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Lymphknoten paraaortal

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    Lymphknoten paraaortal

    Hallo,

    können Lymphknoten-Metastasen paraaortal unterhalb des Nierenstiels bis knapp oberhalb der Bifurkation bestrahlt werden ?
    Hat jemand solch eine Bestrahlung in diesem Bereich schon bekommen - unter Berücksichtigung, dass nach radikaler Prostatektomie schon eine Nachbestrahlung der Loge und der Lymphabflusswege stattgefunden hat ?

    Gruß - Ulla

    PS.:
    Gerhard, denke an den Artikel im BPS-Magazin 03/2011 !

    #2
    Schwierig

    Hallo Ulla,

    von "paraaortal bis hinauf zum Nierenstiel" habe ich von meinem Arzt schon gehört und im OP-Bericht gelesen.

    Trotz allem bin ich jetzt, auch mit Bestrahlung, bei einem PSA von 60.39 ng/ml (ohne weitere hormonelle Medikation) und einem Gleason 9 angekommen.
    mehr:http://www.myprostate.eu/?req=user&id=62&page=report

    Aber - wie bekannt, kann sich Prostatakrebs und Therapie bei jedem Mann anders verhalten.

    Alles Gute,
    Horst

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      #3
      Theoretisch kann man ein solches Volumen schon bestrahlen. Ich bezweifle jedoch, dass es Sinn macht. Es handelt sich um eine palliative Situation, d.h. Bestrahlung macht nur Sinn, um Beschwerden zu lindern, bevorstehende "Katastrophen" zu vermeiden oder das Überleben zu verlängern. Alle diese 3 Endpunkte lassen sich durch eine paraaortale Bestrahlung wenig beeinflussen.
      Es gibt aber sicherlich Kollegen, die eine solche Behandlung zum jetzigen zeitpunkt durchführen würden.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #4
        Hallo Horst,
        Deine Angabe PSA 60,39 hat mich sehr betroffen gemacht. Bei Dir findet ja eine PSA-Explosion zurzeit statt, und die Verdopplungszeiten müssen unter vier Wochen liegen. Wie sieht Deine Strategie aus bzw. was schlagen die Ärzte vor? Ich würde auf jeden Fall die PSA-Messung wiederholen, um eine Fehlmessung auszuschließen.
        Gruß Knut.

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          #5
          Hallo Horst

          Mir geht es ähnlich wie Knut; ich bin ziemlich geschockt, würde aber auf alle Fälle nachmessen lassen.

          Die Knochenmetastase im Kreuzbein kann kaum allein für diesen schnellen Anstieg verantwortlich sein; hoffentlich besteht nicht zusätzlich eine weitere Metastasierung, die der Bildgebung entgangen ist.

          Diese Metastase wurde offenbar durch ein Pet-CT nachgewiesen; möglicherweise würde ein Knochenszintigramm eine genauere Aufklärung bieten.

          Allerdings würde ich keine therapeutische Konsequenz erkennen können, solange keine Beschwerden auftreten. Eigentlich bleibt nur die Hormontherapie, allerdings schon recht bald....

          Vielleicht haben unsere kompetenten Mediziner hier eine Idee.

          Bleib´dran, Horst !

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            #6
            Der Tumor von HorstK hat im Verlauf der Jahre eine deutliche Entwicklung gemacht, von einem GS6 zu einem GS9. Dass eine weitere Metastasierung, ausserhalb Kreuzbeins, vorliegt erscheint sehr wahrscheinlich.
            Nun sollte man mit einer Hormontherapie beginnen, hoffentlich schlägt diese auch an. Dieser Tumor hat bereits eine maximale Androgenblockade gesehen, daher kann er etwas schneller in die Hormonresistenz gehen.

            Ob man die Knochenmetastase im Kreuzbein bestrahlen soll, hängt davon ab wie ausgedehnt diese ist, was für Symptome sie macht und ob bei der Bestrahlung 2010 auch dort Dosis angekommen ist (was ich bezweifle, es sei denn, man hätte damals Prostataloge + Lymphabfluss bestrahlt).
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #7
              Hallo Ulla,
              ich befinde mich in der gleichen Situation(s. Profil).
              Mein Urologe hat mir eine Salvage-Lymphadenektomie bei Prof. Jünemann in Kiel angeraten.
              Habe schon einen Termin für den 07. März.


              Alles Gute

              Wolfgang

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                #8
                Zitat von Daniel Schmidt
                Ob man die Knochenmetastase im Kreuzbein bestrahlen soll, hängt davon ab wie ausgedehnt diese ist,...
                Hallo Daniel,

                im Bestrahlungsbericht von 2010 steht dieses:

                "Nach CT- und rechnergestützter 3-D Planung wurde über komplexe Techniken (IMRT-Technik, 9-Winkelpositionen, step and shoot Technik, sowie über eine komplexe konformale Technik mit 2 MLCStehfeldern
                und 1 confarmal are Rotationsfeld) mit 6/15 MV-Photonen normofraktioniert in folgenden
                Zielvolumina folgende Gesamtdosen appliziert:
                1. LAG Becken links ED 1,8 Gy bis GD 50,4 Gy,
                2. Prostataloge und Samenblasenbasis ED 2,0 Gy bis GD 56 Gy.
                3. PET-CT positives Rezidivareal links (linksseitiger Prostatalogenabschnitt und linksseitige
                Samenblasenloge und lokaler Lymphabfluss Beckenwand obturatorisch links) ED 2,0 Gy bis GD 66 Gy (integrierter u. sequentieller Boost).
                Regelmäßig, mind. 1x/Woche wurden Lagerungsverifikationen mit dem Cone-beam-CT bzw.
                Feldkontrollaufnahmen mit dem Portal-Imaging-System durchgeführt."

