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PET-CT / Erfahrungsaustausch

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    PET-CT / Erfahrungsaustausch

    Hallo,

    gibt es hier im Forum Betroffene, die sich beim PET-CT schon mal eine Zweitmeinung in der Beurteilung der Bilder eingeholt haben ?
    ( … oder ist jeder, der ein PET-CT hat machen lassen mit dem Befund gleich in die nächste Therapie spaziert ? )

    Inwieweit lagen – bei einer Zweitmeinung – die Beurteilungen auseinander ?

    Inwieweit konnte Befunder-2 genaueres darlegen als Befunder-1, welche Fachdisziplinen waren das ?

    Wie weit lagen „die Annahmen“ in der Beurteilung auseinander – oder - beieinander ?

    Ich wäre daran interessiert, wenn man sich hier über diesen Thread zu diesem Thema in der Erfahrung austauschen könnte !

    Gruss - Ulla

    PS.: Helmut, fange Du doch gleich einmal an !

    #2
    Liebe Ulla,

    auf den Gedanken, nach der in Ulm von Prof. Reske durchgeführten C-11-Cholin-PET/CT und ergänzender MRT der Prostata per Endorektalspule und dem anschließenden gemeinsamen Betrachten der gewonnenen Bilddarstellungen und seinen direkten Befundungen am Bildschirm, wäre ich in der Tat nie auf den Gedanken gekommen, eine Zweitmeinung oder Beurteilung durch einen Urologenkollegen einzuholen. Prof. Reske war im Jahre 2007 der anerkannte Experte für die PET/CT Untersuchungen in Deutschland. Die Klinik in Ulm stellte zudem auch den für die Untersuchung erforderlichen Tracer selbst her, was bei der geringen Halbwertszeit ein immenser Vorteil war. In Stichworten der mir mit der Rechnung zugegangene schriftliche Befundbericht:

    9.01.2007 - PSA 8.86 ng/ml - Uni-Klinik Ulm, Prof. Reske - C-11-Cholin-PET mit CT + eMRT. Der Befund: In der Prostata rechts gelegene intensive, fokale Cholin-Mehranreicherung. Kein Nachweis suspekter Lymphknotenvergrößerung pelvinen, retroperitoneal, thorakal oder zervikal. Nierenzyste links, Aortensklerose, Oberbauchorgane sonst unauffällig. Bis nach retrosternal reichende Knotenstruma. Regelrechte Gefäßstrukturen. Unspezifische Lymphknoten mediastinal und axillär. Ausgeprägte Gynäkomastie. Im Lungenfenster kein Nachweis von Lungenrundherden oder Infiltraten. Degenerative Veränderungen an der gesamten Wirbelsäule. Kein Nachweis von Osteolysen oder Osteosklerosen. Regelrechte Cholin-Verteilung im Skelett.

    Nach eMRT: Im mittleren Drittel der peripheren Zone rechts in der Prostata nachweisbare T2w hypointense Raumforderung, die nach Kontrastmittelgabe ein kräftiges Enhancement aufweist. Die beiden neurovasculären Bündel sind symmetrisch abgrenzbar ohne Zeichen einer Infiltration rechts. Kein Nachweis von suspekten Lymphknoten im Becken. Beurteilung: Lokalrezidiv eines Prostata-CA im mittleren Drittel des rechten Prostatalappen peripher gelegen. Kein Nachweis von Lymphknoten- oder Fernmetastasen.

    In der Tat bin ich dann mit diesem Befund ohne weiteres Wenn und Aber in das Klinikum gefahren, das mir nach meiner Überzeugung für eine bildgesteuerte IMRT die besten Voraussetzungen auch durch den behandelnden Strahlen-Therapeuten bot. Ich habe diese Entscheidung bislang nicht bereut.

    "Neben der edlen Kunst, Dinge zu verrichten, gibt es die edle Kunst, Dinge unverrichtet zu lassen"
    (Aus Asien)

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      #3
      Hallo Harald,

      jetzt erfreue Dich doch erst einmal der vielen schönen Dinge die Dir auf Deiner Reise begegnen.
      Dem Forum würde ich in dieser Zeit mal lieber den Rücken kehren.


      In der Tat bin ich dann mit diesem Befund ohne weiteres Wenn und Aber in das Klinikum gefahren
      Genau so ist es und davon geht man auch aus.
      Aber dass es anders sein kann wirst Du noch sehen / lesen.

      Schönen Urlaub noch !
      Ulla

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        #4
        Hallo Ulla,
        die Dreiwochenreise ist seit gestern Vergangenheit. Trotz Jetlag heute früh 12 Kilometer stramme Wanderung incl. Umrundung der Reiß Insel, die ab 1. März für 4 Monate wegen der Vogelbrutzeit geschlossen ist.

        Zitat von paul007
        Genau so ist es und davon geht man auch aus. Aber dass es anders sein kann wirst Du noch sehen / lesen.
        Es gibt wohl eher selten einen Grund, für einen PET/CT-Befund eine Zweitbeurteilung einzuholen. Aber was mir bislang entgangen sein könnte, mag ja tatsächlich schon jemand veranlasst haben. Sonst hättest Du Dich sicher nicht danach erkundigt. Du erinnerst Dich aber bestimmt noch an eine heftige Diskussion über die Aussagefähigkeit einer MR-Spektroskopie versus PET. Der verwendete neue Tracer für PET ist an anderer Stelle ins Gespräch gekommen. Vielleicht gibt ist eine Sinerem Neugeburt unter einem anderen Namen. USPIO lässt grüßen.

        "Es gibt 1000 Krankheiten, aber nur eine Gesundheit"
        (Arthur Schopenhauer)

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          #5
          Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
          In der Tat bin ich dann mit diesem Befund ohne weiteres Wenn und Aber in das Klinikum gefahren ...
          Erstmal, lieber Harald, willkommen zurück von der grossen Fernost-Reise!

          Es erscheint mir durchaus genügend, mit Bildern oder einer Bild-DVD zum jeweiligen Therapeuten zu gehen:
          Der guckt sich nicht nur den Befund des Radiologen an, sondern auch die Bilder selbst.
          Dabei bildet er sich eine eigene Meinung, die Zweitbefundung ist also Routine, ...

          ...denkt sich
          Hvielemi
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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