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Hat es mich nun doch erwischt?

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    Hat es mich nun doch erwischt?

    Heute hat mir mein Uro per Telefon den neuesten PSA-Wert durchgegeben. Leider hat sich dieser seit den letzten Messungen relativ stark erhöht und die Verdoppelungzeiten sind stark gesunken.

    Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


    Uro meint, dass Biopsie jetzt angezeigt wäre, obwohl ich mich eher dagegen sträube. Jedoch sollte zumindest ein Ultraschall gemacht werden, um das Prostatavolumen zu bestimmen. Meine Hoffnung ist immer noch, dass es sich um eine Prostatis handelt.

    Mein Plan:
    - Bestimmen des Prostatavolumens
    - Ev. Antibiotika-Behandlung
    - neue PSA-Bestimmung in 2-3 Monaten

    Hat jemand andere Vorschläge und Meinungen?

    Gruss
    Pierrot
    Pierrots Profil und Erfahrungen findest Du hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8

    #2
    meine Meinung ist, dass man eine Biopsie bei erhöhrten PSA-Werten nicht hinauszögern sollte. Ich selber habe schon ein paar Wochen nachdem ich von erhöhten PSA-Werten gehört habe, eine Biopsie machen lassen. jeder Experte hat mir bisher bestätigt, dass das am besten ist. Beim Ultraschall wurde bei mir nichts entdeckt, aber bei der Biopsie.
    Ultraschall hilft also nach meiner Erfahrung nicht unbedingt weiter. Das ist fast ohne Aussage. Man kann da nur etwas sehen, wenn die sache schon relativ weit fortgeschritten ist. Ich hatte ähnliche PSA-Werte wie du. Bei mir wurde allerdings auch der PSAQ-Wert gemessen.

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      #3
      Hallo Pierrot,

      ich glaube nicht, dass das Prostatavolumen relevant ist
      eine Antibiotika-Behandlung - welches Ergebnis erwartest Du?
      neue PSA Bestimmung in 2 - 3 Monaten, da wäre ich evtl. bei Dir

      Fakt ist, dass schon seit 2005 der PSA-Wert abklärungsbedürftig ist, sich aber in der Zeit nicht unbedingt so entwickelt hat, dass hier eine eindeutige Entwicklung unterstellt werden sollte. Andererseits ist natürlich eine Vorbelastung väterlicherseits vorhanden, da bekommen die meisten Uros, und nicht nur die, Sorgefalten auf der Stirn.

      Eine Biopsie ist nur dann 100%, wenn sie ein PCA bestätigt - wenn nicht, ist alles wie vorher, das bedeutet keine Entwarnung. Wie sich der PSA weiter entwickeln wird, kann auch keiner vorhersagen, bei mir machte das PCA was es wollte, das aber konsequent. Mein PCA hat sich durch nichts beeindrucken lassen. Ich habe mich nach so einer PSA-Spitze dann doch zur Biopsie entscheiden lassen und Aussage meines Uros: es war gut, dass wir reingeschaut haben.
      Ob dann danach die Therapieentscheidung RPE und nach ca. 2 Jahren IMRT die richtige war, alle daran beteiligten sind der Meinung ja. Ich auch, ich habe dann meine Therapie durchgezogen. Es war schon knapp aus heutiger Sicht und nachdem der Pathologe die Prostata auf dem Tisch hatte. Was passiert wäre, wenn ich noch ein paar Jahre Roulette gespielt hätte, kann ich nicht sagen - nur vermuten. Immerhin habe ich 4 Jahre beobachtet (meine Ärzte hätten schon viel früher reagiert als ich). Ich habe nach deren Meinung gerade noch so die Kurve bekommen.

      Fakt ist, ohne Biopsie die ein PCA bestätigt, ist aus meiner Sicht keine richtige Therapie möglich.
      Ausserdem kann das Biopsat, wenn es ein PCA nachweist, Aufschlüsse über die weitere Vorgehensweise geben. Aber das ist nur meine Meinung, die vermutlich mit der Deines Uros deckungsgleich ist.

      Ich wünsche Dir, dass Du für Dich die richtige Entscheigung triffst.

