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Leichte PSA-Dynamik nach oben bereits im 1. Jahr nach RPE

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    Leichte PSA-Dynamik nach oben bereits im 1. Jahr nach RPE

    hallo Forumsgemeinde,
    bin nach dem heutigen Erhalt des jüngsten PSA-Meßergebnisses leicht verunsichert.
    Hier die Fakten:

    RPE im Februar 2011, Befund: Gleason 3+3, R0 (also Schnittränder nicht befallen), nervenerhaltende OP beidseitig.

    PSA im April 2011: 0,04
    PSA im Juni 2011: 0,04
    PSA im September 2011: 0,05
    PSA im Dezember 2011: 0,05
    PSA im März 2012: 0,07

    natürlich immer gleiches Labor.

    die Werte haben alle noch eine Null rechts vom Komma, somit absolut gesehen vermutlich wenig bis gar nicht besorgniserregend.
    Was aber deutlich zu sehen ist, ist eine nach oben zeigende Dynamik, und innerhalb von 9 Monaten (Juni 2011 - März 2012) hat sich der Wert nahezu verdoppelt; wenn ich jetzt mal eine Meßungenauigkeit, Verunreinigung des Meßinstruments, etc. außen vor lasse.

    Bin gespannt, was mein Urologe nächste Woche dazu sagen wird, hätte aber gerne auch Kommentare der Spezialisten bzw. "Leidensgenossen" hier im Forum.

    #2
    Aktiv leben!

    Zitat von Erich56 Beitrag anzeigen

    PSA im April 2011: 0,04
    PSA im Juni 2011: 0,04
    PSA im September 2011: 0,05
    PSA im Dezember 2011: 0,05
    PSA im März 2012: 0,07
    Das hängt wohl von den nächsten paar Messwerten ab:

    Sind die 0.07 vom März ein Ausreisser, warum auch immer, bist Du mit einer Entwicklung von 0.04 bis 0.05 in einem 3/4-Jahr auf der sicheren Seite.
    Ist aber die Reihe 0.04 / 0.05 / 0.07 Ausdruck einer Dynamik, wäre das (fast) eine Verdoppelung in einem Jahr.
    Macht in 5 Jahren 1.1, in 10 Jahren 35, in 15 ... Da wäre in einigen Jahren wohl Handlungsbedarf gegeben.

    Um eine weitere Überwachung wirst Du nicht herumkommen. Tun kannst Du derzeit nur wenig,
    ausser leben, aktiv und bewusst leben (was ohnehin jeder Mensch tun sollte, egal ob PCa oder nicht).
    Je mehr Werte Du hast, umso klarer wird das Bild.

    Carpe diem!
    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #3
      Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
      ... Da wäre in einigen Jahren wohl Handlungsbedarf gegeben. ...
      wobei ich denke, daß der Handlungsbedarf vermutlich schon viel früher gegeben wäre als erst in einigen Jahren ?

      Kommentar


        #4
        Hallo Erich,
        es gibt genügend Labor's die messen kleiner 0,07 nicht oder haben keine Anzeigemöglichkeit. Sich nicht zu sehr Aufzuregen ist wichtig- auch wenns schwierig ist- , die nächste Messung wirdd's zeigen. Aber Du hast ja noch einen ''Pfeil im Köcher'' (Strahlen).
        Ich wünsche Dir auf jeden Fall bei der nächsten Messung einen Wert <0,07.
        gruss
        Sigi

        Kommentar


          #5
          Zitat von SAGI00 Beitrag anzeigen
          Hallo Erich,
          es gibt genügend Labor's die messen kleiner 0,07 nicht oder haben keine Anzeigemöglichkeit. ... Aber Du hast ja noch einen ''Pfeil im Köcher'' (Strahlen).
          hallo Sigi, die 0,07-Messung kam vom gleichen Labor, welches zuvor auch schon die 0,04 und 0,05 gemessen hatte. Also somit dürfte es (leider) nicht daran liegen, außer eben viell. an sowas wie Meßungenauigkeit, Verunreinigung des Meßinstruments etc.

