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Unheilbarer Prostatakrebs, was nun??

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    Unheilbarer Prostatakrebs, was nun??

    Hallo Leute,

    mein Opa hat Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium. Es haben sich bereits Skelettmetastasen gebildet. Es wird rein palliativ behandelt. Was ich nicht verstehe ist aber: Wird der Krebs durch die Hormontherapie nicht in Schach gehalten? Oder hält das nur für eine bestimmte Dauer? Weil sonst könnte er doch mit der jetzigen Lebensqualität weiterleben oder nicht? Trotz Kontrolle der Ärzte, wird er aber nicht mehr allzu lange leben. Warum aber nicht? Ich wäre froh hier ANtworten zu bekommen.

    MfG Patrick

    #2
    Hallo Patrick, Prostatakrebs ist so geartet, dass meist ein Teil der Krebszellen im Körper nicht mehr auf herkömmliche Hormonbehandlungen anspricht, da durch die Entartung - sagt der Name schon - es keine reinrassigen Prostatazellen mehr sind.
    Das ist von Mann zu Mann unterschiedlich, der Anteil hormonunabhängiger Zellen ist meist bei weitem Krankheitsfortschritt grösser.
    Mit Chemotherapien (schwächt den Körper weiter) lässt sich noch bisschen Zeit rausholen.

    Man ist besser dran wenn man das Ganze viele Jahre vorher in einem heilbaren Zustand abfängt.

    Gruss Ludwig
    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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      #3
      Hallo Ludwig,
      vielen Dank für die schnelle Antwort. Hmm, daran merkt man wohl, wie wichtig eine Krebsvorsorgeuntersuchung sein kann. Aber wenn ich das richtig erforscht habe, so ist diese Untersuchung auch kein Garant zur Erkennung des Krebses, da nur abgetastet wird. Falls man was ertatstet, könnte es ein Karzinom sein, mit Glück noch ohne STreuung. Aber besser ne kleine Chance entdeckt zu werden, als gar keine!
      Bei meinem Opa war es so, das er nicht bei der Vorsorge war. Leider hat dieser Krebs die Tücke, sich erst sehr spät bemerkbar zu machen. Dies war der Fall als vermehrt Blut im Urin war.

      Kann man denn eine Aussage darüber treffen, wie lange mein Opa ungefähr noch im "guten" Zustand leben wird? Die Ärztin meinte, dass es sowas nur in Filmen gibt, dass man nur noch so und so lange zu leben hat. Ich geb ihr ja recht, weil jeder Mensch unterschiedlich auf die Krankheit selbst und deren Behandlung anspricht. Aber bei meinem Opa machen sie nichtmal mehr eine Chemotherapie und schicken ihn bald nach Hause. Sie haben ihm eine Schiene in den Harnleiter eingesetzt, seine Prostata ausgeschalt/ ausgeschabt und seinen Darm geflickt, weil der ein Loch hatte. Kann man aus den Entscheidungen der Ärzte Schlüsse ziehen? Zudem nichts als eine Hormontherapie angesetzt wird. Die Ärztin meinte, dass deer Krebs schon sehr weit fortgeschritten ist und man das nur noch therapiert und bei Bedarf eine Schmerztherpaie einleiten wird.
      Kann man aus diesem STadium der Erkrankung Rückschlüsse auf die Zeit einer adäquaten Lebensqualität schließen? SOnst gehts ihm ja recht gut.. kann das von heute auf morgen passieren? Oder ist es ein schleichender Prozess?
      Achja, kann man den Anteil der hormonunabhängigen Krebszellen bestimmen? Bzw, wird das bei Entlassung ausm Krankenhaus in der AKte vermerkt?

      Fragen über Fragen, tut mir Leid, aber ich will einfach vorbereitet sein.

