5 mg Weichkapseln

    Hallo,

    ich bin in der GKV und will im Rahmen der ADT3 Avodart 0,5 mg/d einsetzen. Trotz Kassenrezept soll ich für 90 Stück 40,84 €
    (Zuzahlung 5,89 € plus Eigenanteil 34.95 €) in der Apotheke bezahlen. Kennt jemand eine preiswertere Möglichkeit?

    Gruß Siegmar


    #2
    Zitat von Siegmar Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich bin in der GKV und will im Rahmen der ADT3 Avodart 0,5 mg/d einsetzen. Trotz Kassenrezept soll ich für 90 Stück 40,84 €
    (Zuzahlung 5,89 € plus Eigenanteil 34.95 €) in der Apotheke bezahlen. Kennt jemand eine preiswertere Möglichkeit?

    Gruß Siegmar

    Ja, das ist der Fluch der bösen Tat, dass im G-BA das Avodart bzw. sein Hersteller es nicht geschafft hat, die Eingruppierung mit dem Finasterid zu einer Festbetragsgruppe zu vermeiden.
    Von der Hoffnung, dass mit Eingruppierung der Hersteller von seinem hohen Preis heruntergeht, ist hier beim Avodart noch nicht viel zu spüren.
    Im Gegenteil: Rezeptfrei kann man hier die 90 Kapseln sogar für 308 Euronen bekommen!

    Ich hab noch 20 Kapseln, Verfallsdatum 5/2014, kannste haben ...

    Kommentar


      #3
      Hallo noch zu Avodart,

      Die Krankenkassen zahlen für bestimmte Medikamente, u.a. für Avodart, nur noch einen festgelegten Höchstbetrag, den sogennten Festbetrag. Die Differenz zwischen diesem Festbetrag und dem tatsächlichen Preis ist die Festbetragsdifferenz. Diese Festbetragsdifferenz ist bei allen Apotheken, egal ob örtliche oder Versandapotheken, zu entrichten und muß vom Versicherten selbst getragen werden. Sie betrifft alle gesetzlich Versicherten - auch bei Zuzahlungsbefreiung.

      Das ist mein Kenntnisstand. Wenn ich damit falsch liege, bitte ich um Korrektur.

      Gruß Siegmar

      Kommentar


        #4
        Zitat von Siegmar Beitrag anzeigen
        Hallo noch zu Avodart,

        Die Krankenkassen zahlen für bestimmte Medikamente, u.a. für Avodart, nur noch einen festgelegten Höchstbetrag, den sogennten Festbetrag. Die Differenz zwischen diesem Festbetrag und dem tatsächlichen Preis ist die Festbetragsdifferenz. Diese Festbetragsdifferenz ist bei allen Apotheken, egal ob örtliche oder Versandapotheken, zu entrichten und muß vom Versicherten selbst getragen werden. Sie betrifft alle gesetzlich Versicherten - auch bei Zuzahlungsbefreiung.

        Das ist mein Kenntnisstand. Wenn ich damit falsch liege, bitte ich um Korrektur.

        Gruß Siegmar
        Nee, damit liegst du richtig.
        Das ist eine der Methoden, Kosten von den Kassen auf die Versicherten/ Patienten abzuwälzen. Auch wenn wir als Betroffene der Meinung sind, das Avodart ist besser als das Proscar, bekommen wir leider das teuerere Avodart nur noch bis zur Höhe des Festbetrags erstattet, den Rest müssen wir aus eigener Tasche zahlen.
        Grundlage ist die Beschlussfassung des G-BA, der Richtlinien-Kompetenz hat, durch die Arzneimittel-Richtlinie, hier Anlage IX, Festbetragsgruppenbildung, einsehbar auf der Seite des Unterausschusses Arzneimittel des G-BA.

        An dem Verfahren habe ich letztes Jahr z.T. teilgenommen. Es war so, dass der Hersteller GlaxoSmithKline am Ende nicht einmal mehr zu einer mündlichen Anhörung gekommen ist. Als themenbezogener Patientenvertreter konnte ich gegenüber solch einem Verfahren, zumal Patientenvertreter ohnehin kein Stimmrecht haben, wenig ausrichten und musste mit ansehen, wie eben "evidenzbasiert" das Dutasterid dem Finasterid hinzugemischt wurde.
        Ungünstig wirkte sich auch aus, dass die FDA im Februar die Zulassung des Avodart für PCa-Prävention verweigert hat. Damit war die Luft raus in der Argumentation, dass durch bessere Hemmung der 5-alpha-Reduktase eine bessere Krebs-Hemmung als mit dem Finasterid möglich ist. Und die Daten für die Indikation BPH waren nicht so, dass die Eingemeindung in eine Festbetragsgruppe zu verhindern gewesen wäre.


        Grüsse aus Hamburg,
        Rudolf Stratmann

        Kommentar


          #5
          Hallo Rudolf,

          in gewisser Weise hast du schon in deiner Ausführung auch die Bewertung zu Avodart abgegeben.

          http://www.medicalnewstoday.com/articles/228200.php

          dass die FDA im Februar die Zulassung von Avodart für PCa-Prävention verweigert hat.
          Natürlich hat das auch Auswirkungen.

          Wenn man ebensogut das wesentlich, preiswertere Finasterid nehmen könnte für BPH, wurde wohl der Zusatznutzen von Dutasterid für die Hemmung von Typ I und Typ II bei PCa als nicht wegwesend erachtet und konnte der FDA nicht erfolgreich nachgewiesen werden.