          Natürlich würde im Fall des Falles noch die Möglichkeit der Bestrahlung bleiben; allerdings halt mit den bekannten Risiken wie Inkontinenz, Darmentzündungen, ...
          Inwieweit dann noch eine Lebensqualität da ist, so wie man sie gerne hätte, bleibt dahingestellt

          Kommentar


            #6
            Hallo Erich,

            manche Laborkräfte nehmen es wohl nicht so genau mit der Unterscheidung zwischen 0,0x und <0,0x ng/ml. Außerdem habe ich bei meinem Uro gelernt, der im eigenen Labor messen lässt, dass der Messbereich des Verfahrens von der Kalibrierung des Mess-Assays abhängt. Entweder kann man noch sehr kleine Werte messen - dann werden die hohen Werte ungenau. Oder man möchte die hohen Werte einigermaßen genau bestimmen - dann wird es bei den sehr kleinen Werten ungenau. Und generell zu den sehr kleinen PSA-Werten (0,0irgendwas):

            Prof. Semjonow aus Münster bringt immer gerne das Beispiel mit den vier Stücken Würfelzucker à 2 g im Münsterer Aasee, die dann im See mit einem Fassungsvermögen von ca. 2 Millionen Litern eine Konzentration von 0,004 ng/ml Zucker bewirken.

            Werte von <0,1 ng/ml sollte man gelassen sehen, und schon gar keine beunruhigenden PSA-Verdoppelungszeiten aus ihnen ableiten. Ich gebe zu, dass das nicht Jedem und nicht immer gelingt.

            Ralf
            Zuletzt geändert von RalfDm; 17.03.2012, 12:35. Grund: Ergänzung

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              #7
              Hallo,


              hier muss ich doch mal dazwischen grätschen ;-)


              Zitat von Erich56 Beitrag anzeigen
              ...außer eben viell. an sowas wie Meßungenauigkeit, Verunreinigung des Meßinstruments etc.
              Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
              ...manche Laborkräfte nehmen es wohl nicht so genau mit der Unterscheidung zwischen 0,0x und <0,0x ng/ml.

              Was soll das denn bitte heissen?

              Der Messbereich ist ganz klar vom Hersteller (Ragenzien und Gerät meist vom selben) vorgeschrieben.
              z.B. von 0.01ng/ml bis 100ng/ml. Alles was darüber liegt verdünnt ein besseres Gerät (an einer Laborautomation) selbst in einem 2. Durchgang, bzw. wird bei sehr hohen Werten von den "Laborkräften" manuell verdünnt.
              Die Werte gehen dann automatisch in die Labor-EDV, wo Werte von null als Probleme gibt es eher dort, wo eben viel manuell gearbeitet wird (z.B. in Arztpraxen), von Probenlagerung und -verwechslungen angefangen bis zu versehentlichen Falscheingaben.


              Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
              Außerdem habe ich bei meinem Uro gelernt, der im eigenen Labor messen lässt, dass der Messbereich des Verfahrens von der Kalibrierung des Mess-Assays abhängt.
              s.o.
              Es stimmt aber, dass die Kontrollwertermittlung von der Kalibrierung der jeweiligen Charge abhängig ist. Auch Kontrollwerte sind vom Hersteller vorgegeben, genauso wie Kalibrationsmaterial und -messungen. Grössere Labore sind mittlerweile alle akkreditiert und müssen etlich Auflagen erfüllen, genauso wie Vorschriften der Rilibäk einhalten, d.h. z.B. es gibt 3 verschiedene Kontrolllevel, davon müssen innerhalb von 24h alle mind einmal laufen, morgens 2.

              Es ist so -und das wird Euch nicht gefallen-, dass die niedrige Kontrolle beim tPSA den Bereich, in dem Ihr gern die Werte habt, nicht abdeckt. Sie liegt z.b. bei Bayer-Geräten und der aktuellen Charge zwischen 0.6616 und 0.9044. Das heisst, das Gerät hat eine analytische Sensitivität bis 0.01ng/ml, ABER unter 0.6616 laufen die Bestimmungen quasi im Blindflug.


              Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
              Entweder kann man noch sehr kleine Werte messen - dann werden die hohen Werte ungenau. Oder man möchte die hohen Werte einigermaßen genau bestimmen - dann wird es bei den sehr kleinen Werten ungenau.
              nenene, s.o..


              Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
              Und generell zu den sehr kleinen PSA-Werten (0,0irgendwas):

              Prof. Semjonow aus Münster bringt immer gerne das Beispiel mit den vier Stücken Würfelzucker à 2 g im Münsterer Aasee, die dann im See mit einem Fassungsvermögen von ca. 2 Millionen Litern eine Konzentration von 0,004 ng/ml Zucker bewirken.
              So ist es und natürlich sind derart niedrige Werte immer mit einer gewissen Fehlergrösse wegen Messungenauigkeiten behaftet.


              Trotzdem ein schönes Wochenende von
              CLaudia (die seit fast 20 Jahren in einem Uniklinikslabor arbeitet)

              Kommentar


                #8
                konnte leider den Beitrag nicht mehr korrigieren:

                Die Werte gehen dann automatisch in die Labor-EDV, wo Werte von null als
                Probleme gibt es eher dort, wo eben viel manuell gearbeitet wird (z.B. in Arztpraxen), von Probenlagerung und -verwechslungen angefangen bis zu versehentlichen Falscheingaben.

                ...muss es heissen.

                Claudia

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von die2Gs Beitrag anzeigen
                  ...Das heisst, das Gerät hat eine analytische Sensitivität bis 0.01ng/ml, ABER unter 0.6616 laufen die Bestimmungen quasi im Blindflug...
                  das heißt im Klartext was? Alle Meßwerte unter 0.6616 können stimmen oder auch nicht?

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von die2Gs Beitrag anzeigen
                    CLaudia (die seit fast 20 Jahren in einem Uniklinikslabor arbeitet)
                    Hallo Claudia,

                    Dich schickt uns der Himmel! (das siehst Du wahrscheinlich ganz anders). Wir rätseln oft darüber, wie dieses oder jenes in den Labors gehandhabt wird, und wenn Du uns dann Klarheit verschaffen könntest, wären wir alle wieder ein Stück schlauer.

                    Aber: Die alltägliche Praxis in einem kleinen ländlichen medizinischen Labor oder im Labor eines niedergelassenen Urologen muss nicht identisch sein mit der im Labor einer Uniklinik, wie Du ja selbst andeutest. Bis vor einiger Zeit schickte mein Uro meine Blutproben an ein externes Gemeinschaftslabor, das wohl von einigen Urologen gemeinsam betrieben wird. Mal stand bei meinem PSA-Wert ein "<"-Zeichen vor der Null, mal nicht. Dann, vor vielleicht einem dreiviertel Jahr, legte mein Uro sich ein eigenes PSA-Assay zu, und seitdem werden meine Blutproben in viel kürzerer Zeit verarbeitet als früher, was mir auch viel lieber ist, es blieb ja immer eine Restunsicherheit, ob nicht unterwegs irgendetwas mit meinem Herzblut passiert war. Als mein Uro – zu dem ich ein gutes Verhältnis habe – mir von seiner Neuanschaffung erzählte, erläuterte er das mit der unteren Messgrenze so, wie ich es oben schrieb. Unter 0,07 ng/ml kann sein Labor nichts messen, und <0,07 ng/ml ist auch seit zwei Jahren mein PSA-Wert (wenn nicht jemand im Labor das "<"-Zeichen weglässt; inzwischen beunruhigt mich das nicht mehr.

