Hallo zusammen, ich bin ein neuer Teilnehmer, stamme aus Bayern und bin 54 Jahre.
Bei mir wurde ein Prostata-Karzinom festgestellt.
Ich bin 54 Jahre, in sehr gutem sonstigem medizinischem Allgemeinzustand, Nichtraucher, sportlich, Sexualleben mit fester Partnerin noch sehr aktiv.
PSA-Werte: Nov 11 bei Urologe 6,7
11.Jan 11 in Klinik 4,2
6. Feb 12 in Klinik 10,7 (2,5 Wochen nach Biopsie mit 20 Stanzen)
Am 18. Jan 2012 Biopsie mit 20 Stanzen, davon 1 positiv (aber ohne %-Angabe für die betroffene Stanze) – (1 mm großer Herd bei Stanzzylinder von 15 mm Länge?)
GS 6 (3+3)
T 1 c
Der niedergelassene Urologe richtet sich bezüglich Therapie nach dem Bericht des Krankenhauses (Totalresektion mit Perinealschnitt). Dabei habe ich leider das Gefühl, dass er der Verantwortung einfach aus dem Weg geht (andererseits für ihn der sicherere Weg, daher kann ich es nachvollziehen).
Mein Vertrauen in das untersuchende KH ist nämlich wegen verschiedener Vorkommnisse bei der Untersuchung und späterem Beratungsgespräch sehr angegriffen, daher vertraue ich dem Therapievorschlag (Totalresektion mit Perinealschnitt) nicht mehr.
Zwischenzeitlich habe ich bei einem anderen Arzt bezüglich laparoskopischer Da-Vinci-OP ein Gespräch geführt, der versicherte, dass er die OP bei vorliegendem Befund nerv- und gefäßschonend durchführen würde.
Leider (mein Fehler) wurde ich dort vorstellig mit dem Glauben dass die Resektion zwingend notwendig sei, daher mache ich diesem Arzt keinen Vorwurf nicht andere Therapiemöglichkeiten mit mir besprochen zu haben.
Nachdem ich mich durch die S 3 – Leitlinie und die dazugehörige Patientenleitlinie gekämpft habe, besteht für mich nun aber die Frage, ob nicht vielleicht eine andere Methode für mich möglich wäre.
Es geht mir nicht darum eine OP oder Therapie zu umgehen, ich möchte nur sicherstellen, dass ich nicht übertherapiert werde mit eventuellen (zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nötigen) Nebenwirkungen.
Ich habe mit der Diagnose Krebs bereits meinen Frieden gemacht und weiss dass das Leben sowieso endlich ist.
Ich bin aber nicht bereit nur aufgrund einer persönlichen Ansicht oder Therapievorliebe eines Arztes ein Leben mit schlechterer Qualität in Kauf zu nehmen.
Ich will selbst entscheiden können in welcher Relation Lebensqualität zur Lebenslänge für mich wichtig ist.
Lässt sich eine bestimmte Therapie mit Nebenwirkungen nicht vermeiden – dann ist das halt so.
Aber es muss nicht sein, dass man sehenden Auges Nebenwirkungen locker abtut wenn sie vermeidbar wären.
Ich will jetzt eine objektive Zweitmeinung mit eventueller nochmaliger pathologischer Überprüfung des Biopsiebefundes (auch in Bezug auf %-Wert der Stanze). Dazugehörend eine sachliche Beratung ob Totalresektion / Brachytherapie /AS.
Ich bin mir sicher psychisch gefestigt genug zu sein um auch mit AS verantwortungsbewusst umzugehen.
Wäre Heidelberg oder Martiniklinik in Hamburg eine Anlaufstelle? Oder welche Häuser, die sämtliche Therapieansätze ohne Vorlieben anbieten, gibt es?
Ich bin zwar AOK-Kassenpatient, die Kosten spielen jedoch keine Rolle. Ich habe die finanziellen Mittel und auch nur dieses eine Leben, daher scheue ich keine notwendigen privaten Kosten.
Ich erwarte keine Aussage eines Arztes mit definitiver Versprechung, aber eben eine unabhängige objektive Meinung nach der ich meine Entscheidung bezüglich Therapie fällen werde.
Falls der Beitrag etwas zu groß wurde, entschuldigt das bitte, aber ich bin im Moment einfach unsicher und will eine Entscheidung treffen, zu der ich nachher mit allen Vor- und Nachteilen dann auch stehen kann.
Vielen Dank schon mal vorab für eventuelle Antworten und allen Leidens- und Lebensgenossen ein frohes Osterfest
Bavarus54
Bei mir wurde ein Prostata-Karzinom festgestellt.