      Gruss arti
      Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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        #4
        Hallo Pierrot,
        @artison51 schrieb Dir Gestern 21:49 Uhr
        Fakt ist, ohne Biopsie die ein PCA bestätigt, ist aus meiner Sicht keine richtige Therapie möglich.
        Ferner wirst Du seit 2009 von Deinem URO massiv gedrängt, auch aus der väterlichen Vorbelastung, dringend eine Biopsie durchführen zu lassen. Je länger Du dich dagegen sträubst, umso ungünstiger werden die Therapie-und Heilungsaussichten für den Fall, dass nun doch ein Pca festgestellt werden sollte.
        Die Durchführung eine Antibiotika-Behandlung bei Deinen PSA-Werten kannst Du Dir sparen, denn die Histologie würde ja eine Entzündung ausweisen und auch die Volumenbestimmung der Prostata wird bei der Biopsie mitgemacht. Deine Prostata ist zwar sehr groß. Eine Reduzierung wäre aber eher für die sich andeutenden Miktionsprobleme und die Durchführung einer TURP oder gleich einer Total-OP von Bedeutung.
        Also gib Dir einen Ruck und lass die Biopsie gegebenenfalls unter Narkose baldigst durchführen.
        Gruß
        Hajoke
        "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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          #5
          @Hajoke

          Es ist weniger die Angst vor Schmerzen etc., die mich von einer Biopsie abhalten, als der invasive Eingriff und die damalige Meinung meines Vaters, dass Krebs+Blut den Krebs streuen würden. Kommt hinzu, dass ich eigentlich keine RPE möchte, aber z.B. Brachy wegen der Grösse der Prostata nicht möglich ist. Ob eine andere RT möglich ist, weiss ich nicht.

          Gruss
          Pierrot
          Pierrots Profil und Erfahrungen findest Du hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8

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            #6
            Hallo Pierrot,

            es ist bis heute nicht mit Sicherheit nach der einen oder anderen Seite geklärt, ob durch eine Biopsie Tumorzellen auf den Weg über die Blutbahnen in den gesamten menschlichen Körper in Marsch gesetzt werden. Die Meinung Deines Vaters scheint so abwegig nicht zu sein. Das Gegenteil ist bis heute eben immer noch nicht bewiesen. Möglicherweise hat die Ärzteschaft auch kein unbedingtes Interesse an einer endgültigen Klärung dieser auch mich damals bewegenden Imponderabilien. Eine Prostata mit 50 bzw. 60 ml könnte sicher medikamentös etwas reuziert werden, um eine LDR-Brachy zu realisieren. Dennoch würde ich nun vor einer Biopsie auch noch einmal den Urin kontrollieren lassen und möglicherweise auch ein Ejakulat. Von einer bei mir damals bestehenden chronischen Prostatitis habei ich erst Jahre später nach Übersendung des Originals des Befundberichtes des Pathologen erfahren. Auch die von Dir vorgesehene Therapie mit einem Antibiotikum ist immer noch angebracht. Ich drücke Dir die Daumen, dass es sich letztlich nur um ein erhöhtes Wachstum der Prostata handelt.

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              #7
              @Pierrot,
              die These Deines Vater hat sich bisher in keiner Weise bestätigt und ist völlig unbegründet. Ohne Kenntnis Deiner Histologie-Werte kannst Du überhaupt noch keine Therapieentscheidungen treffen. Vielleicht entscheidet Deine große Prostata für die RT, aber auch die Brachy- Seedimplantation ist, wie bei meiner 50 ccm, möglich und Deine kann auch durch Hormonspritzen oder Medikamente verkleinert werden. Für die Seed sind aber noch andere Kriterien wichtig, die aber erst aus der Biopsie gewonnen werden müssen.

              Gruß
              Hajoke
              "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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                #8
                Hallo Pierrot,
                nach dem Lesen deiner Werte ist ausser Frage, dass hier Handlungsbedarf gegeben ist. Natürlich mit der gegebenen Sorgfalt und aller sonstiger Abklärungen (MRT/CT). Bei einem so niedrigen PSA ist eine Prostatitis eher unwahrscheinlich.
                Abschiessend: Tu was, damit Dir das Heft des Handelns nicht aus der Hand gleitet!
                ciao

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                  #9
                  Zitat von Pierrot Beitrag anzeigen
                  PSA-Wert ...seit den letzten Messungen relativ stark erhöht und die Verdoppelungzeiten sind stark gesunken.