                    Wie es der Zufall will, rief mich heute (na, inzwischen war es gestern) ein langjähriger (>10 Jahre) Mitstreiter an und erzählte unter Anderem, dass sein PSA-Wert binnen sechs Wochen von 8,irgendwas auf 13,irgendwas gestiegen ist. So etwas lässt einen nicht gerade gut schlafen. Er fand aber heraus, dass das betreffende Labor von einem Roche-Assay auf ein Abbott-Assay umgestiegen ist, ohne den einsendenden Ärzten irgendetwas davon zu mitzuteilen, den Patienten natürlich schon gar nicht. Und er wusste auch von einem dritten Mitstreiter zu berichten, der mit seinem Labor das Gleiche erlebt hatte – anderes Messsystem, viel höherer PSA-Wert, Faktor 1,5. Mein Anrufer wird die Messung natürlich wiederholen lassen, und spannend wird jetzt nur sein, ob sich ein abermaliger PSA-Anstieg zeigt, oder ob der Wert annähernd gleich bleibt.

                    Soweit und soviel zu den PSA-Bestimmungen.

                    Dir ebenfalls ein schönes Wochenende!

                    Ralf


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                      #11
                      Werte von null als Probleme?

                      Die Werte gehen dann automatisch in die Labor-EDV, wo Werte von null als Probleme gibt es eher dort, ...
                      Zitat von die2Gs Beitrag anzeigen
                      konnte leider den Beitrag nicht mehr korrigieren:

                      Die Werte gehen dann automatisch in die Labor-EDV, wo Werte von null als
                      Probleme gibt es eher dort, ...
                      ...muss es heissen.

                      Hmmm, mit der Zeilenschaltung statt dem Leerschlag wird es auch nicht wirklich besser.
                      Da muss zwischen "null als" und "Probleme" irgendetwas geheimnisvolles drinstehen,
                      was an der Formatierung bastelt,
                      denn weder die eine, noch die andere Version lassen sich per Copy-Paste kopieren.
                      Magie?

                      Aber sonst vielen Dank für den aufschlussreichen Bericht aus der Laborwelt.

                      Irgendjemand hat hier mal gesagt, dass ein PSA-Wert nichts sage, zwei seien besser,
                      und ich füge hinzu, dass erst drei oder mehr Werte überhaupt aussagekräftig sind,
                      weil erst dann die Dynamik der Entwicklung sichtbar wird.

                      Messfehler und sonstige Abweichungen kann dann der Knut mit seinen mathematischen Turnereien ganz locker rausrechnen


                      Was immer der Grund für diese 0.07 ng/ml im Eingangsposting war, erst mit den nächsten Messungen wird deutlich, wohin der Trend geht.
                      Erich56 steht in keiner Weise unter Zeitdruck.

                      Carpe diem!
                      Hvielemi






                      Zuletzt geändert von Hvielemi; 18.03.2012, 08:47. Grund: Tippfehler in Vorschau übersehen
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        #12
                        Nachdem die Biopsie den Verdacht auf ein möglicherweise bestehendes PCa bestätigt hatte, wollte ich dem mir mitgeteilten GS keinen Glauben schenken und beschloss zunächst, in sehr kurzen, meist wöchentlichen Intervallen das PSA messen zu lassen. Irgendwann erfuhr ich dann dabei, dass der mich in der Anfangsphase betreuende Urologe die gesammelten Blutproben seiner männlichen Patienten, bei denen das PSA ermittelt werden sollte, nur einmal wöchentlich unter Zuhilfenahme eines bekannten Labors selbst überprüfte. Mir erschien das mehr als unzuverlässig. Ich fand dann auch ein Labor, bei dem ausgebildete Mitarbeiter frühmorgens das Blut aus dem Arm entnahmen, um es danach sofort auf den mir damals wichtigsten Wert, nämlich PSA, zu kontrollieren. Am frühen Nachmittag bekam ich den aktuellen Wert per Fax. Fast 10 Jahre wurde nach der Methode Architect (Abbott) gearbeitet. Erst ab Juli 2011 wurde die Methode geändert und es kam Cobas 8000 Fa. Roche (ECLIA). Bislang konnte ich keine verdächtigen Abweichungen feststellen. Vielleicht könnte Claudia etwas dazu ausführen, deren deutliches Zitat in einem anderen Thread mir auffiel:

                        Zitat von die2Gs
                        Zuletzt hat er miterlebt wie sein Bruder (auch PCa) mit nur 3 Chemorunden bei wirklich schlechter LQ quasi direkt ins Grab gewerkt wurde.
                        "Das Ärgerliche am Geldverdienen ist, dass man andere Leute bezahlen kann, Arbeiten zu verrichten, die einem früher selber Spaß machten"
                        (Lawrence Durrel)

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                          #13
                          Hallo,


                          ich fange mal mit dem einfacheren an:

                          Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                          Hmmm, mit der Zeilenschaltung statt dem Leerschlag wird es auch nicht wirklich besser.
                          Da muss zwischen "null als" und "Probleme" irgendetwas geheimnisvolles drinstehen,
                          ...
                          Magie
                          Magie war's wohl nicht. Hatte mehrfach versucht, den Fehler zu beheben, und dann leider übersehen, dass es auch im neuen Beitrag falsch war...sorry! Habe den Beitragseditor angepasst (sollte es jetzt nicht funktionieren schicke ich es einem von Euch per PN).


                          RICHTIG sollte es heissen:
                          Die Werte gehen dann automatisch in die Labor-EDV, wo Werte von null als < Nachweisgrenze erscheinen.
                          Probleme gibt es eher ...usw.



                          Zitat von Erich56 Beitrag anzeigen
                          das heißt im Klartext was? Alle Meßwerte unter 0.6616 können stimmen oder auch nicht?
                          Nein, das heisst es nicht; es heisst aber, dass derartig niedrige Werte nicht von der Kontrolle erfasst werden. Im übrigen auch die hohen nicht, da endet die Kontrolle bei 19.xxx.

                          Wenn neues Reagenz geliefert wird, meist auch neue Charge, wird der von den Herstellern vorgegebene Bereich auch laborintern nochmals definiert; soll heissen Hersteller: 0.66xx bis 0.9xxx mit Zielwert 0.78xx, wird dann einen Monat beobachtet und erfasst, davon der durchschnittlich ermittelte Zielwert genommen und das +2 Standardabweichungen ergibt dann den laborintern gültigen Kontrollbereich.
                          Das hilft für Werte über 19.xx und unter 0.66 auch nichts; die jeweilige Kontrollmessung gibt aber Aufschluss über die Genauigkeit der Messungen überhaupt; die ablaufende Reaktion zur Bestimmung ist ja immer dieselbe (und für tPSA schon ziemlich aufwendig im Vergleich z.B. zu Enzymbestimmungen oder Blutbildmessungen).

                          Bitte auch mal vor Augen halten, über welche Dimensionen man spricht, nämlich ng. NANOGramm und davon nicht mal eins, sondern 0.01!

                          Das war eines der ersten Dinge, die mir hier auffielen (wahrscheinlich weil ich genauso an den Zahlen hängen würde) - ich kann Euch menschlich verstehen, aber vom labortechnischen ist es doch ein wenig realitätsfern.

                          VG CLaudia

                          Kommentar


                            #14
                            Lieber Hvielemi,

                            Messfehler und sonstige Abweichungen kann dann der Knut mit seinen mathematischen Turnereien ganz locker rausrechnen
                            Es freut mich, dass Du schon fast auf meine Linie eingeschwenkt bist, und so setze ich meine Turnerei fort. Zuerst die Auswertung in Ralfs Excelblatt:



                            Die "aufsummierte" Verdopplungszeit liegt bei 1,14 Jahren und nachstehend die grafische PSA-Entwicklung mit grüner exponentieller Trendlinie



