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Ist nur der PSA ausschlaggebend ???

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    Ist nur der PSA ausschlaggebend ???

    Hallo liebe Mitbetroffene,
    habe vor 4 Jahren eine Afterloading Therapie erfolgreich hinter mich gebracht und seitdem gleichbleibend niedrige PSA Werte (letzter war 0,06). Mache auch sonst konsequent alles zu Vermeidung eines Rezidivs, wie z.B. Tomatensaft mit Curcuma, Granatapfelelixier usw. Der mich betreuende Heilpraktiker hat mich jedoch verunsichert, da er meinte, es käme bei der Feststellung eines Rezidivs nicht nur auf den PSA wert an, es gäbe auch andere Parameter... auch mit niedrigem PSA könne man ein Rezidiv haben...
    Wer von Euch kennt die sogenannten "anderen Parameter" ? was sollte man noch messen lassen ?
    Kann das sein, ein Rezidiv bei niedrigstem PSA Wert ?

    Oder sollte ich das unter "Humbug" ablegen ? Leider fehlte beim letzten Kontakt die Zeit genauer nachzufragen - aber Eure neutrale Meinung ist mir sehr wichtig.
    Bedanke mich schon jetzt für Eure Mühe !

    Eric

    #2
    Zitat von Eric.O. Beitrag anzeigen
    Hallo liebe Mitbetroffene,
    habe vor 4 Jahren eine Afterloading Therapie erfolgreich hinter mich gebracht und seitdem gleichbleibend niedrige PSA Werte (letzter war 0,06). Mache auch sonst konsequent alles zu Vermeidung eines Rezidivs, wie z.B. Tomatensaft mit Curcuma, Granatapfelelixier usw. Der mich betreuende Heilpraktiker hat mich jedoch verunsichert, da er meinte, es käme bei der Feststellung eines Rezidivs nicht nur auf den PSA wert an, es gäbe auch andere Parameter... auch mit niedrigem PSA könne man ein Rezidiv haben...
    Wer von Euch kennt die sogenannten "anderen Parameter" ? was sollte man noch messen lassen ?
    Kann das sein, ein Rezidiv bei niedrigstem PSA Wert ?

    Oder sollte ich das unter "Humbug" ablegen ? Leider fehlte beim letzten Kontakt die Zeit genauer nachzufragen - aber Eure neutrale Meinung ist mir sehr wichtig.
    Bedanke mich schon jetzt für Eure Mühe !

    Eric
    Solange es so bleibt, macht du gar nichts.
    Ich mache auch nichts.

    Wenn es dich beunruhigt, nimmst du einen 100€-Schein und lässt dir die Blutwerte CGA, NSE und CEA bestimmen.
    Wenn sie im Normbereich liegen machst du weiterhin nichts - ausser PSA.

    Ein Hinweis: Wenn das Blut mehrere Stunden unbehandelt bleibt, kann sich durch den Zerfall der roten Blutkörperchen der NSE - leichter Schreck dann - erhöhen.

    Gruss Ludwig
    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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      #3
      Schamanerie

      Zitat von Eric.O. Beitrag anzeigen
      ... gleichbleibend niedrige PSA Werte (letzter war 0,06).
      Kann das sein, ein Rezidiv bei niedrigstem PSA Wert ?

      Oder sollte ich das unter "Humbug" ablegen ?
      0.06 !?
      Das ist ein Siebtel Deines Wertes von vor 2 Jahren und bedenke:
      Du hast ja noch eine Prostata, <0.0x ist also eh nicht angesagt.

      Granatapfelelixier !?
      Der Heilpraktiker ist bestimmt die falsche Adresse für Deine Frage.

      Feststellung eines Rezidivs !?
      Ich unterstelle mal, der Heilpraktiker streut Verunsicherung, um nicht einen treuen Kunden als 'Geheilt' zu verlieren.
      Dein Krebs hat früher ganz ordentlich PSA erzeugt, warum sollte er das jetzt nicht mehr tun?
      Leg das samt Deinem Schamanen unter Humbug ab.

