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    Die SHG-Prostatakrebs-Rhein-Neckar lädt ein

    Die SHG-Prostatakrebs-Rhein-Neckar lädt zu folgender Veranstaltung ein:

    5. Juni 2012, 19:00 Uhr
    „Bestrahlung nach Operation, bei fortgeschrittener Erkrankung
    und die Therapie bei Knochenmetastasen“
    Ein Vortrag von
    Dr. Markus Bohrer
    Facharzt für Strahlentherapie
    Im Mutterhaus-Saal
    des Diakoniekrankenhauses
    Speyerer Str. 91-93, 68163 Mannheim

    Günter Kupke, der Leiter der SHG, macht auch auf nachfolgende Informationen aufmerksam:

    Studie zur Protonen- und Ionen-Betrahlung (IPI-Studie) wird gestartet.

    Bei der primären Bestrahlung des Prostatakarzinoms konnte in einer japanischen Studie eine hohe Effektivität einer Kohlenstoffionen Bestrahlung gezeigt werden. Am Heidelberger Ionen-therapie Zentrum (HIT) wird die Bestrahlung mittels aktivem Rasterscanverfahren durchgeführt, das eine höhere Genauigkeit und eine geringere Belastung für den Patienten bedeutet.
    Ziel dieser Pilotstudie ist es, die japanischen Daten bezüglich der Toxizität und des biochemisch progressionsfreien Überlebens mit dem Rasterscanverfahren zu verifizieren. Hierbei soll jede der beiden geplanten Studienbehandlungen (Arm A: Protonen oder Arm B: Kohlenstoffionen) getrennt, aber randomisiert, für das Zielkriterium Toxizität mit je 46 Patienten geprüft werden, da man von vergleichbarer Wirksamkeit der beiden strahlentherapeutischen Ansätze ausgehen kann.

    Einschlusskriterien
    Histologisch gesichertes Prostata-Karzinom
    Risiko eines Lymphknotenbefalls von <15% und Karnofsky-Index von = 70%
    Alter zwischen 40 und 80 Jahren
    PSA Wert zum Zeitpunkt der Diagnosestellung (ohne antihormonelle Therapie)
    Weitere Informationen
    R. Haselmann (Studynurse)
    Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie
    Universitätsklinik Heidelberg
    Telefon-Nr.: 06221-56-38613 oder 06221-56-37748
    Fax: 06221-56-1979

    Größerer Effekt von Xgeva® bei Patienten mit höherem Risiko

    Denosumab ist in der Untergruppe der Hochrisiko-Patienten besonders effektiv, Knochenmeta-stasen bei kastrationsresistentem Prostatakarzinom zu verhindern.
    Dies belegte eine Arbeit von Matthew R. Smith vom Massachusetts General Hospital Cancer Center, Boston/USA, die zeigt, dass die Zeit bis zur Verdopplung des PSA-Wertes ein gutes Maß ist, um die Aggressivität des Tumors in Bezug auf Knochenmetastasen abzuschätzen. Smith und Kollegen werteten Daten der Studie „‘147“ aus, die nachwies, dass Denosumab die Zeit bis zum Entstehen von Metastasen bei Patienten signifikant verlängern kann. Der Hersteller Amgen hat bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA eine Zulassungs-erweiterung seines Präparates Xgeva® (Denosumab 120 mg s.c.) zur Behandlung von Männern mit metastasenfreiem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom beantragt.

    (Quelle: Urologische Nachrichten)

    Weniger kann mehr sein.

    Wie muss eine bedarfsgerechte Versorgung beim Prostatakarzinom beschaffen sein? Für Prof. Lothar Weißbach, den wissenschaftlichen Vorstand der Stiftung Männergesundheit, kann dies auch bedeuten, Maßnahmen zu unterlassen. „Der Begriff der Bedarfsgerechtigkeit geht immer vom Betroffenen aus – nicht von dem Arzt, der in Klinik und Praxis auch an seiner ökonomisch optimierten Versorgung interessiert ist“, betont Weißbach im Special „Prostatakarzinom“ der April-Ausgabe der Urologischen Nachrichten. In den Bereichen Früherkennung, Diagnostik, Behandlung, Nachsorge und Chemotherapie kann nach Weißbachs Überzeugung daher weniger mehr sein.

    Der Experte, der auch Leiter der HAROW-Studie zur Behandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms ist, kritisiert etwa jährliche Bestimmungen des PSA-Wertes ab 40 Jahren als nicht bedarfsgerecht und setzt dem ein „risikoadaptiertes Screening“ entgegen, das die Bestimmungsintervalle altersgerecht an Grenzwerte und Therapieoptionen anpasst. „Die Versorgung des Tumors führt im Alltag zu einer diagnostischen und therapeutischen Kaskade, deren Not-wendigkeit an jeder Stelle zu hinterfragen ist“, mahnt Weißbach.

    Im Bereich Therapie weist der Urologe darauf hin, dass die PIVOT-Studie keinen Vorteil der Operation von Low- und Intermediate-Risk-Tumoren gegenüber einer aktiven Überwachung nachgewiesen habe. „Bedarfsgerecht bedeutet auch, dass die Intervention durchaus 2,5 beziehungsweise 3,9 Jahre warten kann, ohne dass bei einem niedrigen Risiko ein Nachteil für den Betroffenen besteht“, so Weißbach. Ein positiver Effekt der früheren Diagnose ist die Verbesserung der relativen 5-Jahres-Überlebensrate für Prostatakrebs. Sie liegt inzwischen bei 92 Prozent. Die frühe Diagnosestellung spiegelt sich laut dem Bericht auch in der Stadienverteilung wider: „T1- und T2-Stadien haben zusammen einen Anteil von 76 Prozent, T4-Stadien von nur drei Prozent.“
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