Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wie eilig ist die Chemo? Welche Alternativen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wie eilig ist die Chemo? Welche Alternativen?

    Liebe Foris,

    lange war ich nicht mehr hier im Forum. Jetzt brauche ich Rat für meinen Mann, Jg 1938. Ich möchte wissen, wie sehr es mit der Chemo eilt und was Ihr sonst noch empfehlen könntet. Unsere alternative, die wir gerne erproben würden, wäre eine 5tägige Infusionstherapie mit B17, die aber nicht vor Mitte August möglich wäre und die wir gerne vor (oder nach ?) der empfohlenen Chemotherapie machen würden. Mein Mann fühlt sich fit, ist nie krank, treibt regelmäßig Sport, wir ernähren uns mit Vollwertkost nach Bruker.

    Die Krankengeschichte:

    Krankengeschichte (geb. 28.07.1938)

    06.02.2001 PSA 4,8
    20.03.2001 PSA 5,10
    10.05.2001 Dr.xx, vor Ort: Diagnose Prostatakarzinom
    01.08.2001 PSA 5,4 ; Umstellung der Ernährung: vegetarisch
    12.08.2001 Prof. Huland, UniKlinikum Hamburg-Eppendorf empfiehlt radikale Ektomie; Entscheidung für watchfull waiting
    21.08.2001 PSA 3,93
    30.08.2001 Konsultation bei Prof. Jünemann Uni-Klinikum Kiel
    Prostatakarzinom G2, Gleason-Score 6 (3+3) auf den rechten Prostatalappen begrenzt; Beurteilung; uT2a

    25.09.2001 PSA 4,3
    30.10.2001 PSA 3,9
    04.12.2001 PSA 3,7
    08.01.2002 PSA 4,8
    06.02.2002 PSA 4,3
    06.03.2002 PSA 5,4
    17.04.2002 PSA 4,90
    15.05.2002 PSA 5,20
    12.06.2002 PSA 5,20
    24.07.2002 PSA 5,70
    21.08.2002 PSA 5,60
    25.09.2002 PSA 4,70
    30.10.2002 PSA 5,40
    04.12.2002 PSA 5,40
    15.01.2003 PSA 5,50

    17.02.2003 PSA 7,90
    26.03.2003 PSA 5,60
    16.05.2003 PSA 5,90
    04.07.2003 PSA 4,90
    26.08.2003 PSA 6,60
    08.10.2003 PSA 6,70
    25.11.2003 PSA 6,80
    20.01.2004 PSA 7,50
    22.03.2004 PSA 7,40
    26.05.2004 PSA 8,80
    21.07.2004 PSA 7,70
    06.10.2004 PSA 7,60
    20.01.2005 PSA 8,60
    21.04.2005 PSA 8,10
    08.07.2005 PSA 9,60
    04.11.2005 PSA 10,30
    13.12.2005 PSA 10,20
    23.11.2005 Konsultation Prof. Jünemann, Uni-Klinikum Kiel
    20.01.2006 PSA 10,40
    25.01.2006 Radikale Prostataektomie ohne Nerverhalt mit ausgedehnter Sentinel Lymphadenektomie durch Prof. Jünemann, Uni-Klinikum Kiel; Histologie: pT2c (0/23), V0, L0, R0, GS 3+4=7
    08.02.-08.03.2006 REHA Klinik Wildetal, Bad Wildungen
    19.12.2007 PSA 0,99
    12.02.2008 PSA 1,17
    05.05.2008 PSA 1,60

    19.05. – 14.07.2008 Bestrahlung Prostataloge
    25.07.2008 PSA 1,15
    25.09.2008 PSA 0,76
    18.12.2008 PSA 0,55
    07.05.2009 PSA 0,58
    14.08.2009 PSA 1,96
    21.09.2009 PSA 3,36
    24.09.2009 CT des Abdomens: o.B.
    24.09.2009 NUK Ganzkörper-Knochenszintigramm: o.B.
    05.11.2009 PSA 5,97
    06.11.2009 Natriumfluorid-PET/CT: o.B.
    ab 18.11.2009 Trenantone-Spritze 3-Monate-Depot
    19.02.2010 PSA 0,47
    27.05.2010 PSA 0,59
    30.08.2010 PSA 0,53
    30.11.2010 PSA 0,72
    28.02.2011 PSA 0,81
    06.06.2011 PSA 1,10
    05.09.2011 PSA 2,15
    ab 14.09.2011 Bicalutamid 50 mg
    10.10.2011 PSA 1,52
    09.12.2011 PSA 1,77
    09.03.2012 PSA 2,36
    ab 19.03.2012 Bicalutamid 150 mg
    ab 27.05. 2012 Aprikosenkerne steigernd von 21 auf 75 pro Tag
    08.06.2012 PSA 4,22
    22.06.2012 CT des Abdomens: o.B.
    20.07.2012 PSA 6,71
    24.07.2012 Blasenspiegelung mit Probeentnahme aus dem Blasenhals: beides o.B.
    18.06.2012 Ganzkörperskelettszintigramm: o.B.
    01.08.2012 Bicalutamid – 1 A Pharma 150 mg mit Blick auf bevorstehende anempfohlene Chemotherapie abgesetzt
    Therapieempfehlung: Chemotherapie Taxotere

    Fragende Grüße, Barbara

    #2
    Es gibt schulmedizinische (eviudenzbasierte) Massnahmen und nicht-schulmedizinische Massnahmen.