      Eine "Neutrale Meinung" ist das natürlich nicht,
      aber ich glaube nicht, dass Neutralität zwischen Urologie und Curcuma-Hexerei angesagt sei.

      Zuletzt:
      Bedenk bitte, dass ich lediglich ein betroffener und daher interessierter Laie bin.
      Eine Entwarnung von Deinen Ärzten sollte Dir mehr Wert sein als meine Polemik.
      Also sprich mal wieder mit 'nem Arzt, auch über Ludwig's Vorschlag.

      Alles Gute!
      Hvielemi
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #4
        Hallo Ludwig, hallo Hvielemi,
        danke für die Antwort !
        Ja, ja, jeder sieht halt wie er an Geld kommt, auch der Heilpraktiker.
        Werde nun mal beim nächsten PSA Test auch die andern Werte testen lassen.
        Das Labor will ja auch verdienen ;-)
        Viele Grüsse !
        Eric

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          #5
          Hallo Eric,

          meine Onkologin hat mir schon recht früh gesagt, sie bekäpfe nicht den PSA-Wert, sondern den Krebs. Also lässt sie von Zeit zu Zeit (je nach der allgemeinen Entwicklung wie PSA, PSAVZ, Marker etc.) bildgebende Verfahren durchführen. Die letzten (CT, SZ und MRI) habe ich soeben hinter mich gebracht und, wie es aussieht, ergab das MRI ein leichte Zunahme der Knochenmetastasen in den Dornfortsätzen der Brust-Wirbelsäule. Ich rechne also mit eine Phase der Bestrahlung.

          Vielleicht wäre es auch in Deinem Fall zweckmässig, abgesehen von den Vorschlägen Ludwigs, mal einen "Blick hinter die Kulissen" zu machen.

          Alls Gute!

          Jürg
          Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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            #6
            Hallo Eric:-

            Theoretisch sind Situationen möglich, in denen man bei niedrigem PSA-Wert von einem Rezidiv ausgehen kann. Deshalb würde ich den Heilpraktiker nicht für einen "Schamanen" halten. Er sagt nur etwas, was er mal gehört hat, bezieht es aber zu Unrecht auf Deinen Fall, weil ein gleichbleibender niedriger PSA-Wert immer auf noch verbliebenes gesundes Prostata-Gewebe schließen lässt. Auch seine sonstigen Ratschläge, Kurkuma usw. sind nicht falsch. Krebs entsteht, wenn gewisse Koordinaten im Körper, die z.T. beeinflussbar sind aber wir leider nicht ganz genau kennen, in Nahrung und Lebensweise nur vermuten, , das Krebswachstum initialisieren und ermöglichen. Einem Rezidiv kannst Du deshalb vorbeugen, wenn Du diese Koordinaten veränderst. Und dafür haben Heilpraktiker die besseren Ratschläge.
            Gruß und alles Gute, Reinardo

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              #7
              Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
              Krebs entsteht, wenn gewisse Koordinaten im Körper, die z.T. beeinflussbar sind aber wir leider nicht ganz genau kennen,

              Einem Rezidiv kannst Du deshalb vorbeugen, wenn Du diese Koordinaten veränderst. Und dafür haben Heilpraktiker die besseren Ratschläge.
              Na, dann veränder mal schön diese Koordinaten, die nicht so genau bekannt sind.

              Wer glaubt, gibt das Wissen auf.
              Hvielemi
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #8
                O.K. Hvielemi, man nimmt eben jeden Stohhalm - und schaden tut Kurkuma ja nicht. Zumindest habe ich nicht den Eindruck... (manchmal glaubt man auch zu wissen ;-) )

                Hallo Reinardo, wenn ich es recht verstehe, dann gibts auch hormonunabhängige ProstataTumore und deren Metastasen, die dann kein PSA produzieren. Also mache ich wohl am Besten zuerst mal die Laborwerte.