      MfG Patrick

      Kommentar


        #4
        Zitat von piwination Beitrag anzeigen
        Aber wenn ich das richtig erforscht habe, so ist diese Untersuchung auch kein Garant zur Erkennung des Krebses, da nur abgetastet wird. Falls man was ertatstet, könnte es ein Karzinom sein, mit Glück noch ohne STreuung. Aber besser ne kleine Chance entdeckt zu werden, als gar keine!
        Bei meinem Opa war es so, das er nicht bei der Vorsorge war. Leider hat dieser Krebs die Tücke, sich erst sehr spät bemerkbar zu machen. Dies war der Fall als vermehrt Blut im Urin war.
        Da hast du was Falsches erforscht, Patrick

        Fast alle hier im Forum wurden durch den PSA-Wert im Blut "gegriffen".
        Da war meist noch lange nichts zu tasten.
        Die Prostata füllt sich genau wie eine weibliche Brust mit Drüsensekreten. Bei der Brust ist das die Milch.
        Bei der Prostata die 2 cm³ für die Ejakulation. Ein Teil davon nennt sich PSA.
        Wenn die Prostata durch Altern, Entzündung oder Krebs gegenüber den Blutgefässen undicht wird, landen paar Promille davon im Blut.
        Und die kann man nachweisen.
        Wenn man das z.B. ein bis zwei Mal im Jahr macht, hat man über die Jahre einen Trend und kann in aller Ruhe zu rechten Zeit sich eine Therapie aussuchen.
        Eine PSA-Kurve findest du z.B. wenn du auf den Link unten bei diesem Beitrag drückst.
        Anfangen sollte man damit ab 40, besonders bei solchen Dingen in der Familie.
        Kann man denn eine Aussage darüber treffen, wie lange mein Opa ungefähr noch im "guten" Zustand leben wird? Die Ärztin meinte, dass es sowas nur in Filmen gibt, dass man nur noch so und so lange zu leben hat. Ich geb ihr ja recht, weil jeder Mensch unterschiedlich auf die Krankheit selbst und deren Behandlung anspricht. Aber bei meinem Opa machen sie nichtmal mehr eine Chemotherapie und schicken ihn bald nach Hause. Sie haben ihm eine Schiene in den Harnleiter eingesetzt, seine Prostata ausgeschalt/ ausgeschabt und seinen Darm geflickt, weil der ein Loch hatte. Kann man aus den Entscheidungen der Ärzte Schlüsse ziehen? Zudem nichts als eine Hormontherapie angesetzt wird. Die Ärztin meinte, dass deer Krebs schon sehr weit fortgeschritten ist und man das nur noch therapiert und bei Bedarf eine Schmerztherpaie einleiten wird.
        Kann man aus diesem STadium der Erkrankung Rückschlüsse auf die Zeit einer adäquaten Lebensqualität schließen? SOnst gehts ihm ja recht gut.. kann das von heute auf morgen passieren? Oder ist es ein schleichender Prozess?
        Kann man nicht, aber man stirbt daran nicht über Nacht ohne mehrmonatigen Prozess.
        Und so ganz Unrecht haben die Ärzte nicht.

        Achja, kann man den Anteil der hormonunabhängigen Krebszellen bestimmen? Bzw, wird das bei Entlassung ausm Krankenhaus in der AKte vermerkt?
        Könnte man, wenn man alles vor sich unter dem Mikroskop hätte.

        Gruss Ludwig
        Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

        https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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          #5
          Guten Morgen alle zusammen,
          Hab gestern mit Opa gesprochen. Er hat mich gefragt, wie weit sein PSA-Wert runtergehen wird und welcher Wert normal ist. Fetsgestellt haben sie einen PSA-Wert von 1200, der auf 700 gesenkt wurde und durch die Hormontherapie mittlerweile auf 300 gefallen ist. Normal ist aber ein Wert von 0,7 oder so oder? Wie weit lässt der sich also noch nach unten schrauben?

          MfG Patrick

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            #6
            Wunschziel, Patrick, sind PSA-Werte kleiner 0,05 nach mehreren Monaten.
            Das hängt aber davon ab, wie bzw. ob die Zellen auf den Testosteronentzug reagieren - und welche Medikamente eingesetzt werden.
            Wenn das PSA nach einem Jahr noch immer im einstelligen Bereich liegt - oder sogar darüber - hat man es mit einer beachtlichen Menge hormonunabhängiger Zellen zu tun. Die können PSA auch mit wenig oder keinem Testosteron herstellen und sind nur schwer zu beeinflussen.

            Gruss Ludwig
            Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

            https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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