Der Eine oder der Andere kennt vielleicht diese Excel-Tabelle, mit deren Hilfe aus einer Reihe von PSA-Messwerten die jeweilige PSA-Verdoppelungszeit gegenüber der vorangegangenen Messung sowie gegenüber einem Referenzwert ermittelt werden kann, der in der Regel der allererste Wert der Reihe ist. Seit einiger Zeit besaß die Tabelle auch eine Zeile, die die PSA-Anstiegszeit ("PSA velocity") PSAV errechnen sollte, was sie aber nicht korrekt tat, wie ich feststellen musste. Ich habe den Fehler gefunden und korrigiert. Außerdem ist es mir gelungen, die lästigen Fehleranzeigen zu unterdrücken, die in allen Zellen erscheinen, die Formeln enthalten, deren Eingabeparameter (noch) nicht vorliegen.
Bisher war die Tabelle in Excel95 geschrieben, weil vor Jahren ein Benutzer noch mit Excel95 arbeitete und mit einer Tabelle in einer neueren Excel-Version nichts anfangen konnte. In Excel95 ist mir aber das Unterdrücken der Fehleranzeige nicht gelungen, und darum erfordert die aktuelle Version mindestens Excel97, was wohl kein unüberwindliches Hindernis mehr darstellen sollte. Die kostenlose Alternativen OpenOfficeCalc bzw. LibreOfficeCalc ist anscheinend immer noch viel zu wenig bekannt. Auf ihnen läuft die Excel-Tabelle natürlich auch.
Ich halte diese Tabelle insbesondere für unverzichtbar, wenn
Eine PSAV von >0,75 ng/ml*a (manche meinen, bereits >0,5 ng/ml*a) ist ein weiterer Indikator für das Vorliegen von Prostatakrebs, siehe "Was wir in den letzten zehn Jahren über den Prostatakrebs gelernt haben sollten", Teil drei, von Stephen B. Strum.
Ich habe noch von keinem deutschen Urologen gehört, der seinem Patienten, der regelmäßig zur Früherkennungsuntersuchung zu ihm kommt, die PSA-Verdoppelungszeit, geschweige denn deren zeitlichen Verlauf, ausrechnet und daraus intelligente Schlüsse zieht – ich würde mich gern vom Gegenteil überraschen lassen! Meine Meinung ist, dass ein Patient, der diese Termine wahrnimmt, dabei auch seinen PSA-Wert bestimmen lässt und einen PC sein Eigen nennt, schon aus Eigeninteresse für sich diese Tabelle führen und sich nicht nur auf seinen Arzt verlassen sollte.
Ralf
Bisher war die Tabelle in Excel95 geschrieben, weil vor Jahren ein Benutzer noch mit Excel95 arbeitete und mit einer Tabelle in einer neueren Excel-Version nichts anfangen konnte. In Excel95 ist mir aber das Unterdrücken der Fehleranzeige nicht gelungen, und darum erfordert die aktuelle Version mindestens Excel97, was wohl kein unüberwindliches Hindernis mehr darstellen sollte. Die kostenlose Alternativen OpenOfficeCalc bzw. LibreOfficeCalc ist anscheinend immer noch viel zu wenig bekannt. Auf ihnen läuft die Excel-Tabelle natürlich auch.
Ich halte diese Tabelle insbesondere für unverzichtbar, wenn
- nach einer Reihe von Jahren, in denen regelmäßig zur Früherkennung gegangen wurde, der PSA-Wert ansteigt. Die PSA-VZ ist dann ein Indikator dafür, ob möglicherweise Prostatakrebs vorliegt oder ob der jüngste Wert vermutlich ein Ausreißer ist (Prostatitis, "48-Stunden-Regel" nicht beachtet usw.),
- ein per Biopsie nachgewiesener Krebs (noch) nicht behandlungsbedürftig ist und über eine Active-Surveillance-Strategie nachgedacht werden kann (wenn nämlich die PSA-VZ größer als drei, besser fünf Jahre ist),
- eine Active-Surveillance-Strategie gewählt wurde und nun der weitere Krankheitsverlauf anhand regelmäßiger PSA-Messungen zu überwachen ist - sinkt die PSA-VZ unter drei Jahre, dann ist über eine aktive Therapie nachzudenken.
Eine PSAV von >0,75 ng/ml*a (manche meinen, bereits >0,5 ng/ml*a) ist ein weiterer Indikator für das Vorliegen von Prostatakrebs, siehe "Was wir in den letzten zehn Jahren über den Prostatakrebs gelernt haben sollten", Teil drei, von Stephen B. Strum.
Ich habe noch von keinem deutschen Urologen gehört, der seinem Patienten, der regelmäßig zur Früherkennungsuntersuchung zu ihm kommt, die PSA-Verdoppelungszeit, geschweige denn deren zeitlichen Verlauf, ausrechnet und daraus intelligente Schlüsse zieht – ich würde mich gern vom Gegenteil überraschen lassen! Meine Meinung ist, dass ein Patient, der diese Termine wahrnimmt, dabei auch seinen PSA-Wert bestimmen lässt und einen PC sein Eigen nennt, schon aus Eigeninteresse für sich diese Tabelle führen und sich nicht nur auf seinen Arzt verlassen sollte.
Ralf
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