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PSA WERT und Quotient und Biopsie

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    PSA WERT und Quotient und Biopsie

    Hallo,
    Mein Urologe machte mir folgende Mitteilungen.:


    PSA Wert 2005 2,76
    PSA Wert Juli 2006 4,02
    PSA Wert jetzt 4,09
    PSA Wert am 12.10.2006 4,6
    Quotient jetzt 10,98%
    Volumen : 51 ml
    Biopsie am 12.10.2006 im Krankenhaus; weil ASS Patient.
    Befund: PK
    Werte werden mir nächste Woche mitgeteilt

    Grüße znieha
    Zuletzt geändert von Gast; 23.10.2006, 20:23.

    #2
    Hallo Znieha,

    ich hatte im November 2005 im Alter von 54 Jahren einen recht unauffälligen Gesamt-PSA von 2,9 und einen fPSA von 0,28. Der errechnete Quotient (PSA-Ratio) war jedoch mit 9,7 % auffällig, so dass ich – auf Anraten meines Urologen - eine ultraschallgestützte Biopsie mit 10 Stanzen durchführen ließ.

    Das Ergebnis war dann leider die Diagnose Prostatakrebs mit einem Gleason 3+3=6.

    Aufgrund meines Alters habe ich mich dann binnen 11 Tagen für eine Radikale Prostatektomie entschieden und im UKE Hamburg zur stationären Aufnahme angemeldet.

    Die Biopsie hatte ich mir schlimmer vorgestellt, als sie dann wirklich war. Mein Urologe hatte mich medikamentös in einen Kurzschlaf versetzt und ich habe eigentlich nicht viel gemerkt.

    Allerdings bleibt das Problem der Aussagegenauigkeit einer Biopsie: Sofern man nichts findet, ist das eine kleine Atempause, aber leider noch kein 100%iger Befund. Man müsste also weiter beobachten und vor allem andere Ursachen für auffällige Werte finden. Wird bei einer Biopsie allerdings Prostatakrebs festgestellt, dann ist dieser Befund natürlich eindeutig.

    Wenn Du weitere Fragen hast, melde Dich ruhig – ich schaue hier eigentlich regelmäßig vorbei.

    Dir drücke ich beide Daumen …

    Gruß Oliver

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      #3
      PSA WERT

      Hallo Oliver,

      ich bedanke mich für deine Mail.
      Sobald ich die Biopsie hinter mir habe, melde ich mich bei dir.
      Nochmal danke und Grüße aus Bielefeld Znieha

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        #4
        Hallo Znieha,
        wurde denn die Möglichkeit einer (leichten) gutartigen Prostataentzündung ausgeschlossen, die z.B. durch viel Radfahren entstehen kann. Auch Sex ein paar Stunden vorher kann das PSA in die Höhe treiben. Erst wenn diese Dinge ausgeklammert werden können und eine zweite oder dritte PSA-Messung die Erhöhung bestätigt, sollte eine Biopsie erfolgen. Allerdings ist bei einem PSA-Wert von 4 der Erfolg einer Biopsie noch sehr zweifelhaft, weil der mögliche Tumor noch recht klein ist. Das sollte dann zumindest von einem erfahrenen Klinik-Spezialisten unter Ultraschall-Bildgebung durchgeführt werden.
        Eine kritische Betrachtung der Sache ist aber wegen der möglichen PSA-Vrdopplungszeit von ca. einem Jahr ? auf jeden Fall richtig.
        Im Zweifelsfall kann dann eine PET-CT gemacht werden, die allerdings teuer und privat zu bezahlen ist, sofern sie nicht im Zusammenhang mit einer Strahlentherapie durchgeführt wird.
        Viel Glück und Erfolg
        PeterP

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          #5
          PSA WERT und Quotient und Biopsie

          Hallo Peter,

          danke für die Mail. Habe jetzt erst gemerkt, dass ich den PSA Wert aus Juli
          vergessen habe mitzuteilen. Mein Urologe meint, das die Steigerungen der PSA Werte 2005 zu 2006 gefährlich seien , und dass der Quotient unbedingt so ist,
          dass eine Biopsie gemacht werden muss.
          Nochmal danke und viele Grüße znieha

