Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

PSA - Verlauf unter Avodart

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    PSA - Verlauf unter Avodart

    Liebe Kollegen!

    Ein mir unverständlicher PSA - Verlauf unter Avodart veranlasst mich, diese Zeilen zu schreiben.

    Kurz zur Vorgeschichte:
    In 2004 absolvierte ich als Zweittherapie eine IMRT; der Nadir wurde Anfang 2006 mit 0.98 erreicht. Seitdem stieg PSA mit schwankendem Verlauf langsam an und erreichte Ende 2011 mit 3.13 den vorläufig höchsten Wert. Nach der Definition Nadir + 2 musste ich von eimem Rezidiv ausgehen; aufgrund meines Alters (82) und einer durchschnittlichen Verdoppelungszeit von 39 Monaten sah ich keinen akuten Handlungsbedarf, wollte jedoch mit Zustimmung meines Urologen durch 5alpha-Reduktase-Hemmung die weitere Entwicklung verzögern und als angenehmen Nebeneffekt meinen Testosteronwert erhöhen.

    Anfang Juli 2011 begann ich mit Finasterid (Hexal), Anfang Oktober 2011 wechselte ich auf Avodart (Re-Import).

    Seit Erstdiagnose (2000) hatte ich meine PSA - Messungen vom Hausarzt vornehmen lassen, der unverändert mit dem gleichen Labor zusammenarbeitet. Diese Messungen beim HA setzte ich vierteljährlich fort, um eine korrekte Verlaufskontrolle zu haben, nachdem ich Ende 2010 den Urologen wechselte, der PSA ebenfalls in einem Labor bestimmen lässt.

    Die Messungen wurden im Abstand von ca 10 Wochen vorgenommen, jedoch HA und Uro zeitlich versetzt. Die beiden Messreihen ergaben jedoch einen sonderbaren Verlauf, den ich nicht einordnen kann.

    Hausarzt: Ausgangswert 3.13, Folgewerte nach Beginn 5ARH: 2.22, 2.85, 2.87

    Urologe: Ausgangswert 2.98, Folgewerte nach Beginn 5ARH: 2.36, 2.00, 2.93

    Mein Testosteronwert erhöhte sich in dieser Zeit von 346 auf 562 ng/dl (+ 62%), was ich in meinem Alter als sehr wohltuend empfinde.
    Ich kann nur hoffen, dass es die Krebszellen nicht ebenso empfinden!

    Es gibt in diesem Zusammenhang offensichtlich eine Reihe von ungeklärten Fragen. Mit großem Interesse habe ich den von Conobar eröffneten Thread http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...0697#post60697 gelesen. Dort wird u.a. von Prof.Schostak die Sinnhaftigkeit einer 5ARH sehr in Frage gestellt und es werden unterschiedliche Interpretationen der Studienergebnisse erwähnt.

    Wenn ich die Aussagen richtig verstehe, werden auch hinsichtlich der wesentlich schädlicheren Wirkung des DHT im Vergleich zu T. Zweifel geäußert. Auffallend ist auch die große Bandbreite bei den Referenzwerten. (DHT wurde bei mir vor ca 1 Jahr mit 184 pg/ml bestimmt).

    Bereits früher wurde die Frage diskutiert, ob der PSA - Wert während einer 5ARH verdoppelt werden muss, wenn bereits PK vorliegt und mehrheitlich verneint.

    Tatsache ist jedoch, dass er sich in meinem Fall - zunächst!- reduziert hat. Aber wie ist es zu erklären, dass ich nach rund 8 Monaten annähernd wieder bei den Ausgangswerten bin? Vor allem der letzte Sprung beim Urologen (von 2.00 auf 2.93 = 14.6% in knapp 3 Monaten) irritiert mich.

    Kann das deutlich erhöhte T. einen schädlichen Einfluss ausüben?
    Kann der Wechsel des Medikaments eine Rolle spielen?
    Bestehen Zweifel an der Wirksamkeit von Generika bzw. Re-Importen?
    Gibt es sonstige Anhaltspunkte?

    Natürlich werde ich in den nächsten Tagen meinen Urologen konsultieren, wäre jedoch gerade im Hinblick auf dieses Gespräch für Anregungen und Meinungen dankbar.


    Viele Grüße
    Helmut

    #2
    Wie vorstehend berichtet, habe ich versucht, einen langsamen PSA - Anstieg durch 5ARH zu verzögern und gleichzeitig durch einen höheren Testoteronwert mein Wohlbefinden zu steigern. Das Ergebnis ist jedoch sehr verwirrend.

    Kurz nochmals das Wichtigste:

    Beginn 5ARH 07/2011

    Hausarzt: PSA - Ausgangswert 3.13, Folgewerte: 2.22, 2.85, 2.87,
    Urologe: . PSA - Ausgangswert 2.98, Folgewerte: 2.36, 2.00, 2.93,

    Ende 5ARH 03/12

    Hausarzt: PSA 07.05.12 .....3.26
    Urologe: 03/12 Antibiotika, um Prostatitis auszuschließen,
    Urologe: PSA 10.04.12 ......2.83

    Als Ergebnis muss ich feststellen, dass PSA zunächst abfiel, dann aber unter 5ARH auch wieder anstieg, sodass ich nach 8 Monaten annähernd wieder bei den Ausgangswerten bin.
    Fast bereue ich das Experiment, weil es eine echte Verlaufskontrolle behindert. Vergleiche ich den aktuellen Wert von 3.26 mit der letzten Messung beim Hausarzt, komme ich auf eine PSAVZ von 13 Monaten; vergleiche ich mit dem Wert vor Beginn der 5ARH, ergibt sich eine PSAVZ von 185 Monaten!!!

    Wie ist eine solche Entwicklung zu verstehen?

    Danke für hilfreiche Hinweise
    Helmut

    Kommentar

    Lädt...
    X