    Was Sie beschreiben (B17-Infusionen, Vollwertkost nach Bruker) sind nicht-schulmedizinsche Massnahmen. Ob diese zum gewünschten Erfolg führen (können) ist fraglich, sicherlich sind solche Massnahmen keine "Alternative" zur Chemotherapie, sie sind lediglich Massnahmen, die weniger aggressiv (aber auch weniger effektiv in der Regel) sind.

    Prinzipiell scheint ein hormonrefraktäres Prostatakarzinom vorzuliegen, da ist die Chemotherapie mit Docetaxel der schulmedizinsiche Standard und die Effektivität dieser Behandlung am Grössten, wenn man früh genug damit anfängt.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

    Kommentar


      #3
      Vielen Dank, Daniel!

      Was ist "früh genug"? Möglichst schon in der Vergangenheit? Sofort? In 4 Wochen? Um welche Zeit verlängert sich die durchschnittliche Lebenserwartung, bei Highdose, bei Lowdose? Gibt es Alternativen zu Taxotere?

      Besorgte Grüße, Barbara

      Kommentar


        #4
        Hallo Barbara, kann dir nur von meinem Mann berichten der im Mai mit der Chemo Docetaxel anfangen mußte...Sein PSA-Wert war da auf 52, er wurde 2001 radikal operiert und bekam 2002 38x Bestrahlungen...Auch sein PSA-Wert ist trotzdem immer etwas gestiegen..wie bei deinem Mann ja auch..Sein Karzinom war damals auch schon Kapselübergreifend..2010 wurde ihm an der Aorta ein großer mal.Lymphknoten entfernt...PSA sank gegen 0 ..was für eine Freude für uns....Allerdings Anfang 2011 wieder stetig steigender PSA-Wert, nun per Cholin-PET-CT 4 neue Metastasen und im april ne Kochenmeta sichtbar im Szintigraphiebefund...Daher wurde sofort jetzt im Mai mit der Chemo begonnen.Zusätzlich bekommt er noch monatlich 1 Zometainfusion und 1x Firmagoninjektion.....
        Was kann man also raten...zu Früh,zu Spät ????
        Auch ich wünsche euch ne gute Beratung und noch beesere Behandlung
        Lieber Gruß ,Mafred

        Kommentar


          #5
          Zitat von Barbara Beitrag anzeigen
          Was ist "früh genug"? Möglichst schon in der Vergangenheit? Sofort? In 4 Wochen? Um welche Zeit verlängert sich die durchschnittliche Lebenserwartung, bei Highdose, bei Lowdose? Gibt es Alternativen zu Taxotere?
          1. Früh ist jetzt oder in der nächsten Zeit, nicht erst nachdem der PSA-Wert sehr hoch ist oder sichtbare Metastasen da sind.
          2. Etwa 3 Monate
          3. Nein.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

          Kommentar


            #6
            Anstehende Chemotherapie

            Hallo Barbara,
            was mich etwas wundert, Du nennst im Zusammenhang mit Trenantone nur PSA habt ihr mal Testo vor und während der Hormonblockade gemessen ?? sieht nach kastrationsrefraktär aus aber wo steht der Testo ??
            Wenn es der Gesundheitszustand Deines Mannes zulässt würde ich zumindest 1 Regime Chemo Docetaxel binnen 10 Wochen angehen. Kommen sinkende Werte des PSA o.k. weiter probieren wenn es dann nicht stehen bleibt oder steigt
            bleiben danach Zytiga bereits zugelassen MDV 3100 von Astella derzeit bei EMA in der Zulassung und für den "worst case" Cabazitaxel als Docetaxel Chemotherapie Alternative.
            Nehmt mal einen Onkiologen ins Boot der Therapie neben dem Urologen und nehmt mal Kontakt zu einer lokalen SHG die dieses Thema mit fährt auf.
            Gruss aus Tornesch
            Guenther
            SHG Prostatakrebs Pinneberg
            Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
            Serve To Lead

            Kommentar


              #7
              Hallo, Guenther,

              vielen dank für´s Mitdenken!

              Ja, der Krebs ist kastrationsrefraktär. Testo ist ganz unten.