                Die Ausdehnung der Metastase in cm. (Symptome z.Z. so gut wie keine)

                Eine Aufnahme der Klinik für Nuklearmedizin:

                Zuletzt geändert von RalfDm; 21.02.2012, 18:05. Grund: Auf Wunsch des Verfassers Bild eingefügt

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                  #9
                  Hallo
                  An der Region, wo die Knochenmetastase jetzt sitzt, ist sicherlich Dosis im Jahr 2010 angekommen und zwar durch die Bestrahlung des Lymphabflussgebietes (zwar nicht viel aber immerhin etwas).Frakturgefährdet ist das Kreuzebein nicht, aber diese Metastase kann durchaus bald Schmerzen verursachen. Wenn Sie ein paar Schichten die MRT Bilder blättern, sehen Sie dann die Nervenwurzeln, die Metastase sitzt dort in der Nähe.
                  Also: Bezüglich möglicher neuer Bestrahlung sollten Sie mit dem behandelnden Strahlentherapeuten sprechen, damit er sagen kann, was noch an Dosis geht und Sinn macht.
                  Der Strahlentherapeut.

                  Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                    #10
                    Hallo,

                    Theoretisch kann man ein solches Volumen schon bestrahlen. Ich bezweifle jedoch, dass es Sinn macht. Es handelt sich um eine palliative Situation, d.h. Bestrahlung macht nur Sinn, um Beschwerden zu lindern, bevorstehende "Katastrophen" zu vermeiden oder das Überleben zu verlängern. Alle diese 3 Endpunkte lassen sich durch eine paraaortale Bestrahlung wenig beeinflussen.
                    Es gibt aber sicherlich Kollegen, die eine solche Behandlung zum jetzigen zeitpunkt durchführen würden.
                    Es gibt aber bislang noch keine Beschwerden.
                    Welche Beschwerden könnten denn an dieser Stelle überhaupt auftreten ?

                    Was wäre denn mit den bevorstehenden "Katastrophen" gemeint ?

                    Würde es Ihrer Meinung nach dann mehr Sinn machen abzuwarten, bis Beschwerden (welche ?) eintreten ?

                    Gruss - Ulla

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                      #11
                      Mägliche Beschwerden wären Schmerzen aufgrund von Druck auf Nervensträngen.
                      Bevorstehende Katastrophen wären zum Beispiel ein Lymph- und Blutstau in den Beinen.

                      Abwarten kann man sicherlich. Was für eine systemische Behandlung ist vorgesehen?
                      Der Strahlentherapeut.

                      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                        #12
                        Was für eine systemische Behandlung ist vorgesehen?
                        Die 2.te HB mit LHRH und Casodex - wie im 1. Durchlauf.
                        Doch der plattenepithiale Anteil hat keinen Androgenrezeptor, sodaß diese systemische Therapie komplett alles erreicht - leider.
                        Deshalb war eben die Überlegung mit der Bestrahlung.

                        Gruß - Ulla

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                          #13
                          Was ist mit Chemotherapie?
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                          Kommentar


                            #14
                            Die Frage habe ich erwartet !
                            Nein - damit läuft nichts und wird nach Entscheidung meines Mannes zukünftig auch nichts laufen.
                            Zumindest ist das der augenblickliche Stand.
                            Bei dem Benefit - nein, dass muss man sich nicht antun.
                            Lieber ein paar Monate früher auf Reise gehen.
                            Da stehe ich auch dazu - wenngleich mir der Gedanke an den Tag sehr schwer fällt.

                            Ulla


                            PS.:
                            Man hat als Angehöriger ohnehin diesen Tag schon mehrfach im Kopf durchlebt.

                            Kommentar


                              #15
                              Theoretisch kann man ein solches Volumen schon bestrahlen.
                              Und praktisch ?
                              Mit welcher Dosis / Sitzungen würde das gemacht werden bei einer IMRT ?

                              Ich bezweifle jedoch, dass es Sinn macht. Es handelt sich um eine palliative Situation, d.h. Bestrahlung macht nur Sinn, um Beschwerden zu lindern, bevorstehende "Katastrophen" zu vermeiden oder das Überleben zu verlängern.
                              Ja also, das Leben zu verlängern ist doch wohl die wichtigste Option und auch die, Katastrophen zu vermeiden !
                              Ist denn das nichts ?

                              Wie soll ich das denn verstehen ?

                              Alle diese 3 Endpunkte lassen sich durch eine paraaortale Bestrahlung wenig beeinflussen.
                              Warum denn - das verstehe ich nicht !
                              Bitte erklären Sie mir dies genauer.


                              Es gibt aber sicherlich Kollegen, die eine solche Behandlung zum jetzigen zeitpunkt durchführen würden.
                              Das hört sich ja so an, als wenn das unseriös wäre.
                              ... oder verstehe ich da was falsch ?

                              Was meinen Sie mit jetziger Zeitpunkt ?
                              Wenn nicht jetzt - wann dann ?
                              Und warum erst dann - und nicht jetzt ?
                              Oder vielleicht - warum überhaupt ?

                              Fragen über Fragen !

                              Ulla

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