Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Umstellen von Flutamid 250mg 3xtgl. auf bicalutamid 150mg 1xtgl.

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Umstellen von Flutamid 250mg 3xtgl. auf bicalutamid 150mg 1xtgl.

    Wegen PSA-Anstieg von 2,5 im April 2012 auf 30,3 im Juli erfolgte die Umstellung von Flutamid auf bicalutamid. In den letzten Wochen nahm Fatigue zu und körperliche Leistunsfähigkeit ab. Hat jemand die Umstellung hinter sich? Welche Wirkungen/Nebenwirkungen sind aufgetreten?

    #2
    Zitat von Baum2011 Beitrag anzeigen
    Wegen PSA-Anstieg von 2,5 im April 2012 auf 30,3 im Juli erfolgte die Umstellung von Flutamid auf bicalutamid. In den letzten Wochen nahm Fatigue zu und körperliche Leistunsfähigkeit ab. Hat jemand die Umstellung hinter sich? Welche Wirkungen/Nebenwirkungen sind aufgetreten?
    Hallo Baum2011,

    ich lese deinen Bericht als ehemaliger Internistischer Hausarzt mit Erstaunen und Verwunderung.
    Du kämpfst an zwei Fronten: der Krebs und die eingreifende, komplizierte Therapie. Der menschliche Organismus ist aber eine Einheit, auf jeden Eingriff erfolgt eine Antwort!

    Ich stelle mir das so vor, als würde ich mit meinem - klapprigen - Auto zum Reifenhändler fahren, der verkauft mir einen neuen Satz Reifen. anschließend suche ich einen Lampenhändler, der natürlich alle Lampen auswechselt u.s.w.
    Im Ernst, deine Fatigue ist ein Symptom und ist somit ein natürliches Alarmzeichen: "Hallo, hier stimmt etwas nicht" sagt dein Körper. Und der zuständige Fachmann inspiziert den Körper. Diese Inspektion umfasst ganz banale Maße wie Gewicht, Blutdruck, Puls, Labor: Blutsenkung, kleines Blutbild mit Hämoglobin (Sauerstoffträger), Eisen, Zucker, Nierenwert, Leberwert,ect.
    Glaub mir, das sollte einfach der Hausarzt machen. Beim Urologen wird nicht viel Verständnis zu erwarten sein. Der will dafür sorgen, dass der "Wasserfluss" läuft.

    In der Liste der "unerwünschten Wirkungen" sind ein Haufen Sachen aufgeführt. Wenn aber der Krebs so lange geht, dann befällt er auch die Produktion unserer Energiespender, also muss ein guter Doktor dies überprüfen.

    Ich habe diese Konstellation häufig in meiner Praxis vorgefunden. Und ich habe mit meinem Eingreifen manche unnötige und teure Untersuchung vermeiden helfen und dem Patienten ursächlich geholfen.
    Insgesamt beobachte ich hier im Forum, dass mit diversen Mittelchen (Vitaminen, Nahrungsergänzungsmittel und anderes Zeug) plan- in ziellos herumgedoktert wird. Frei nach dem Motto, "was nicht schadet..." ist es ja durchaus erlaubt.

    Ich hoffe, ein sinkender PSA-Wert wird das Zeichen für eine anhaltende Beruhigung des Krebs sein.

    Winfried

    Kommentar


      #3
      Danke für die Antwort. Nach PSA 94 im März 2011 und und im April Knochenmetastasen u.w. (MRT, Skelettszitigraphie) hatten Flutamid, Eligard und Zometa für ein Jahr gut gewirkt. Nadir im Januar PSA 1,1 da waren der Anstieg auf 30,3 und die Symptome seit Mai für mich schon ein Schock,
      aber die Medizin macht ungeheure Fortschritte, man kann sich seines Todes nicht mehr sicher sein.
      Von meinem Urologen habe ich jedenfalls einen guten Eindruck, bin froh dass ich bei ihm gelandet bin.