              Zytiga ist bislang nur erst als second line zugelassen, mindestens 1 Zyklus mit Taxotere muss vorangehen und vom Arzt als unzumutbar oder misslungen beurteilt werden -weswegen der Arzt zu High-dose rät, die im zweifelsfall schlecht vertragen wird ...

              MDV 3100 ist noch in der Studienphase und soll erst im Januar zugelassen werden.

              Etwas Wartezeit ist uns noch gegönnt.

              Sommertagsgrüße, barbara

              Kommentar


                #8
                Chemo unbedingt vermeiden oder umgehen?

                Zitat von Barbara Beitrag anzeigen
                Ja, der Krebs ist kastrationsrefraktär. Testo ist ganz unten.

                Zytiga ist bislang nur erst als second line zugelassen, mindestens 1 Zyklus mit Taxotere muss vorangehen und vom Arzt als unzumutbar oder misslungen beurteilt werden -weswegen der Arzt zu High-dose rät, die im zweifelsfall schlecht vertragen wird ...

                MDV 3100 ist noch in der Studienphase und soll erst im Januar zugelassen werden.

                Etwas Wartezeit ist uns noch gegönnt.

                Sommertagsgrüße, barbara
                Alleiniger kastrationsresistenter PSA-Anstieg, PSA-Verdopplungszeit etwa 2-3 Monate , Keine Metastasen in der Bildgebung oder Histo und keine Symptomatik. Casodex bereits abgesetzt
                Die S3-Leitlinie (11/2011) meint dazu: "Eine Chemotherapie (mit Taxotere) kann bei PSA-Verdopplungszeit <3 Monate unter Aufklärung über Nutzen und Nebenwirkungen angeboten werden"

                Also keine knallharte Empfehlung zur Chemo, aber auch keine Ablehnung in der Leitlinie.
                Es gibt einige Evidenz, dass die Chemo besser wirkt, wenn noch keine Symptome bestehen (z.B. hatten in einer jüngeren Publikation Patienten ohne Schmerzen ein doppelt so langes Überleben unter Chemo wie Patienten mit Schmerzen). Das gleiche gilt für die Tumorlast, z.B. gemessen am Ausmaß in der Bildgebung (keine sichtbaren Metastasen gegen sichtbare Metastasen).

                Das "Konzept", nur eine Pseudo-Chemo zu machen und dann zu behaupten, man hätte es schlecht vertragen, ist schlecht. Wenn man sich für die Chemo entscheidet, sollte man auch mindestens 3, eher 6 Monate Therapie mitnehmen, zumal man sowieso oft erst ab 3 Monate nach Therapiebeginn überhaupt beurteilen kann ob die Taxotere Therapie wirkt. Es kann in den ersten Wochen unter Therapie sogar zu einem (falsch positiven) PSA-Anstieg vor dem Abfall kommen. Besser ist nach neuester Literatur (Caffo et al J Urol 2012), nach einer zeitlich begrenzten Taxotere-Chemo und einer anschließenden Pause erneut Taxotere ins Auge zu fassen ("Re-Challenge").
                Weitere, zugelassene Therapien nach Taxotere bleiben dann immer noch (Abiraterone, MDV 3100, d.h. "Enzalutamid" im Härtefallprogramm, welches aktuell z.B. in Magdeburg läuft, Cabazitaxel).

                Es ist nicht klar, ob man nicht durch eine Chemo-Vermeidungsstrategie mit Hilfe von Taschenspielertricks am Ende eine wesentliche Chance verpasst.
                Die Studie, welche beweisen sollte, dass Abiraterone VOR Chemo super ist (COU-AA-302), wurde für den Jahreskongress der amerikanischen Krebsärzte vorzeitig entblindet, damit man mit den offensichtlich guten Ergebnissen "angeben" kann. Die Firma hofft, dadurch eine frühere Zulassung zu erzielen. Letztlich hat man aber durch dieses Manöver die endgültige Auswertbarkeit der Studie verhindert und wir werden es auch am Studienende nicht wissen, was stimmt (Die Zulassung wird aber trotzdem kommen).
                Es wäre immerhin denkbar, dass die Reihenfolge Abiraterone-Chemo schlechter oder zumindest nicht besser als Chemo-Abiraterone ist.
                Wählt man die Letztere Kombination (d.h. die aktuelle Zulassungs-Reihenfolge) hat man die Medikation (Abiraterone) , welche nebenwirkungsmäßig weniger belastet, in einer Zeit, in der es einem schlechter geht.

