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Mit radioaktiven Wirkstoffen Tumoren gezielt bekämpfen

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    Mit radioaktiven Wirkstoffen Tumoren gezielt bekämpfen

    Von ärztlicher Seite erhielt ich einen Hinweis auf einen interessanten Ansatz, um mittels einer PET durch ein neues radioaktives Kontrastmittel Metastasen besser aufzuspüren als mit den gängigen Substanzen. Es wurde von der Radiopharmazie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Kooperation mit den Nuklearmedizinern des Universistätsklinikums Heidelberg entwickelt. Es bindet ausschließlich an das Eiweiß PSMA (Prostata-spezifisches Membran-Antigen), welches in Prostatakarzinomen und ihren Metastasen und in bis zu zehnmal höherer Konzentration als in gesundem Gewebe gebildet wird.

    Zusätzlich sollen sich auch neue Möglichkeiten für die Therapie eröffnen, indem das PSMA-bindende Mittel zusätzlich mit einem stärker strahlenden Element, z.B. Jod 131 beladen wird.
    Auf diesem Weg soll Strahlung in die Tumorzellen gelangen und dort ihre zerstörerische Wirkung entfalten. Nur dort wird eine schädliche Strahlendosis erreicht, da nur die Krebszellen das Radiopharmakon aufnehmen.

    Meine anfängliche Skepsis wird durch eine Pressemitteilung der Unikliniken Heidelberg entkräftigt. Vielleicht eröffenen sich hier Chancen für viele Betroffene.

    Gibt es hierzu weitere Informationen bzw. Meinungen?

    Grüße
    Helmut

    #2
    Danke für den Hinweis, Helmut.

    Das ist ein perfekt gezielter Angriff auf die Krebszellen,
    Eine Brachytherapie bis in den letzten Winkel des Körpers.
    Ich denke, von so etwas konnte man bisher nur träumen.
    Heidelberg ist nicht weit, ich werde mir das merken!

    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
      Heidelberg ist nicht weit, ich werde mir das merken!
      Ich bin in einem anderen Thread nach der PSMA-Therapie
      gefragt worden. Die Antwort gebe ich hier, wo alles begonnen hat:


      Zitat von Juergen + Waltraud Beitrag anzeigen
      wann hast du dich eigentlich zum ersten Mal in Heidelberg wegen der PSMA-Therapie angemeldet?
      Ich hab am 30. März 2012 hier erstmals davon gelesen,
      am 2. April ein mail geschrieben und eine eher vage Antwort bekommen, mit
      PSA 1 ng/ml wär ich wohl noch etwas zu früh, um sicher was zu sehen auf dem PET.
      Dann hab ich letzten Montag, als der neue PSA-Wert vorlag mit der Bestätigung,
      dass er sich weiterhin alle 2 Monate verdoppelt, ein langes Telefonat gehabt
      mit 'Heidelberg', mit dem Resultat eines Termins zu einem PSMA-PET am 4. Juli.
      Der PSA-Wert wird dann wohl um 4 ng/ml liegen.
      Ob eine PSMA-Therapie indiziert sei, wird man dann anhand der Bilder sehen.
      Vielleicht helfen ja auch chirurgische Eingriffe oder perkutane Bestrahlung von
      allfälligen Metastasen.

      Mal sehen.


      Zahlt die GKV diese Therapie?
      Nö.

      Ich bin bei der 'Sanitas' grundversichert, und die halten sich erst mal an
      die Pflichtleistungen. Wenn ich was anderes will und die nicht, entscheidet
      die kantonale Gesundheitsdirektion ob sie zahlen müssen oder nicht.
      Falls die auch Nein sagen sollten, werde ich denen dann vorrechnen,
      wieviel sie gegenüber einem Cholin-PET in St. Gallen gespart haben
      wegen des günstigen €-Kurses.
      Dann kommt wohl ein Beitrag.

      Dasselbe dann ggf. bei der Therapie, spätestens, wenn sie einen günstigen
      Einfluss auf den PSA haben sollte.
      Die soll im Vergleich zu Chemo und Abiraterone geradezu ein Discountangebot sein.
      Tarife gibt es noch nicht. Das ist Alles noch im allerersten Stadium der Anwendung
      an Menschen, und ist weder den Urologen, noch der Krankenkasse und der
      Gesundheitsdirektion bekannt. Wurde auch noch nicht publiziert und Studien
      sind noch in weiter Ferne. Immerhin 25 Männer haben das schon bekommen.

      Falls die nicht bezahlen, bin ich in der komfortablen Situation, eine gute
      Rente zu haben, die wohl für ein paar Ausflüge nach Heidelberg reichen wird.
      Kauf ich eben kein neues Auto ...


      Es braucht wohl auch ein Bisschen Abenteuerlust, sich da als Versuchs-
      Kaninchen anzudienen, doch zumindest beim PET ist bereits heute klar,
      dass man das Beste bekommt.

      Hvielemi
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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