                            Was kann ich aus der Tabelle bzw. Grafik sehen? Wenn der nächste Wert 0,07 oder gar 0,08 ist, dass ein Rezidiv wahrscheinlich wird. Nur wenn der Messwert < 0,07 ausfällt, darf ich weiter verstärkt hoffen, dass ich es mit der beschriebenen Laborqualität zu tun habe. Ich sehe es mit der Genauigkeit der niedrigeren PSA-Werte anders aufgrund meiner Erfahrungen. Nachstehend ist die Grafik meines PSA-Verlaufes einschließlich der Tabellenwerte dargestellt


                            Aufgrund des großen abzubildenden Dynamikbereiches habe ich für die Ordinate den logarithmischen Maßstab gewählt. Auch die steilen Flanken sowie die Bodenbildung meines DHB-Badewannenverlaufs sind messtechnisch ok. Der Zacken zu Beginn meiner PCa Karriere ist erklärbar, und zwar wurde der kurzzeitige Anstieg durch eine Sepsis nach meiner zweiten, negativen 12er Stanzbiopsie verursacht. Meine Protonentherapie habe ich von Anfang Juni bis Ende August 07 gemacht, und die zwölf monatige DHB war Ende August 07 zu Ende. Das Abknicken des PSA-Anstieges nach der DHB ist die Wirkung der Protonenbestrahlung.
                            Ab Juli 06 = PSA-Wert 10 wurden alle Blutabnahmen bei meinem Urologen, Dr. Fleischmann, Heidelberg und die Auswertungen im selben Labor Limbach, Heidelberg, gemacht. Meine Strategie für reproduzierbare PSA-Werte ist
                            1. Fachlich qualifizierter Urologe meines Vertrauens. Mein Urologe liebt seinen Beruf und entsprechend sorgfältig und aufmerksam kontrolliert sind die Abläufe in seiner Praxis. Hier gilt noch, dass der Chef selber kocht.
                            2. Renommiertes Labor in der Universitätsstadt Heidelberg, das sich nur durch Qualität in diesem Umfeld behaupten kann.
                            3. Vor der Blutentnahme beachte ich die im Forum immer wieder gegebenen Hinweise wie kein Radfahren, Sex usw.
                            4. Ich gehe immer nüchtern- auch ohne Wasser zu trinken- zur Blutabnahme und bin morgens 7:45 Uhr der erste Patient, der in der Praxis behandelt wird.

                            Entsprechend aussagefähig sind meine PSA-Werte auch im 0,0...Bereich.
                            Gruß Knut.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                              Lieber Hvielemi,

                              Es freut mich, dass Du schon fast auf meine Linie eingeschwenkt bist, und so setze ich meine Turnerei fort.
                              Zuerst die Auswertung in Ralfs Excelblatt:

                              Die "aufsummierte" Verdopplungszeit liegt bei 1,14 Jahren
                              und nachstehend die grafische PSA-Entwicklung mit grüner exponentieller Trendlinie

                              Was kann ich aus der Tabelle bzw. Grafik sehen?
                              Wenn der nächste Wert 0,07 oder gar 0,08 ist, dass ein Rezidiv wahrscheinlich wird.
                              Nur wenn der Messwert < 0,07 ausfällt, darf ich weiter verstärkt hoffen ...
                              Lieber Knut
                              Was Du aus der Grafik herausliest, sieht man von blossem Auge aus den fünf vorliegenden Werten, siehe Beiträge oben.
                              Die Grafik veranschaulicht das Gesagte, wobei die grüne Trendlinie den letzten Wert eben nicht in Frage stellt.
                              Die Aussage ist somit die gleiche wie jene der VZ2 in der Tabelle, aber etwas anschaulicher.
                              So sind wir gleich weit: Den nächsten Messwert abwarten.

                              Es freut mich übrigens, dass Du von dieser linearen Trendlinie gar nichts mehr schreibst,
                              und somit "schon fast auf meine Linie eingeschwenkt bist"
                              Zu Deinem offensichtlichen Erfolg mit der Protonentherapie gratulier ich Dir; Auch in der logarithmischen Skala
                              sieht das in den letzten beiden Jahren nach einer deutlichen PSA-Abnahme aus!

                              Hvielemi
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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