                Mit Grüßen aus Magdeburg,

                Martin Schostak

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von M Schostak Beitrag anzeigen
                  Es ist nicht klar, ob man nicht durch eine Chemo-Vermeidungsstrategie mit Hilfe von Taschenspielertricks am Ende eine wesentliche Chance verpasst.
                  Die Studie, welche beweisen sollte, dass Abiraterone VOR Chemo super ist (COU-AA-302), wurde für den Jahreskongress der amerikanischen Krebsärzte vorzeitig entblindet, damit man mit den offensichtlich guten Ergebnissen "angeben" kann. Die Firma hofft, dadurch eine frühere Zulassung zu erzielen. Letztlich hat man aber durch dieses Manöver die endgültige Auswertbarkeit der Studie verhindert und wir werden es auch am Studienende nicht wissen, was stimmt (Die Zulassung wird aber trotzdem kommen).
                  Es wäre immerhin denkbar, dass die Reihenfolge Abiraterone-Chemo schlechter oder zumindest nicht besser als Chemo-Abiraterone ist.
                  Wählt man die Letztere Kombination (d.h. die aktuelle Zulassungs-Reihenfolge) hat man die Medikation (Abiraterone) , welche nebenwirkungsmäßig weniger belastet, in einer Zeit, in der es einem schlechter geht.

                  Auch hier werden Anzeichen erörtert, dass Abiterone vor Chemo kontraproduktiv sein könnte:



                  Klaus
                  -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                  Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

                  Kommentar


                    #10
                    Ein ganz großes Dankeschön, Herr Dr. Schostak,

                    für Ihre sehr hilfreichen und kompetenten Ausführungen! Klaus, auch dir herzlichen Dank!

                    Barbara

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Klaus (A) Beitrag anzeigen
                      Auch hier werden Anzeichen erörtert, dass Abiterone vor Chemo kontraproduktiv sein könnte http://prostatecancerinfolink.net/20...-chemotherapy/
                      Ich sehe das etwas anders und möchte nur auf Gerry Potters Antwort vom 22.07.12 hinweisen

                      JürgenS

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo, Jürgen,

                        könntest du mir zeigen, wo ich den Link zu Gerry Potters Antwort finde? Es gibt hier 3x einen Gerry, und ich habe eine entsprechende Antwort bei keinem finden können. Velen Dank für deine Mühe!

                        Herzlich, Barbara

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Barbara,

                          klick einfach den Link von Klaus an. Unter dem Beitrag findest du vier Antworten, davon zwei von Gerry Potter.

                          JürgenS

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Barbara,

                            ohne die Antwort von Jürgen abzuwarten - er möge mir verzeihen - diese Hinweise zu Gerry Potter. Die Antwort vom 22.7.2012 von Gerry Potter wird Jürgen sicher noch einstellen.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von M Schostak Beitrag anzeigen
                              ...ist nicht klar, ob man nicht durch eine Chemo-Vermeidungsstrategie mit Hilfe von Taschenspielertricks am Ende eine wesentliche Chance verpasst...
                              Hallo Herr Prof. Schostak,
                              Ihr Beitrag fing doch wirklich gut an, Chemo nach 3 Monaten bewerten, dann eher 6 Monate durchhalten, usw., aber eine Zweitlinien-ADT, die in diversen Leitlinien enthalten ist als "Taschenspielertricks" zu beschreiben ist schon starker Tobak! Warum die Abiraterone VOR Chemo Studie entblindet wurde, wird durch eine sich als unabhängig beschreibende Überwachungskommission beschlossen, Publikationswünsche sollten da keine Rolle spielen. Es ist auch nicht wahr, dass wir nun niemals wissen wie das im Vergleich aussehen würde, denn die Überlebenszeiten nach Ersteinsatz von Docetaxel sind bekannt! Ist durch Einsatz von z.B. Abiraterone vor Chemo ein längeres Überleben praktisch sicher, MUSS die Kommission das entblinden, alles andere wäre verwerflich.

                              Ob man nach Docetaxel Chemo einen zweiten Versuch damit machen kann hängt stark von der Länge der Pause ab. Ist der Krankheitsverlauf relativ stabil, d.h. erst >=8 Monate nach Chemo muss wieder interveniert werden, kann erneute Docetaxel Chemo wirksam sein. Bei <=3 Monaten sicher nicht, dazwischen gibt es einen Graubereich. Da Docetaxel ein Stück weit die Androgenabhängigkeit wiederherstellt, ist aber wohl Abiraterone nach Chemo IMMER die bessere Wahl für den Patienten. Leider mit großer Kostenproblematik verbunden, die sich noch extrem vergrößern wird, wenn wir Abiraterone vor Chemo flächendeckend einsetzen werden.

                              Da Abiraterone zusammen mit Cortison gegeben wird (immunsuppressiv), wäre das für mich vor Chemo, nur übergangsweise akzeptabel, bis Enzalutamid verfügbar sein wird.
                              Who'll survive and who will die?
                              Up to Kriegsglück to decide

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X