                  Mein Plan:
                  - Bestimmen des Prostatavolumens
                  - Ev. Antibiotika-Behandlung
                  - neue PSA-Bestimmung in 2-3 Monaten

                  Hat jemand andere Vorschläge und Meinungen?
                  Diesen Plan finde ich gut.
                  Wenn der einmalige rasche Anstieg des PSA wie früher schon mal, wieder auf sehr lange Verdoppelungszeiten zurückgeht,
                  oder wenn der PSA gar wieder auf das langjährige Niveau um 4 sinkt, kann über eine Verschiebung der Biopsie wohl nachgedacht werden.
                  Die Ursache der vorläufig einmaligen Beschleunigung in einem plötzlich veränderten Wachstumsverhalten des Tumors zu suchen, halte ich ohne weitere Hinweise für unzulässig.
                  Aber das schreib ich hier als medizinischer Laie, und nur, um der Verkomplizierung in den letzten paar Beiträgen entgegenzuwirken.
                  Eine Therapie ohne vorgängige Biopsie wiederum wird wohl wenig sinnvoll sein. Man sollte doch in etwa wissen, wogegen man kämpfen muss.

                  Hvielemi
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Hallo Pierrot,
                    zuerst einmal meinen Glückwunsch zum Erfolg deiner Datenbank (Myprostate). An deiner Stelle würde ich eine Echtzeit-Elastographie, ein MRT und ein Histoscanning in einer Spezialklinik anfertigen lassen und die Ergebnisse dieser 3 Verfahren zu einer Schnittmenge vereinigen. Durch einen Fachmann begutachtet ergeben sich dadurch Anhaltspunkte sowohl zur aktiven Überwachung ( AS-Strategie) , als auch zur Wahl des richtigen Interventionszeitpunktes.
                    Viele Grüße
                    Skipper
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                      #11
                      Zitat von Pierrot Beitrag anzeigen
                      Heute hat mir mein Uro per Telefon den neuesten PSA-Wert durchgegeben. Leider hat sich dieser seit den letzten Messungen relativ stark erhöht und die Verdoppelungzeiten sind stark gesunken.

                      Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


                      Uro meint, dass Biopsie jetzt angezeigt wäre, obwohl ich mich eher dagegen sträube. Jedoch sollte zumindest ein Ultraschall gemacht werden, um das Prostatavolumen zu bestimmen. Meine Hoffnung ist immer noch, dass es sich um eine Prostatis handelt.

                      Mein Plan:
                      - Bestimmen des Prostatavolumens
                      - Ev. Antibiotika-Behandlung
                      - neue PSA-Bestimmung in 2-3 Monaten

                      Hat jemand andere Vorschläge und Meinungen?

                      Gruss
                      Pierrot
                      Dein PSA-Verlauf in den letzten 3 Jahren erinnert mich an meine Entwicklung.
                      Im März wurde bei der 2. Biopsie (MRT unterstützt)
                      ein PC mit Gleason 7a entdeckt; 4 Wochen später wurde meine Prostata in einer offenen OP entfernt.
                      Ich würde mich sofort biopsieren lassen (ich hatte dabei überhaupt keine Schmerzen).

                      Zu meiner Historie vgl. meinen Blog.

                      Alles Gute

                      Lothar

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                        #12
                        Ich bin daran, alle meinen von mir gestarteten Threads nochmals zu lesen. Dabei bin ich auf diesen hier gestossen. Wie schnell man doch vergisst, was einen vor einem Jahr noch bewegt hat.

                        Heute bin ich froh, dass ich damals kühlen Kopf bewahrt habe. Dies trotz einiger sicherlich wohlgemeinten Beiträge, die mich zur Biopsie und ev. weiterem Handeln ermuntert resp. aufgefordert haben.

                        Für mich war dies ein weiteres Jahr, in dem ich keine schwerwiegende Entscheidung zu fällen hatte.

                        Abwarten und weiter PSA messen, kann sich lohnen!

                        Gruss
                        Pierrot
                        Pierrots Profil und Erfahrungen findest Du hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8

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                          #13
                          Lieber Franz (Pierrot),

                          herzliche Gratulation zu Deiner ungetrübten PKH. Es ist doch immer wieder erfreulich, auch mal solche Abläufe zur Kenntnis nehmen zu dürfen. Ich wünsche Dir auch für Dein zukünftiges Leben, dass weiterhin alles in trockenen Tüchern bleibt.

                          "Das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung"
                          (Walter Chrysler)

                          Herzliche Grüße Harald

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