      Baum2011

      Kommentar


        #4
        Hallo Baum,

        ich bedaure die geringe Wortmeldung - außer Winfried - das war hier im Forum schon viel besser.

        Zitat von Baum2011 Beitrag anzeigen
        Danke für die Antwort. Nach PSA 94 im März 2011 und und im April Knochenmetastasen u.w. (MRT, Skelettszitigraphie) hatten Flutamid, Eligard und Zometa für ein Jahr gut gewirkt. Nadir im Januar PSA 1,1 da waren der Anstieg auf 30,3 und die Symptome seit Mai für mich schon ein Schock,
        aber die Medizin macht ungeheure Fortschritte, man kann sich seines Todes nicht mehr sicher sein.
        Von meinem Urologen habe ich jedenfalls einen guten Eindruck, bin froh dass ich bei ihm gelandet bin.

        Baum2011
        Dadurch das du noch einige Informationen hinzugefügt hast ergibt sich eine andere Situation, welche auf dem ersten Blick nicht ersichtlich war.
        Es ist also schon sehr wichtig, umfassende Informationen zum derzeitigen Status miteinzustellen, damit auch zielführend geantwortet werden kann.

        Der Nadir ist unbefriedigend nach 10 Monaten und du solltest Maßnahmen zur Turmorlastsenkung überlegen. Der Wechsel zu einem anderen Antiandrogen - mit einem anderen Ansprechen des Androgenrezeptors - kann eine Verbesserung herbeiführen, indem der PSA evtl. stärker sinkt.

        Aber du therapierst am Symtom nicht an der Ursache. Primäres Ziel sollte die Reduzierung der Tumorlast sein. Auch im palliativen Status. Nur so gewinnst du Lebenszeit.

        Mein Rat: Versuche die Metastasen zu orten - Urologe weiß, wohin er dich schicken muß - und denke an Maßnahmen einer Tumorlastsenkung nach.
        Parallel würde ich einen gesamten Wechsel z.B. Eligard (LHRH) gegen evtl. ein (GnRH) austauschen um die Gefahr einer frühzeitigen Restistenz zu minimieren.

        Über eine IADT nachdenken würde ich erst, wenn ein besserer Nadir stabil steht. Ich hoffe, dass du alle Ressoucen in deiner Ernährung nutzt um Proliferation und Angiogenese zu minimieren.
        Als Literatur u.a. wäre das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" ein guter Einstieg. In deinem Stadium solltest du auch alle natürlichen Ressoucen sowohl der Ernährung als auch von den Vitaminen zu dir nehmen, die auf Krebszellen und Gewebe apopthotisch wirken. Z. B. Omega 3, Gamma Tocotrienol, Quercetin, jeden Tag Brokkoli, Granatapfelkonzentrat, u.a.

        Die Lächler laß lachen, denn sie haben - in deinem Stadium - außer Therapien mit hohen Nebenwirkungen zur Zeit nichts Besseres im Gepäck.
        Meine besten Wünsche begleiten dich

        Grüsse
        Hans-J.
        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

        Kommentar


          #5
          Hallo Hans-J., danke für die Hinweise zur weiteren Therapie (werde ich mit meinem Uro besprechen) und die Bestärkung meiner Ernährungsstrategie.
          Gruß Baum 2011

          Kommentar


            #6
            mensch männer,

            gebt euch doch endlich ansprechbare namen...trotz der schwere des problems ,ist doch ein wenig persönlicher....als mit hallo baum anzufangen.
            lg
            gabi

            Kommentar


              #7
              Hallo Gabi,

              der Jahres-Baum2011 war die Elsbeere oder auch Atlasbaum, wie hier nachzulesen ist.
              Ich finde "Elsbeere" ist ein schöner Name!

              Gruß Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
              myProstate.eu
              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



              (Luciano de Crescenzo)

              Kommentar

              Lädt...
              X