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PET - CT in Heidelberg

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    PET - CT in Heidelberg

    Hallo Forum!

    Mein Bruder, bei dem die Erkrankung leider nicht zum Stillstand kommt, bemüht sich um eine PSMA - Bestrahlung in der Uniklinik Heidelberg, über welche kürzlich wiederholt berichtet wurde.

    Für die zur Vorbereitung erforderliche PET hat er telefonisch den 29.05. 8 h als Termin bekommen. Was mich sehr überrascht, ist der Hinweis, dass er pünktlich sein müsse, weil der erforderliche Tracer Cholin F 18 eine kurze Halbwertszeit hat und aus Klagenfurt (!) angeliefert wird.

    Ist dies denkbar???

    Ich glaube, Ulm nimmt für sich in Anspruch, dass sie ihren Tracer wegen der kurzen HW-Zeit im Haus herstellen, was für die Qualität der Darstellung sichtig sei.
    Danke für hilfreiche Hinweise.
    Helmut

    #2
    Lieber Helmut,

    auch das Klinikum Mannheim hatte unlängst Probleme mit der Lieferung des Tracers und mußte PET-Termine absagen bzw. vertagen. In der Tat hat Ulm damit kein Problem, weil man die Vorrichtung zur Herstellung des Tracers hat. Mannheim hat signalisiert, dass man zukünftig auch auf Zulieferanten verzichten möchte und will den oder die jeweils erforderlichen Tracer ebenfalls im Haus selbst erstellen. Eine Anlieferung von Klagenfurt nach Heidelberg wird dann sicher über eine Luftbrücke realisiert. Ich wünsche Deinem Bruder gutes Gelingen der geplanten Behandlung. Gruß Harald.

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      #3
      Hallo,
      wie bekommt man so schnell einen PET CT Termin? Bisher waren der Haus-Radiologe davon nicht überzeugt. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um diese Untersuchung durchführen zu können.
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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        #4
        Hallo Eheweib!

        Mein Bruder hat in der Nuklearmedizin angerufen (06221/567743) und von einem Herrn Seibold den
        genannten Termin auf Anhieb bekommen. PET-CT wird immer am Dienstag durchgeführt, weil an diesem Tag der Tracer aus Klagenfurt kommt (was mich nach wie vor sehr verwundert!).
        Die Kosten liegen bei € 1.300.
        Grüße Helmut

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          #5
          Lieber Helmut,
          @Carmen

          inzwischen hatte ich mich in Mannheim kundig gemacht. Dort könnte man im Härtefall einen Termin für Anfang Juni noch einplanen. Ansonsten wieder zusätzliche Terminierung für die 2. Juni-Hälfte. Der Tracer für Untersuchungen bei PCa wird übrigens dort meist in Erlangen bestellt und kommt trotzdem hin und wieder von Klagenfurt. Für meine 1. und 2. PET/CT Untersuchung in Köln vor fast 10 Jahren kam der Tracer von Jülich. Beim zweiten Termin steckte der Kurier mit seinem Fahrzeug in einem Stau. Der angelieferte Tracer war wegen der geringen Halbwertzeit inzwischen unbrauchbar, so dass ich mehrere Stunden warten mußte, bis eine Ersatzlieferung eintraf. Ich wünsche Deinem Bruder viel Erfolg nach der hoffentlich klaren PET-Aussage mit der dann anschließenden Therapie.

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            #6
            Lieber Harald, hallo Forum!

            Das Thema lässt mir keine Ruhe.....

            Kann es sein, dass eine renommierte Uni-Klinik Patienten für eine PET - CT einbestellt, für die Untersuchung 1.300 € verlangt und den erforderlichen Tracer nicht im Haus zur Verfügung hat???

            Wie ich lese, hat C 18 eine Halbwertszeit von 20 Minuten, F 18 von 109,7 Minuten.

            Eine verlässliche Bildgebung ist doch völlig ausgeschlossen, wenn das Radiopharmakon erst über
            Hunderte von Kilometern transportiert werden muss!!!

