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Neues diag. Gerät endeckt PK-Tumore bereits im Frühstadium

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    Neues diag. Gerät endeckt PK-Tumore bereits im Frühstadium

    Liebe Forumleser,

    gestern stand in einer Nürnberger Zeitung folgender Artikel, den ich gerne zur Diskussion stellen würde:

    NN 26.09.2006:

    Zitat:

    Elektronischer "Detektiv" entdeckt Tumor früher

    Prostata-Karzinom ist durch neues Gerät am Krankenhaus Martha-Maria fast im Anfangsstadium nachweisbar


    Ein Ärzteteam der Urologischen Uni-Klinik Erlangen und des Krankenhauses Martha-Maria in Nürnberg hat mit der Firma Siemens ein Verfahren entwickelt, um bösartige Prostata-Tumore früher zu erkennen. Bereits 50 Patienten wurden mit der neuen Methode untersucht. In 40% der Fälle hat man Karzinome nachgewiesen, die mit den derzeitigen Standards noch nicht entdeckt worden wären.
    Karzinome im Frühstadium einer Größe zwischen 5 und 15 Millimeter könnten bereits entdeckt werden.
    .....

    Das an den Computertomografen angebaute Zusatzgerät ist eine "Weltneuheit", freut sich Chefarzt der Radiologischen Diagnostik Dr. Dirk Engelhard vom Martha-Maria.
    ...
    Anmerkung: Der Kernspin-Tomograf wurde dafür mit einem Punktionsapparat aufgerüstet, damit die Ärzte in der Röhre detailgenaue Gewebeproben entnehmen können.

    Urologischer Chefarzt dieses "kleinen Belegkrankenhauses" Martha-Maria in Nürnberg ist Prof. Dr. Kühn, von dem sich WW hat operieren lassen.

    Meine Frage an die Spezialisten hier im Forum wäre: Hat jemand schon davon gehört und ist es wahr, dass dieses Gerät eine sog. "Weltneuheit" ist?

    Viele Grüsse,

    Carola-Elke

    Zuletzt geändert von Carola-Elke; 27.09.2006, 15:44.
    Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

    #2
    Hallo Carola,

    bei diesem Bericht ist sehr viel Marketing im Spiel:

    Tumoren 5-15 mm! Das widerspricht der propagierten Früherkennung.
    Ein gutes TRUS erkennt Herde ab 2-4 mm, die Punktion ist problemloser.

    Wir haben auf dem DGU über die MRT-gesteuerte Punktion diskutiert.
    Sicher nur für Einzelfälle; denn die Sonde ist statt 3 min. (TRUS) 60 bis 90 min. im After (Aussage des Radiologen).

    Gruss
    fs
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    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
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    Kommentar


      #3
      Hallo fs,

      vielen Dank für diese erhellende Antwort.

      Gerade dieses Krankenhaus verfügt zur Früherkennung zudem schon lange Zeit über eines der wenigen (endorektalen-) eMRTs Deutschlands.

      Mich hat dieser Artikel auch ein wenig skeptisch gemacht, denn zuvor habe ich nirgends davon gelesen.

      Einer der Grenzfälle wie Jürgen H, dem ich heute hier antwortete http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...=4043#post4043 ,
      sollte sich wohl besser einer TRUS gesteuerten Biopsie unterziehen?

      Danke und schöne Grüsse,

      Carola-Elke
      Zuletzt geändert von Carola-Elke; 27.09.2006, 23:13.
      Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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