Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Weltkrebstag - Neue Medikamente greifen Krebszellen gezielt an

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Weltkrebstag - Neue Medikamente greifen Krebszellen gezielt an

    Zum Weltkrebstag, der jedes Jahr am 4. Februar stattfindet, will Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewußtsein rücken. Aus diesem Anlaß diesen http://www.bundesregierung.de/Webs/B...pur/_node.html Beitrag, in dem auch das Interview mit Otmar D. Wiestler, dem Leiter des DKFZ angeklickt werden kann. Für das heute im "Mannheimer Morgen" zu lesende Interview mit Professor Wiestler, das Madeleine Bierlein initiierte, war noch keine Verlinkung möglich. Zur Info noch dies.

    #2
    Ergänzung zum Thema "Neue Medikamente greifen Krebszellen gezielt an". Hier nachzulesen.

    Kommentar


      #3
      Lieber Harald:-

      Ich bewundere Dein Engagement im Heraussuchen von Berichten, die Optimismus verbreiten und uns das Gefühl vermitteln sollen, dass die deutsche Krebsforschung einen ganz großen, unverzichtbaren Job macht.

      Die Rede von Otmar D. Wiestler habe ich mir durchgelesen und finde, dass es nicht mehr ist als eine Sonntagsrede. Ein solches Presseinterview wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen, darzulegen, bei welchen Krebsarten sein Institut große Forschungserfolge erzielt hat, die auch Eingang in die klinische Anwendung gefunden haben. Nehmen wir doch nur den Prostatakrebs. Wo hat das Deutsche Krebsforschungszentrum da etwas grundlegend Neues erforscht, das zu Verbesserungen in Diagnose und Therapien geführt hat?

      Ich habe mir einmal punktuell die Website des Deutschen Krebsforschungszentrums angesehen. Für gründlichere Recherche müsste ich auch den Geschäftsbericht analysieren, zusätzlich noch einiges mehr in Erfahrung bringen, um dann einen Bericht zu schreiben, der Hand und Fuß hat. Das würde richtig Zeit kosten, für die mich niemand bezahlt. Aber was ich auf der Website lese, das reicht mir doch für einen ersten Eindruck.

      Das Krebsforschungszentrum wurde 1964 gegründet und beschäftigt 2.276 Mitarbeiter. von denen 515 Mitarbeiter im administrativen Bereich tätig sind, also = 22% der Gesamtbelegschaft. Das sind viel zu viele. Eine akzeptable Relation wäre etwa die Hälfte. Betreffend die Aufgaben dieser aufgeblähten Verwaltung finde ich die folgende sehr sinnhaltige Aussage:

      „Die administrativen Abteilungen aktualisieren ständig ihr Leistungsangebot und passen es den sich ändernden Anforderungen des Hochleistungsbereichs Wissenschaft an. Sie beraten und unterstützen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DKFZ und bieten problemorientierte Lösungsansätze an.“

      Allein schon die Verwaltung des Krebsforschungszentrums, würde ich sagen, ist ein Fall für die Betriebsberatung McKinsay.

      Die auf der Website gelisteten Forschungsschwerpunkte sind im Wesentlichen nur Stellen- und Aufgabenbeschreibungen. Ihnen steht jeweils eine Persönlichkeit mit Professoren- und/oder Doktortitel vor, denen Wissenschaftler und Doktoranden sowie wissenschaftlich-technische Mitarbeiter zu- und nachgeordnet sind.
      Nun ist doch sicherlich Blut- oder Knochenkrebs etwas ganz anderes als Brust- und Prostatakrebs und es ist nicht ganz verständlich, wie die aufgezeigte Organisationsstruktur des Krebsforschungszentrums diese Unterschiedlichkeiten abdeckt. Da gibt es doch Zweifel.

      Die Frage ist, ob man die gesamte deutsche Grundlagenforschung Krebs ob ihrer Erfolglosigkeit nicht besser den Amerikanern überlassen und die freiwerdenden Gelder – allein beim Krebsforschungszentrum um die 200 Mill. Euro – anderen Bereichen im Gesundheitswesen zukommen lassen sollte.

      Gruß, Reinardo
      .

      Kommentar


        #4
        Hallo Reinardo,

        ich stimme dir vollkommen zu. Das kann man alles seit Jahrzehnten lesen. Natürlich ist es für ein Vorstandsmitglied des DKFZ wichtig, Optimismus zu verbreiten, denn sein Lebensunterhalt, und der anderer Familienväter, hängt davon ab.

        Wenn Prof. Wiestler auf verbesserte Behandlung bei Prostatakrebs hinweist, meint er hoffentlich nicht die wunderbaren Statistiken der Martini-Klinik, die unter anderem durch Patienten-Selektion entstehen.

        Wolfgang


        P.S.:

        Natürlich darf man nicht nur die negativen Seiten sehen, denn auch ein kleiner Fortschritt und der Glaube an neue Therapien und den Fortschritt, liefert nach heutiger, wissenschaftlich bestätigter Meinung, einen Beitrag zur Heilung, abhängig von Persönlichkeitsstruktur und sozialen Umständen.
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

        Kommentar

        Lädt...
        X