          Das mag zwar hart erscheinen, ist aber eine konsequente Handlung, erspart den KK viel Geld und gibt dem Betroffenen eine klare Auskunft über den zu erwartenden Nutzen.
          Wenn hier eine Differenzierung des Mittels möglich wäre nach GS birgt es darüber hinaus auch noch Risiken bei Schwerbetroffene.
          Somit ist es eine eigenverantwortliche Entscheidung des jeweiligen Betroffenen mit der Folge einer höheren Kostenbelastung.

          Die Gefahren, welche auch mit Dutasterid verbunden sein können, hatten wir ja schon in einem anderen Thread ausführlich diskutiert.

          Freundliche Grüsse
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

          Kommentar


            #6
            ich nehme jetzt seit ca. 1,5 jahren avodart und bin jetzt zögerlich geworden, ob das noch sinnvoll ist.

            Kommentar


              #7
              Hallo Forum!

              Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich für Avodart plötzlich eine wesentlich höhere Zuzahlung leisten sollte. Als Alternative bot mir meine Hausapotheke an, das Präparat als Reimport zu beschaffen, was auch umgehend erfolgte und eine Kostenersparnis von 30.-€ bewirkte. Das Medikament kam offensichtlich aus Italien, als Hersteller ist GlaxoSmithKline Polen angegeben, es wurde von MPA Pharma GmbH umverpackt, als pharmazeutischer Unternehmer ist EMRA-MED Arzneimittel GmbH Trittau angegeben. Statt der bestellten Einheit mit 90 Stück wurden 3 Packungen a 30 Stück geliefert, welche deutlich sichtbar geöffnet worden waren. Das Datum für die Verwendbarkeit liegt bei 02/2015.Die Rückfrage bei der Apotheke ergab die Auskunft, es handle sich eindeutig um das Original - Präparat, das Umpacken wurde durch andere Packungsgrößen im Ausland erklärt.

              Meine Frage: Kann man dabei wirklich sicher sein, das unverfälschte Originalprodukt zu erhalten?
              Viele Grüße
              Helmut

              Kommentar


                #8
                Hallo Helmut(i),

                diesem:

                "EU-Arzneimittel: Die günstigen Originale!
                Rund 2.000 Arzneimittel hat EMRAmed im Sortiment – alle Markenarzneimittel stammen aus dem EU-Ausland. Die sogenannten Re- oder Parallelimporte haben einen entscheidenden Vorteil für das Gesundheitswesen in Deutschland: Die Medikamente sind deutlich günstiger als Produkte, die von multinationalen Pharmakonzernen in Deutschland vertrieben werden. So trägt EMRAmed zur Entlastung des Gesundheitssystems bei. Allein 2010 haben Parallel- und Reimporte in Deutschland die Gesundheitskosten direkt um 300 Millionen Euro gesenkt. Darüber hinaus stabilisieren sie die Arzneimittelpreise in Deutschland, weil sie im alleinigen Wettbewerb zu patentgeschützten Arzneimitteln stehen. Rund 80 Prozent aller von EMRAmed vertriebenen Arzneimittel sind patentgeschützt. Apotheker und Patienten können bei diesen Mitteln nicht auf günstigere Generika ausweichen.

                Alle EMRAmed-Medikamente entsprechen den Produkten, die von multinationalen Pharmakonzernen in Deutschland vertrieben werden, und unterliegen der ständigen Kontrolle der zuständigen Arzneimittel-Überwachungsstelle. Hier Info zu Arzneimittel Überwachungsstelle.

                Hohe Lieferfähigkeit für ein breites Sortiment
                Der Arzneimittelvertrieb EMRAmed führt in seinem Sortiment sogenannte OTC-Produkte, die Over-the-Counter-Produkte, Impfstoffe und Originalmedikamente wie beispielsweise Tysabri, Copaxone, Enbrel, Gardasil oder Antibabypillen. Auch Grippe-Markenarzneimittel sind fester Bestandteil des Sortiments. EMRAmed garantiert Apothekern eine hohe Lieferfähigkeit."

                P.S.: Der Link zur Arzneimittel Überwachungsstelle wurde von mir eingefügt.

                Hinweis sollte man eigentlich entnehmen können, dass es sich bei den wohl primär über Apotheken vertriebenen Medikamenten tatsächlich um die Originalprodukte handelt, selbst wenn diese in einem, wie in dem von Dir beschriebenen Fall, osteuropäischen Land produziert wurde.
                Zuletzt geändert von Gast; 25.01.2012, 11:30. Grund: Ergänzung

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Harald!

                  Herzlichen Dank für diese fundierte Information, die nicht nur für mich interessant sein dürfte.
                  Viele Grüße
                  Helmut

                  Kommentar


                    #10
                    heute habe ich wieder in der apotheke avodart bestellt, zuzahlung liegt bei über 70€ und beim reimport bei über 40€.
                    gibt es alternativen?

                    Kommentar


                      #11
                      Alternative: Finasterid (bei bestimmten Anwendungsfällen).

                      Ich habe für Avodart 40 € in meiner Apotheke bezahlt.



                      Je nach Hersteller gibt es Finasterid auch für Mindestzuzahlung.

                      Gruss Ludwig
                      Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                      https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X