Ich bin 54 Jahre, in sehr gutem sonstigem medizinischem Allgemeinzustand, Nichtraucher, sportlich, Sexualleben mit fester Partnerin noch sehr aktiv.
PSA-Werte: Nov 11 bei Urologe 6,7
11.Jan 11 in Klinik 4,2
6. Feb 12 in Klinik 10,7 (2,5 Wochen nach Biopsie mit 20 Stanzen)
Am 18. Jan 2012 Biopsie mit 20 Stanzen, davon 1 positiv (aber ohne %-Angabe für die betroffene Stanze) – (1 mm großer Herd bei Stanzzylinder von 15 mm Länge?)
GS 6 (3+3)
T 1 c
Der niedergelassene Urologe richtet sich bezüglich Therapie nach dem Bericht des Krankenhauses (Totalresektion mit Perinealschnitt). Dabei habe ich leider das Gefühl, dass er der Verantwortung einfach aus dem Weg geht (andererseits für ihn der sicherere Weg, daher kann ich es nachvollziehen).
Mein Vertrauen in das untersuchende KH ist nämlich wegen verschiedener Vorkommnisse bei der Untersuchung und späterem Beratungsgespräch sehr angegriffen, daher vertraue ich dem Therapievorschlag (Totalresektion mit Perinealschnitt) nicht mehr.
Zwischenzeitlich habe ich bei einem anderen Arzt bezüglich laparoskopischer Da-Vinci-OP ein Gespräch geführt, der versicherte, dass er die OP bei vorliegendem Befund nerv- und gefäßschonend durchführen würde.
Leider (mein Fehler) wurde ich dort vorstellig mit dem Glauben dass die Resektion zwingend notwendig sei, daher mache ich diesem Arzt keinen Vorwurf nicht andere Therapiemöglichkeiten mit mir besprochen zu haben.
Nachdem ich mich durch die S 3 – Leitlinie und die dazugehörige Patientenleitlinie gekämpft habe, besteht für mich nun aber die Frage, ob nicht vielleicht eine andere Methode für mich möglich wäre.
Es geht mir nicht darum eine OP oder Therapie zu umgehen, ich möchte nur sicherstellen, dass ich nicht übertherapiert werde mit eventuellen (zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nötigen) Nebenwirkungen.
Ich habe mit der Diagnose Krebs bereits meinen Frieden gemacht und weiss dass das Leben sowieso endlich ist.
Ich bin aber nicht bereit nur aufgrund einer persönlichen Ansicht oder Therapievorliebe eines Arztes ein Leben mit schlechterer Qualität in Kauf zu nehmen.
Ich will selbst entscheiden können in welcher Relation Lebensqualität zur Lebenslänge für mich wichtig ist.
Lässt sich eine bestimmte Therapie mit Nebenwirkungen nicht vermeiden – dann ist das halt so.
Aber es muss nicht sein, dass man sehenden Auges Nebenwirkungen locker abtut wenn sie vermeidbar wären.
Daher meine Frage – wo finde ich objektive Beratung?
Ich will jetzt eine objektive Zweitmeinung mit eventueller nochmaliger pathologischer Überprüfung des Biopsiebefundes (auch in Bezug auf %-Wert der Stanze). Dazugehörend eine sachliche Beratung ob Totalresektion / Brachytherapie /AS.
Ich bin mir sicher psychisch gefestigt genug zu sein um auch mit AS verantwortungsbewusst umzugehen.
Wäre Heidelberg oder Martiniklinik in Hamburg eine Anlaufstelle? Oder welche Häuser, die sämtliche Therapieansätze ohne Vorlieben anbieten, gibt es?
Ich bin zwar AOK-Kassenpatient, die Kosten spielen jedoch keine Rolle. Ich habe die finanziellen Mittel und auch nur dieses eine Leben, daher scheue ich keine notwendigen privaten Kosten.
Ich erwarte keine Aussage eines Arztes mit definitiver Versprechung, aber eben eine unabhängige objektive Meinung nach der ich meine Entscheidung bezüglich Therapie fällen werde.
Falls der Beitrag etwas zu groß wurde, entschuldigt das bitte, aber ich bin im Moment einfach unsicher und will eine Entscheidung treffen, zu der ich nachher mit allen Vor- und Nachteilen dann auch stehen kann.
Vielen Dank schon mal vorab für eventuelle Antworten und allen Leidens- und Lebensgenossen ein frohes Osterfest
Bavarus54
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