Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Radio-Nuklid-Therapie / Jod-131

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Radio-Nuklid-Therapie / Jod-131


    ERFAHRUNGSAUSTAUSCH

    Hallo,


    wer der Betroffenen hat die Radio-Nuklid-Therapie mit dem

    PSMA-bindenden Radiopharmakon Jod-131- bei Prof. Dr. med. Uwe Haberkorn, Heidelberg

    hinter sich und kann berichten über Einzelheiten zu …… Ausgangsstadium, Ablauf, Erfolg, Nebenwirkungen etc,

    Gruss - Ulla

    #2
    Erfahrung mit der Therapie habe ich (noch?) nicht, mit der zugehörigen Diagnostik hingegen schon.
    Das Konzept finde ich faszinierend, also war ich neulich in Heidelberg, um ein PSMA-PET zu machen.

    Das bezweckte zweierlei:

    - Suche nach Rezidiv und Metastasen, wobei man bei letzteren fündig wurde; Guck hier.

    - Untersuchung, ob das PSMA-bindende Pharmakon vom Tumor gespeichert werde,
    denn nur diesenfalls ist es sinnvoll, eine Therapie mit Jod-131 durchzuführen.
    Ergebnis: Ja, ich nehme das Zeug auf, sonst hätte man die Metastasen nicht gesehen.


    Erfolg und Nebenwirkungen:

    Danach hat mir ein Arzt die Befunde erläutert und auch die bisherigen Forschungsergebnisse der PSMA-Jod-131-Therapie.
    Die seien 'spektakulär'. An bisher 24 Patienten habe man bisher klare Erfolge erzielt, und jetzt werden erst mal einige dieser Männer einer Zweitbehandlung unterzogen. Eine Behandlung dauert wegen der Belegung des Strahlenschutzzimmers immer eine Woche.
    Leider hat auch diese Therapie ihre Nebenwirkungen, insbesondere geht das Jod auf Schilddrüse und Knochenmark, was spätere Chemotherapien oder Wiederholungen der Therapie erschwere. Bisher seien vor allem 'Austherapierte' als Versuchspersonen drangekommen.
    Mir wurde empfohlen, erstmal in die Androgensupression zurückzukehren und den Krebs auszusitzen und mit meinen Ärzten eine lokale Therapie zu prüfen - Doch weder der Strahlentherapeut noch der Urologe wollen lokal behandeln.


    Ausblick:
    Weitere Entwicklungen der PSMA-Therapie seien jetzt vor der Erprobung an Hunden.
    Ich warte erst mal ab, die AHT gibt mir ja Zeit dazu - vielleicht.


    Zum Ablauf:
    Erstmal ein PET, das sich nicht unterscheidet im Ablauf von einem Cholin-PET:
    Anmelden, warten, Kontrastmittel trinken, warten, PSMA-Diagnostikum injizieren, warten, auf die Liege, in die Maschine, die nicht so laut ist wie MRI, warten, währen PET und CT erstellt werden. Wieder anziehen, warten, Arztgespräch - und das wars dann.
    Die Therapie wäre dann noch mehr warten nach der Jod-131-Injektion:
    Eine Woche Isolation in einem Strahlenschutzzimmer, das eine schöne Aussicht über die Südpfalz biete.
    Besucher-innen gucken dann eben durch Bleiglas.

    Naja, so ein Krebs brauch eben Geduld, und das Ganze ist noch tief in der Forschung drin.

    Nur bei Knochenmetastasen (Hab ich gemäss den PET-Bildern nicht) wird die von Dir ebenfalls nachgefragte HEPD-Re-188-Therapie¨ in Bonn wirksam.

    Carpe diem!
    Puistola
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      ... Kontrastmittel trinken,...
      Hallo Hvielemi,

      ich war 2 Tage nach Dir zum PSMA-PET/CT in HD, ein Kontrastmittel zum Trinken habe ich nicht bekommen. Mir wurde das radioaktive Isotop Gallium-68 in die Blutbahn injiziert.

      Horst
      Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs

      Kommentar


        #4
        Zitat von HorstK Beitrag anzeigen
        Hallo Hvielemi,

        ich war 2 Tage nach Dir zum PSMA-PET/CT in HD, ein Kontrastmittel zum Trinken habe ich nicht bekommen. Mir wurde das radioaktive Isotop Gallium-68 in die Blutbahn injiziert.
        Ich weiss nicht, ob ich das als etwas hemdsärmelig, oder als skandalös bezeichnen soll:
        In einer Plastik-Mineralwasserflasche mit Original-Etikette von irgendeinem Brunnen
        bekam ich 3/4 Liter einer wässrigen Flüssigkeit zum Trinken, mit dem Bescheid, dies
        innert zwei Stunden zu tun und dann wiederzukommen. Das war ein Kontrastmittel
        für das CT. Das Gallium hab ich dann kurz vor der Bildaufnahme erhalten, für das PET.

        Noch was seltsames:
        Die Rechnung über € 1'369.11 habe ich innert Wochenfrist bekommen, auf einen
        Bericht warte ich bis heute! Immerhin hab ich die CD mit den Bildern, aber eine
        Auswertung durch den Radiologen hätt ich schon gerne, und sei es nur, um der
        Krankenkasse die teure Aufnahme im Ausland beliebt zu machen.

        Der Vorteil dieser Ausnahme ist offensichtlich:
        In einem Knochenszintigramm hätte man gar nix gesehen, weil da nichts ist,
        und im kurz zuvor erstellten MRI sieht man auch nichts, obwohl im PET auch
        im Beckenraum Metastasen vorhanden sind.

        So, muss zum Hausarzt eilen, PSA-messen.

        Hvielemi
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar

        Lädt...
        X