                Hallo Jürg, danke für den Hinweis. Wäre es dann aber in meinem Fall nicht klug erst mal die Laborwerte anzusehen und dann evtl Bildgebende Verfahren anzuschliessen ? Man kann ja soviel ich weiß sowieso erst ab gewissen Grenzwerten überhaupt etwas erkennen. Die "Kameraden" sind dann ja schon ca 2mm groß -oder ?

                Vielleicht mach ja auch die Pferde scheu, aber man grübelt halt, wenn man verunsichert ist...

                Danke Euch und alles Gute !

                Eric

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                  #9
                  Labortests als Placebo

                  Zitat von Eric.O. Beitrag anzeigen
                  O.K. Hvielemi, man nimmt eben jeden Stohhalm - und schaden tut Kurkuma ja nicht.

                  Vielleicht mach ja auch die Pferde scheu, aber man grübelt halt, wenn man verunsichert ist...
                  Da hast Du wohl recht: Kurkuma schadet nicht.
                  Auch Labortests schaden nichts.
                  Und wenn es darum geht, das Grübeln zu beruhigen,
                  und Verunsicherungen abzubauen,
                  sind vielleicht einige Euro für NEMs und Labortests
                  ganz gut angelegt.

                  Ich bin ja auch so einer, der stets mehr wissen möchte
                  über seinen PCa. Aber lass Dich nicht irre machen von
                  "Praktikern". Denen ist Theorie per Definitionem fremd.

                  Alles gute und weiterhin günstige PSA- und andere Werte
                  wünscht Dir

                  Hvielemi
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Zitat von Eric.O. Beitrag anzeigen
                    Hallo liebe Mitbetroffene,
                    habe vor 4 Jahren eine Afterloading Therapie erfolgreich hinter mich gebracht und seitdem gleichbleibend niedrige PSA Werte (letzter war 0,06). Mache auch sonst konsequent alles zu Vermeidung eines Rezidivs, wie z.B. Tomatensaft mit Curcuma, Granatapfelelixier usw. Der mich betreuende Heilpraktiker hat mich jedoch verunsichert, da er meinte, es käme bei der Feststellung eines Rezidivs nicht nur auf den PSA wert an, es gäbe auch andere Parameter... auch mit niedrigem PSA könne man ein Rezidiv haben...
                    Wer von Euch kennt die sogenannten "anderen Parameter" ? was sollte man noch messen lassen ?
                    Kann das sein, ein Rezidiv bei niedrigstem PSA Wert ?

                    Oder sollte ich das unter "Humbug" ablegen ? Leider fehlte beim letzten Kontakt die Zeit genauer nachzufragen - aber Eure neutrale Meinung ist mir sehr wichtig.
                    Bedanke mich schon jetzt für Eure Mühe !

                    Eric

                    Definitionsmäßge Zeichen für einen Krankheitsprogress sind:

                    PSA-Anstieg, die Grenze für ein Rezidiv liegt bei Tiefster Wert + 2 ng/ml
                    Neue Symptome (Knochenschmerzen, Harnstau o.ä.)
                    Neue Metastasen in der Bildgebung (Szintigramm, CT o.ä.).

                    Wenn der Tumor ursrpünglich PSA exprimiert hat und auf die Therapie mit einem Abfall auf fast Null geantwortet hat, ist es extrem unwahrscheinlich, dass jetzt ein PSA-negativer Progress besteht.
                    Freue Dich also des Lebens und lass die teuere und überflüssige Komplementärmedikation. Heilend war die Therapie!
                    Und bitte jetzt auch nicht auf blauen Dunst ein Szintigramm, PET/CT o.ä. machen, dafür gibt es keine Indikation

                    Beste Grüße

                    M. Schostak

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