Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Lebenserwartung 2 Wochen???? Warum so plötzlich? Noch was zu machen???

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Lebenserwartung 2 Wochen???? Warum so plötzlich? Noch was zu machen???

    Hallo!

    Wir sind alle! Nachdem mein Vater letze Woche Donnerstag am Wirbel operiert wurde wegen einer sogenannten Raumforderung, die einen Nerv einklemmt, , liegt er seit dem auf der Intensiv und baut ab!!! Die OP sei gut verlaufen, doch plötzlich sei er seit vorgestern querschnittsgelämt. Meine Mutter sollte heute wegen einiger Besprechungen kommen. Heute hatten plötzlich alle Ärzte Zeit! Neurologen, Urologiearzt, Chefarzt der Intensiv....ein Gespräch nach dem anderen kombiniert mit CT Und anderen UNtersuchungen von 11- 15 Uhr. Ergebnis war, die OP schlug fehl, durch neue Verlagerung am Wirbel jetzt querschnittsgelämt, es handelt sich jetzt aber auch nur noch um 2-3 Tage, 2 Wochen oder höchstens 2 Monate, die er lebt, er ist ja voller Metasten in der ganzen Wirbelsäule und im Körper! Sie würden und nahe legen ihn nach Hause zu nehmen mit ner gutem Portion Morphium, und da wären sie ja sonst sparsam mit!

    Ich kann hier gar nicht schildern, wie alle und fertig wir sind!

    Sein Urologe sagte immer laut Kochenscinti alles so OK wie es mit Metasten sein kann, wollte Port legen lassen und dann Chemo, danach noch neues Medikament 2011 zugelassen, vermute Abiterone, Und er würde mit dem Krebs aber nicht an ihm sterben! Morgen halb zwei soll meine Mutter entscheiden, ob nach Hause oder künstliches Koma ect.

    Hätten die Ärzte echt noch operiert um querschnittslähmung zu verhindern? Das hätte doch keinen Sinn gehabt ihm das anzutun, wenn eh alles zu spät! Was können wir tun? Sollen wir kämpfen? Was tun, um zu kämpfen???

    Weiß jemand das Kürzel des Arztes der Urologie aus Magdeburg, der hier schreibt? Ich suche und suche und finde ihn nicht wieder! Magdeburg arbeitet mit der Klinik, in der mein Vater ist, zusammen, wäre vfielleicht möglich mit Verlegung, ich habe Angst, dass die Zeit zu knapp ist, noch etwas zu unternehmen.
    Sein
    Urologe ist 2 Wochen im Urlaub und der Hausarzt ne Pfeife!!

    Ich hoffe so sehr, dass jemand einen Tipp hat! Als er freiwillig mal ins KH ist, dachte doch niemand an so etwas....und ich WILL das noch nicht akzeptieren!

    Danke!!!!

    #2
    Lebenserwartung 2 Wochen???? Warum so plötzlich? Noch was zu machen???

    Hallo Tanja,
    Zitat von TochterTanja Beitrag anzeigen
    Weiß jemand das Kürzel des Arztes der Urologie aus Magdeburg, der hier schreibt? Ich suche und suche und finde ihn nicht wieder! Magdeburg arbeitet mit der Klinik, in der mein Vater ist, zusammen, wäre vfielleicht möglich mit Verlegung, ich habe Angst, dass die Zeit zu knapp ist, noch etwas zu unternehmen.


    Ich hoffe so sehr, dass jemand einen Tipp hat! Als er freiwillig mal ins KH ist, dachte doch niemand an so etwas....und ich WILL das noch nicht akzeptieren!
    Du meinst sicher Prof. Dr. med. Martin Schostak seine Mailadresse: martin.schostak@med.ovgu.de

    Viel Glück, Helmut

    Kommentar


      #3
      Hallo Tanja, bin aus österreich und

      habe gerade deinen "hilferuf" gelesen und möchte dir antworten.

      ich habe jedenfalls mit aussagen von ärzten bezüglich der lebenserwartung so meine erfahrungen gesammelt!! ich habe drei!! bekannte, bei denen die ärzte ihnen nur mehr eine lebenszeit zwischen drei monaten und ca. 1, 5 jahren gegeben haben!!! das war vor ca. 8 jahren und diese leben aber heute immer noch!! seither schenke ich solchen aussagen von ärzten keinerlei mehr beachtung. kein mensch, auch nicht ein arzt kann die verbleibende lebenszeit eines menschen zuverlässig einschätzen. ärzte sind aufgrund ihrer schulmedizinischen ausbildung dazu gar nicht in der lage. jede krankheit verläuft bei jedem menschen ganz individuell und ärzte kennen nur die statistische wahrscheinlichkeit eines krankheitsverlaufes. ein bekannter von mir hat z. b. einen PSA-wert von über 1000 und lebt seit elf jahren damit, obwohl ihm sein urologe ihm sagte, er solle restlichen monate, die ihm noch verbleiben, richtig geniessen!!?? auch weiss ich von einem bekannten, der die diagnose "fortgeschrittener magenkrebs" bekam, die ärzte lehnten eine op ab! ( mit einer prognostizierten lebenserwartung von ca. drei monaten)
      und was machte dieser bekannte? er wollte schon immer eine kreuzfahrt machen, also unternahm er diese auch. das war sein letzter wunsch. nach dieser kreuzfahrt, die ca. saechs wochen dauerte, hängte er noch eine australienreise von ca. vier wochen an. er wollte einfach noch so viel wie möglich von der welt sehen. das war vor ca. 2 jahren. heute lebt er immer noch und ich glaube fest daran, dass ihm das sein leben gerettet hat, weil er sich nicht unterkriegen lassen wollte und deshalb neue energien entwickelte.
      ich kann dir diesbezüglich leider keinen tipp geben, nur eines möchte ich dir sagen: kämpft mit allen mitteln, denn wer kämpft, kann nur gewinnen, aber wer nicht mehr kämpft, hat schon verloren! ich weiss, dass man leicht so reden kann, wenn man nicht umittelbar so schwer betroffen ist, aber es ist und bleibt die einzige möglichkeit.