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            #6
            Hallo znieha
            Meine PSA-Entwicklung war fast identisch. Kurz nach meinem 40. Geburtstag betrug mein Wert noch 0,6 ng/ml. Ein Jahr später war er dann bereits auf 1,2 ng/ml angestiegen. Ein weiteres Jahr später betrug er dann 2,6 ng/ml, als Folge wurde mir ein Antibiotikum verordnet, welches den Wert wieder auf 2,1 ng/ml reduzierte. Wiederum ein Jahr später, kurz nach meinem 43. Geburtstag war er dann auf 3,6 ng/ml.
            Exakt 4 Jahre nach meiner ersten PSA-Bestimmung, im Februar 2005, betrug der Wert dann 4,2 ng/ml, wobei mein Urologe langsam unruhig wurde.
            Alles weitere ist meinem öffentlichen Profil zu entnehmen.
            In absoluter Unkenntnis der möglichen Einflüsse auf die PSA-Bestimmung meine ich mich erinnern zu können, zu allen dieser Blutabnahmen mit meinem Fahrrad (harter Sattel/12 min Anfahrtszeit) gefahren und auch sonst mehr mit meinem Fahrrad als mit dem Auto unterwegs gewesen zu sein. Dies hat möglicherweise und vielleicht auch glücklicherweise meinen PSA-Wert nach oben manipuliert.
            Es gibt Gründe, dir sofort eine Biopsie zu empfehlen und es gibt Gründe, eine leicht abwartende Haltung einzunehmen. Die Ratschläge der einzelnen Betroffenen beruhen meist auf persönlichen Erfahrungen. Wenn jemand wie OliverB bei einem eigentlich unauffälligen PSA eine Biopsie veranlaßt und das Glück im Unglück hat, dass bereits bei der Erstbiopsie ein Ausläufer eines Karzinoms gefunden wird, hat er alles richtig gemacht. Mir sind allerdings auch Personen bekannt, bei denen bei einem PSA von 38 und 45 kein !! Karzinom entdeckt wurde.
            Bei mir wurde eine -6- Stanzen Biopsie mit dem im Profil eingestellten Ergebnis durchgeführt. Nach meinem heutigen Kenntnisstand ist dies heute in Abhängigkeit von dem Prostatavolumen nicht zeitgemäß, da dies das Risiko einer Wiederholungsbiopsie signifikant erhöht. Daher sollte eine Biopsie aus mindestens -10- Stanzen bestehen.

            Alles Gute

            spertel

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              #7
              Hallo znieha,
              auch bei mir wurde-wie bei @spertel- mit 6 Stanzen bei einem PSA von 9 angefangen und nichts entdeckt, bis nach 10 Monaten aus einer Feinadelbiopdie von 10 Stanzen 2 positive Befunde entdeckt wurden. Trotz des Zeitverzuges hatte ich noch Glück, dass der Tumor sich im Frühstadium befand und nach der durchgeführten Seedimplantation vor 3 Jahren nunmehr eine endgültige Heilung in Sichtweite ist.
              Alles Gute
              Hajoke
              "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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                #8
                Zitat von PeterP
                Hallo Znieha,
                Allerdings ist bei einem PSA-Wert von 4 der Erfolg einer Biopsie noch sehr zweifelhaft, weil der mögliche Tumor noch recht klein ist.
                PeterP
                Hallo Peter,
                solche Aussagen solltest du nicht einfach so einstellen !

                Ich hatte einen PSA von 3,66 ! Beide Lappen befallen, Tumornachweis in allen
                Stanzen, Gleason 3+4 !

                Allerdings hast du Recht, man sollte eine negative Biopsie nicht Gleichbedeutend mit "kein Krebs" setzen. Je größer das Prostatavolumen umso eher ist es möglich das selbst bei 12 Stanzen keine den Tumor trifft.

                Gruss
                Patrick

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                  #9
                  Hallo Patrik,
                  was ich mit dem zweifelhaften Erfolg der Biopsie in diesem Fall meinte: Wenn aufgrund der Voruntersuchungen noch kein Anhaltspunkt bekannt ist, in welcher Ecke der Prostata sich der Tumor befindet, ist das Risiko für ein "Vorbeistechen" sehr groß.
                  Aus der Beschreibung von znieha folgerte ich, das dies bei ihm der Fall war.
                  Aber mittlerweile ist der Fall ja klar.
                  Gruß Peter

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