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PSA hat sich in 3 Monaten vervierfacht!

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    PSA hat sich in 3 Monaten vervierfacht!

    Heute hat mein Mann seine neuen PSA-Werte erfahren: Die liegen jetzt bei 216!!! (Waren Ende Juni auf 45) Statt wie anfangs Casodex nimmt mein Mann seit Juli Fugerel (Flutamid), zusätzlich Selen und Vitamin E,
    Zoladex im 3 Monats-Depot und 1 mal monatlich Zometa.
    Er hat weiters (noch) keine nennenswerten Beschwerden.
    Wie ist das bloß möglich, dass der PSA-Wert innerhalb von so kurzer Zeit wieder so heftig ansteigen kann?
    Am 9.10. hat er den nächsten Termin in der Klinik.
    Was könnte denn jetzt auf ihn zukommen? Welche Therapiemöglichkeiten wären denn sinnvoll?
    Wir sind ziemlich betroffen von diesem Ergebnis.
    (Krankheitsverlauf im Profil)
    LG Marie

    #2
    Hallo Marie,
    ein PSA-Anstieg unter Hormonentzugstherapie deutet auf eine Androgenunabhängigkeit hin. Bei einem Gleason-Score von 4+4 und einem so hohen Ausgangs-PSA kann sich das schon relativ früh entwickeln oder sogar bereits vorhanden sein. Der schlechte PSA-Verlauf mit einem Tiefpunkt von 14 und schnellem Wiederanstieg auf 45 im Juni hätte Euren Arzt schon stutzig machen müssen. Unbedingt zu beachten ist, daß Flutamid oder Casodex in diesem Stadium zur Ernährung und Wachstum der PCA-Zellen beitragen können. Also umgehend absetzen!
    Ein Medikament, daß sowohl hormonabhängige wie unabhängige PCA-Zellen bekämpft ist Ketokonazol (Nizoral), das im allgemeinen als weiterführende Hormontherapie angewendet wird. Im Falle Deines Mannes dürfte aber wahrscheinlich eine agressivere Therapie in Form von Chemo als erste Maßnahme angebracht sein. Das derzeit wirksamste Mittel ist Taxotere, evtl. noch in Kombination mit weiteren Mitteln.
    Für die Wahl der Therapie ist auch das Alter und die körperliche Verfassung wichtig, doch scheint die bei Deinem Mann noch gut zu sein.
    Wichtig wären auch weitere Untersuchungen der Gewebeproben. Es können Tumormarker bestimmt werden, die eine Aussage über Zellbeschaffenheit des Tumors und Prognosen für mögliches Ansprechen oder Resistenzen liefern. Auch eine DNA-Zytologie liefert dazu Klarheit.
    Alles Gute für Deinen Mann,
    PeterP

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      #3
      Hallo Peter!
      Ich danke dir für deine Auskunft! Ich glaube auch, dass die Chemothrapie wohl der nächste Schritt sein wird. NOCH geht es meinem Mann ja recht gut, darum ist das Ganze ja auch so schwer zu begreifen.
      LG Marie

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