Es ist, nachdem das Forum in den wenigen Jahren seines Bestehens bereits zwei "Währungsreformen" durchlebt hat, vielleicht opportun, den einen oder anderen bemerkenswerten Beitrag aus früheren Jahren in die Diskussion zurückzurufen.
Einen solchen Beitrag finde ich von Wil de Jongh vom 27.5.2003 zu den Gründen, weshalb eine intermittierende Hormonblockade der kontinuierlichen Hormonblockade überlegen ist. Erstere wird meistens unter dem Gesichtspunkt einer Verbesserung der Lebensqualität propagiert, wobei man eine mögliche Verlängerung der Überlebenszeit bezweifelt.
Wil de Jongh, der sich gerne mit dem Geschehen auf Zellebene auseinandergesetzte, sieht jedoch auch einen wesentlichen therapeutischen Effekt. Er schreibt:
"Eine Hormonblockade führt dazu, dass Prostatazellen durch Selbstmord (Apoptose) sterben oder in ihrem Teilungsprozess zum Stillstand (Arrest) kommen. Letztere Zellen sind nicht tot.Sie teilen sich aber nicht mehr und formen sich um zu Zellen mit Eigenschaften ähnlich wie die der Neuroendocrine (NE) Zellen.Die Zellen scheiden Neuropeptiden aus, von denen sich die gefährlichen androgenunabhängigen PK-Zellen ernähren. Diese Neuropeptiden sind u.a. Serotenin, Bombesin und das uns als Marker bekannte Chromogranin A (CGA). Ein hohes Serum CGA ist kein gutes Zeichen..
Nun gab es schon die Vermutung, dass die NE-Zellen sich zu normalen Zellen oder zu androgenabhängige Zellen zurückbilden können unter Einfluss von Testosteron. Während der Pauseperioden der intermittierenden Hormonblockade kehrt das Testosteron zurück und die Anzahl der NE-Zellen nimmt ab. Damit wird der Verschiebung von Androgenabhängigkeit in Richtung Androgenunabhängigkeit entgegengewirkt."
Reinardo
Einen solchen Beitrag finde ich von Wil de Jongh vom 27.5.2003 zu den Gründen, weshalb eine intermittierende Hormonblockade der kontinuierlichen Hormonblockade überlegen ist. Erstere wird meistens unter dem Gesichtspunkt einer Verbesserung der Lebensqualität propagiert, wobei man eine mögliche Verlängerung der Überlebenszeit bezweifelt.
Wil de Jongh, der sich gerne mit dem Geschehen auf Zellebene auseinandergesetzte, sieht jedoch auch einen wesentlichen therapeutischen Effekt. Er schreibt:
"Eine Hormonblockade führt dazu, dass Prostatazellen durch Selbstmord (Apoptose) sterben oder in ihrem Teilungsprozess zum Stillstand (Arrest) kommen. Letztere Zellen sind nicht tot.Sie teilen sich aber nicht mehr und formen sich um zu Zellen mit Eigenschaften ähnlich wie die der Neuroendocrine (NE) Zellen.Die Zellen scheiden Neuropeptiden aus, von denen sich die gefährlichen androgenunabhängigen PK-Zellen ernähren. Diese Neuropeptiden sind u.a. Serotenin, Bombesin und das uns als Marker bekannte Chromogranin A (CGA). Ein hohes Serum CGA ist kein gutes Zeichen..
Nun gab es schon die Vermutung, dass die NE-Zellen sich zu normalen Zellen oder zu androgenabhängige Zellen zurückbilden können unter Einfluss von Testosteron. Während der Pauseperioden der intermittierenden Hormonblockade kehrt das Testosteron zurück und die Anzahl der NE-Zellen nimmt ab. Damit wird der Verschiebung von Androgenabhängigkeit in Richtung Androgenunabhängigkeit entgegengewirkt."
Reinardo
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