      in diesem sinne wünsche ich dir und deinem vater alles erdenklich gute1

      liebe grüße aus österreich
      siegfried

      Kommentar


        #4
        Liebe Tanja,

        ich glaube, es wäre nicht zu verantworten, Dir und Deiner Familie irgendwelche Wunder in Aussicht zu stellen. Nach meiner, allerdings laienhaften, Vorstellung steht nach der missglückten Operation die Querschnittslähmung Deines Vaters im Zentrum der Probleme. Meines Wissens ist eine Heilung in einem solchen Fall, ganz besonders angesichts der starken Metastasierung, praktisch kaum möglich. Das bedeutet: Sogar wenn es gelingen könnte, die Entwicklung des PK unter Kontrolle zu bringen, müsste Dein Vater mit der Querschnittlähmung zu leben versuchen. Natürlich gibt es hinsichtlich des Überlebens keine Prognosen (und ich kritisiere in diesem Zusammenhang ausdrücklich das, was man im Spital über die mögliche Dauer des Überlebens gesagt hat), doch müsste ich lügen, wenn ich die Problematik bagatellisieren würde.

        Als absolut falsch betrachte ich den Ratschlag, dein Vater sollte nach hause gebracht und mit genügend Morphium versorgt werden. Sicher ist niemand von eurer Familie in der Lage, eine Krankenschwester oder einen Arzt zu ersetzen, was aber für die Behandlung Deines Vaters aus meiner Sicht absolut erforderlich wäre. Zweckmässig wäre vielmehr, ihn in ein Hospiz zu verlegen, wo die nötigen Fachleute vorhanden sind, um ihm zu helfen, seine Schmerzen und sein Leiden in erträglichem Rahmen zu halten. Ich kenne zwar die Praxis in Deutschland zu wenig, nehme aber doch an, dass die Familie bei einem Hospizaufenthalt unterstützend, also durch Besuche und Gespräche, mitwirken könnte.

        Es tut mir sehr, sehr leid, dass ich Dir mit meiner Antwort wenig Hilfe bieten kann, aber es widerstrebt mir, Dir irgendetwas vorzumachen, woran ich selber Zweifel hätte. Ich hoffe vielmehr, ein Aufenthalt in einem Hospiz könnte die Lage deines Vaters in mancher Hinsicht verbessern, und sie wäre auch einem Verbleib im Spital, wo eine sehr enge Fürsorge für den Patienten in der Praxis kaum möglich ist, unbedingt vorzuziehen.

        Schliesslich hoffe ich, dass sich auch noch einer der im Forum tätigen Ärzte zu deinen Sorgen äussern wird, damit Du aus fachlicher Sicht kompetente Antwort bekommst.

        Liebe Grüsse

        Jürg
        Zuletzt geändert von jürgvw; 26.01.2012, 22:25. Grund: Tippfehler korrigiert
        Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

        Kommentar


          #5
          Hallo Tanja. Ich finde in Deinem/des Vaters Profil keine vollständige Beschreibung des Krankheitsverlaufs und der Therapien, die Dein Vater bisher gehabt hat. Zur Querschnittslähmung des Vaters kann ich nichts sagen, aber dass er an den Metastasen in so kurzer Zeit sterben soll, erscheint mir unglaubwürdig. Grundsätzlich ist die Prognose dann zwar schlecht, statistisch nicht viel mehr als 2 Jahre, aber das ist nur ein Mittelwert. Tatsächlich kann man es bei richtigem Verhalten und mit guten Ärzten schaffen, 8 Jahre und länger zu überleben.
          Grundsätzlich gilt deshalb für alle Fälle wie bei Deinem Vater: Glaubt nicht einer schlechten Prognose!
          Vielleicht kannst Du mal das Profil vervollständigen. Dann können einige von uns Dir vielleicht noch Hinweise geben.
          Gruß, Reinardo

          Kommentar


            #6
            Hallo Tanja,

            zuletzt am 15.2.2012 wurde im Forum festgestellt, dass Du online gewesen bist. Was ist inzwischen passiert? Der Vollständigkeit halber füge ich hier dazu, dass ich heute eine PN an Dich richten werde, um Dich noch einmal auf diesen von Dir eröffneten Thread aufmerksam zu machen.

            Alles Gute für Deinen Vater.

            Gruß Harald

            Kommentar


              #7
              Hallo,
              nach lesen Deines Berichtes habe ich die Vermutung, die Metastasen haben mit der Prostata nichts zu tun, sondern eine andere Ursache. Ein Prostatakarzenom strahlt hauptsächlich auf das Skelett und wenn dieses laut CT sauber ist, müßte doch die Krebs Ursache gesucht werden. Danach die richtige Therapie eingeleitet werden.
              Dies bedeutet in keinem Fall, dass die Ärzte unrecht haben, doch jeder Versuch ist legitim.

              Kommentar

              Lädt...
              X