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Verdächtige PSA und PCA3 Werte

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    Verdächtige PSA und PCA3 Werte

    Hallo in die Runde,

    ich bin Georg, und ganz neu hier im Forum. Ich bin 52 Jahre alt und habe im Rahmen der Vorsorge die Prostata untersuchen lassen und dabei wurden auch PSA Werte ermittelt. Aufgrund der Werte muß ich mich wohl der Tatsache stellen, daß etwas nicht in Ordnung ist. Ich habe schon einiges in den Foren gelesen, dennoch poste ich einfach mal meine Werte und bin natürlich für Tips und Ratschläge dankbar.

    Der PSA Verlauf war:

    ..................PSA ... Quotient
    11.04.2011: 6,24 ... -
    20.04.2011: 4,35 ... 11%
    17.06.2011: 5,03 ... 9%
    24.11.2011: 5,56 ... 6%

    25.01.2011: PCA3 Score: 92

    DRU sowie TRUS von 06/11 und 01/12 alles unauffällig

    Weiterhin:
    22ml Prostatavolumen, zentrale Adenomzone vergrössert,
    Lithiasis als Zeichen chronischer Entzündung (Kalkablagerungen)

    Man hat mir zur konventionellen Biospie geraten.

    Mir persönlich wäre eine "treffsicherere" Methode lieber, z.B. C-TRUS ANNA, Histoscanning oder MRT.

    Aktuell erscheint mir die MRT gestützte Biopsie an der Uni Heidelberg sehr interessant. Das MRT wird erst am
    Krebsforschungszentrum gemacht. Anhand dieser Bilder wird in einem zweiten
    Termin dann in der Klinik die Biospie durchgeführt. Diese wird über den Damm und
    nicht rektal gemacht, wodurch ein geringeres Infektionsrisiko besteht.

    Hat jemand damit Erfahrung? Ist dieses Verfahren besser als C-TRUS ANNA oder Histoscanning ?

    Was wäre aufgrund meiner Werte der nächste sinnvolle Schritt ?
    Lohnt noch erst eine Antibiotikabehandlung, evtl. unterstützt mit Nahrungsergänzungsmitteln ?

    Ist Eile geboten ?

    Vielen Dank für Tips, Erfahrungen und Ratschläge.

    Gruß
    Georg

    #2
    Gruß dich Georg,
    deine Schilderungen erinnern mich sehr an meine Situation vor 3 Jahren. ( siehe mein Profil oder myprostate )
    Sowohl die absolute Höhe des PSA , als auch der Quotient Gebunden/freies PSA, als auch PCA3 sind zu hoch .
    Vor der Biopsie habe ich Urin,Sperma auf Entzündungszeichen/Bakterien untersuchen lassen und eine MRT Untersuchung gemacht, sowie 2 Behandlungen mit Antibiotika versucht.
    Das Problem all dieser nicht- invasiven Untersuchungen ist , das du keine Information darüber erhälst , wie aggressiv ein eventuell vorhandener Tumor ist, bzw. ob ein Tumor vorhanden ist.
    Die Probleme der Biopsie wurden hier in letzter Zeit ausgiebig erörtert . Werde dir über alle Aspekte / Chancen und Risiken im Klaren , lass dich nicht drängen und entscheide du über die nächsten Schritte.
    Zur Frage konventionelle Biopsie oder MRT gestützt einige Überlegungen:
    1. Konventionell: der Arzt sticht nach einem bestimmten Raster und entnimmt die Proben: dies hat den Vorteil das man einen sehr groben Gesamtüberblick hat. Meist werden 12 Proben entnommen. Das Risiko , das man bei kleinen Tumoren oder kleinen multifokalen Tumoren vorbei sticht ist groß. Dies hat Rebiopsien zur Folge , die man gerne vermeiden möchte.
    2. Gezielt: nach MRT und/ oder Histoscan/Anna o.ä. , es werden nur Proben aus verdächtigen Arealen genommen. Vorteil: weniger Proben - höhere Trefferquote.
    In der Martiniklinik erlebte ich das einige Patienten mit positivem Ergebnis noch einmal biopsiert wurden , da als Vorbereitung zur OP eine möglichst genaue Kenntnis über die Ausbreitung des Tumors gewünscht wurde.
    Meine Vermutung ist auch , das die Erfahrung des Arztes eine große Rolle spielt : er sticht im Normalfall ultraschallgestützt durch den Darm auf ein Wallnussgroßes Organ - sowohl Patient als auch Arzt können sich leicht bewegen..... so ähnlich wie Biathlon bei Wind und Nebel - es gibt Spezialisten die besser treffen !
    Viel Glück
    Skipper
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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      #3
      Hallo Georg,

      es gibt einen neuen Wert, den sogenannten PHI-Wert, der eine genauere Vorhersage bieten soll, ob eine Biopsie notwendigt ist oder nicht.

      Der PHI-Wert wird berechnet aus Gesamt-PSA, dem freien PSA und dem (-2)pro-PSA.

      Hier mehr Info darüber:



      Vielleicht ist er Dir eine Hilfe. Der PHI-Wert ist allerdings noch experimentell und nicht in der klinischen Routine angekommen.

      Da aber Prof. Semjonow aus Münster dabei involviert ist, habe ich eine gutes Zutrauen zu der neuen Methode.

      Gruß

      Hansjörg Burger

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        #4
        Hallo Georg,

        noch ein Hinweis auf eine Internet-Site zum PHI-Test:

        http://www.labor-clotten.de/uploads/...alth_Index.pdf


        Der Test kostet in diesem Labor 93,27 €!

        Gruß

        Hansjörg Burger

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          #5
          Hallo Hansjörg, Hallo Skipper,

          vielen Dank für Eure Antworten.
          @Hansjörg: Habe diese Woche einen Termin bei einem Urologen. Werden diesen Test dort mal anfragen. Möglicherweise ist den "Handling" nicht ganz einfach, da dieser Test als gekühlte Probe verschickt und innerhalb 24 Stunden verarbeitet werden muß. Wir werden sehn.

          @Skipper: Hast Du Informationen welches der drei Verfahren Hochfeld MRT, C-TRUS, Histoscanning auch kleine verdächtige Herde am zuverlässigsten zeigt? Meine Suche auf dem IN hat hier noch keine klares Ergebnis gebracht.

          Kann jemand einen guten Urologen am Bodensee empfehlen ? ggf. Info über PN ?
          Hat jemand Erfahrung mit dem Hochfeld-MRT Verfahren der Uni Heidelberg ?

          Viele Grüße
          Georg

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