            Wie ist Eure Meinung?
            Grüße Helmut

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              #7
              Hallo,
              also nachdem die Urologin kein Hormonstatus gemacht hat und die gewünschten Laborparameter, ie soll man denn da noch eine PET durchringen können???? Welcher Ort hat denn den erforderlichen Tracer im Haus? Dann nehme ich doch lieber Fahrtzeit in Kauf ? als dass solche logistische Abnormitäten auftreten.
              Gruss Carmen
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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                #8
                Lieber Helmut,

                hier befindet sich eine recht umfangreiche Informationsquelle, die ich für lesenswert halte, weil sie eigentlich alle Aspekte beinhaltet. In der Tat ist es natürlich schon ärgerlich, wenn Kliniken auf Lieferanten angewiesen sind, die den erforderlichen Tracer möglichst rasch an den Ort der geplanten PET-Untersuchung anzuliefern haben. Der von Dir erwähnte Preis für die PET ohne zusätzlichen Einsatz einer Endorektalspule entspricht in etwa dem aktuellen Stand, wie auch aus der obigen Verlinkung ersichtlich. Ein erforderliches Zyklotron für die Tracerherstellung vor Ort bedeutet erneut eine erhebliche Investition für die Kliniken, die im immer härter werdenden Wettbewerb eben auch PET anbieten wollen oder sogar müssen. Man versucht also nicht ohne Grund, eine Anschaffung des Zyklotrons zu vermeiden und beschränkt sich zunächst auf leistungsfähige Lieferanten. Der Zweck heiligt die Mittel. Wichtig bleibt für die betroffenen Patienten in erster Linie, dass die gewünschten Befunde optimal bewertet bzw. beurteilt werden können.

                P.S.: Ergänzung für Carmen: Bitte, nimm Kontakt auf mit der Uni-Klinik in Ulm. Prof. Dr. med. S. N. Reske hat mich am 9. Januar 2007 betreut. Telefon: 0731-500-61300 email: sven.reske@uniklinik-ulm.de

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                  #9
                  Danke Harald, werde ich per Mail tun.
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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                    #10
                    Hallo Helmut,

                    vielleicht kann ich dir mit nachfolgendem helfen.

                    Prostatakrebs

                    In einer Studie, in der 67 Patienten mit histologisch gesichertem Prostatakrebs teilgenommen hatten, wurden die Ergebnisse der PET/CT mit den histologischen Befunden korreliert. Es wurde eine Sensitivität der 11C-Cholin PET/CT zum Auffinden von Lymphknotenmetastasen von 80 %, eine Spezifität von 96 %, und eine Genauigkeit von 93% angegeben.
                    Knochenmetastasen

                    Hauptartikel: Positronen-Emissions-Tomographie bei Knochenmetastasen
                    Knochenmetastasen unterschiedlicher Tumorerkrankungen können mit PET/CT sehr gut nachgewiesen werden. Das Verfahren ist sensitiver als die SPECT und erheblich sensitiver als die Skelettszintigrafie, jedoch auch aufwändiger und somit teurer. Je nach Tumorentität werden unterschiedliche Tracer verwendet, meist jedoch FDG und Natrium-Fluorid, beim Prostata-Krebs auch 11C oder 18F-Cholin. Metabolische Aktivität des Tumors ist mit Hilfe des Tracers FDG, die Reaktion des Knochens auf den Tumor mit der Natriumfluorid-PET/CT meist gut darstellbar.[
                    Eine C18 ist mir nicht bekannt, wahrscheinlich meinst du die C11.

                    Kann es sein, dass eine renommierte Uni-Klinik Patienten für eine PET - CT einbestellt, für die Untersuchung 1.300 € verlangt und den erforderlichen Tracer nicht im Haus zur Verfügung hat???
                    Ja das kann sein, denn der Tracer wird bestellt - nach sehr vielen bürokratischen Richtlinien und strengen Nachweisen der Verwendung - und wird vor Ort - durch einen sogenannten Zyklotron - aufbereitet.
                    Das hier ein spezieller Transport erforderlich wird, ist auch ein Sicherheitsaspekt, der vielen Bestimmungen geschuldet ist.

                    Die Kosten sind bei Selbstzahler - nicht Privat - in der genannten Höhe normal, für Privatversicherer belaufen sie sich auf 2.400 Euro. Letztere leisten somit einen Deckungsbeitrag für Selbstzahler mit.

                    Ich hoffe, dass ich etwas zur Klarheit beitragen konnte.

                    Grüsse
                    Hans-J.
                    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                      #11
                      Hallo Hans-J.!

                      Vielen Dank für Deine Erklärung,die mich endlich beruhigt.
                      Ich war nahe dran, in Heidelberg anzurufen und hätte mich damit wohl nur blamiert.

                      Grüße Helmut

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