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Protonentherapie - Alternative zur Hormonbehandlung?

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    Protonentherapie - Alternative zur Hormonbehandlung?

    Hallo,
    kann mir jemand sagen, ob die Protonentherapie in München tatsächlich eine Alternative zur Hormonbehandlung bietet?

    Um meine Situation zu veranschaulichen, stelle ich hier ein Mail an einen meiner Ärzte ins Forum, das nicht nur über die gesundheitliche Seite nach einer Strahlentherapie 2011 berichtet, die das Karzinom in der Prostata selbst zwar ausgebrannt hat, aber die Metastasen in die Beckenknochen nicht verhindern konnte. Auch die seelische Seite der Hormonbehandlung wird hier - zumindest ganz kurz - geschildert.


    Sehr geehrter Herr Dr. XY,
    danke für Ihre gute Nachricht, was München betrifft.
    Inzwischen habe ich auch mit Prof. K. gemailt (er ist dzt. auf Urlaub), auch er war der Meinung, dass die Protonenbestrahlung eine sinnvolle Alternative zur Hormontherapie ist, allerdings müsse man warten, bis der PSA-Wert von dzt.133 noch stärker gesunken sei, denn nur dann könne man die Medikamente (XGeva plus Bicalutamid 150 mg plus Calzium) absetzen und eine PET-CT machen. - Wenn die Ärzte in ihren Meinungen übereinstimmen, freue ich mich ganz besonders.
    Inzwischen habe ich alles in die Wege geleitet, die Befunde nach München zu schicken, das wird noch diese Woche geschehen, um dort dann ein Beratungsgespräch (gemeinsam mit meiner Frau) durchführen zu können.

    Sie fragen nach meinem persönlichen Befinden.
    Es ist gut und schlecht zugleich.
    Gut, weil ich weder in Lebensgefahr schwebe noch sonst zu leiden habe. Das ist ja mit 72 Jahren schon eine ganz schöne Sache!
    Schlecht, weil ich mit den Nebenwirkungen der Hormontherapie ziemlich zu kämpfen habe. Das Nahezu-Verschwinden der Libido (praktisch kein Sex mehr) macht mir ebenso zu schaffen wie das Wachsen weiblicher Brüste und die Neigung zur Depressivität.
    Ich kämpfe dagegen an, so gut ich kann, unterstützt von meiner Familie: arbeite viel im Garten, treibe Sport (Radfahren, Tennis, Schwimmen) und versuche insgesamt, die Welt möglichst positiv zu sehen. Der immer noch weiche Stuhlgang und die Schwierigkeiten beim Urinieren sind - anders als die Tendenz zur Verweiblichung meines Körpers - eher Nebensächlichkeiten, mit denen ich leben kann.

    Alles in allem, denke ich, bin ich ziemlich glimpflich davongekommen, dank all der familiären und medizinischen Unterstützung, die ich auch von Ihnen bekommen habe, und versuche nun, meinen Teil dazu beizutragen, indem ich mich nicht hängen lasse, sondern weiter für meine Gesundung anstrenge.

    Mit den allerbesten Grüßen aus dem in der Sommerhitze kochenden Wien, Ihr Uwe Bolius
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