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    Entscheidungsproblem

    Hallo liebe Freunde,

    nachdem ich Euch vor längerer Zeit über meinen sehr aggressives PCa (GS 4+5, pT4, stets erhöhte CGA-und NSE-Werte) berichtet habe, nun eine Zwischenbilanz.
    Mein PSA-Wert ist seit zwei Jahren kontinuierlich-erst langsam,nun heftiger- auf 0,383 ng/ml gestiegen (auf Grund der Biologie meines Krebses sicher schwer einschätzbar). Um nochmals (nach IMRT) aus meiner palliativen Situation herauszukommen, bemühte ich mich um eine TUR-P mit anschließender HIFU. Mein Urologe veranlasste darum eine Knochenszintigraphie, eine MRT sowie eine Rebiopsie (12 Stanzen), um ein eventuelles lokales Rezidiv sichtbar zu machen und systemische Metastasen auszuschließen. Es wurden aber bei allen diagnostischen Verfahren keine malignen Anhaltspunkte festgestellt (wahrscheinlich PSA-Wert zu niedrig). Dadurch ist das Vorhaben HIFU gescheitert. Aber es gibt einen deutlichen Progress.
    Was soll ich jetzt tun? Eine ADT würde sicher den CGA-Wert ansteigen lassen und in kurzer Zeit in eine Sackgasse führen. Ich bitte um Eure Meinung. Danke.
    Bernd D. (SHG Magdeburg)

    #2
    Hallo Bernd,
    Du hast natürlich die Möglichkeit, noch abzuwarten bis der PSA groß genug für eine PET-CT ist und es dann noch einmal mit einer lokalen Therapie zu versuchen. Es wird Dir niemand die Frage nach dem Erfolg, bzw. dem Zeitgewinn beantworten können.
    Da es sich vermutlich um eine beginnende Hormonresistenz handelt (Dein unvollständiges Profil läßt da allerdings noch keine exakte Aussage zu), besteht zum einen die Möglichkeit einer "harten" systemischen Therapie, das wäre eine Taxotere-Chemo.
    Zum anderen eine sekundäre Hormonblockade, i.A. beginnend mit Ketokonazol (NIZORAL).
    Es ist keine leichte Entscheidung, aber es kommt auch auf Deinen allgemeinen Zustand an, was das Beste wäre.
    Grüße,
    Peter

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      #3
      Hallo Bernd,
      zu Deinem CGA ist zu sagen, daß der Wert noch nicht stark über dem Normbreich liegt und nicht das Maß aller Dinge sein sollte.
      Allerdings ist der NSE (nach DiaSorin) stark erhöht und ist zu beobachten. Wie ist es um den CEA- und PAP-Wert bestellt? Das sind ebenfalls wichtige Marker für ein entdifferenziertes PCA.
      Grüße, Peter

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        #4
        Hallo Peter,
        hab' vielen Dank für Deine Antwort und Meinung zu meinem Problem. Aber angesichts meines hohen Gleason und der erhöhten CGA -und NSE-Werte wird man die Sorgen nicht los, selbst wenn bei den genannten Untersuchungen nichts gefunden wurde. Vielleicht hat mein PSA-Progress auch mit meiner Knie-OP (TEP) im vergangenen Herbst zu tun? Ich werde weiter wachsam sein. Der PAP-Wert wird in der nächsten Woche mitgemessen.Mein Profil werde ich überarbeiten.
        Dir wünsche ich weiter alles Gute.
        Viele Grüße
        Bernd

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