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Die dunkle Seite der Energiesparlampen

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    Die dunkle Seite der Energiesparlampen

    Ein aktives Mitglied im AKFPK machte mich auf eine Sendung im ZDF aufmerksam und lieferte dazu auch den folgenden Vorspann:

    Giftiges Licht

    Die dunkle Seite der Energiesparlampe

    "Das Ding gehört in keine Fassung, sondern auf den Sondermüll!" Wolfgang Maes ist Sachverständiger für Umweltanalytik und entsetzt über die Ergebnisse seines Energiesparlampen-Tests.

    Hintergrund: 3sat nimmt die Energiesparlampe genauer unter die Lupe. Denn Kritiker sehen darin eine Mogelpackung. Sie prophezeien Giftmüllprobleme und ernsthafte Gefahren für die Gesundheit. (19.04.2012)

    Eigentlich soll die Öko-Lampe helfen, Energie zu sparen und dadurch die Umwelt schonen. Und unseren Geldbeutel, weil sie laut Hersteller achtmal so lange brennt wie eine herkömmliche Glühbirne. Ab September 2012 wird die letzte Glühbirne aus den Ladenregalen verschwunden sein. So hat es die Europäische Kommission beschlossen und damit den Umsatz der Energiesparlampen-Hersteller immens angekurbelt.

    Doch die als Öko-Birne gepriesene Energiesparlampe ist alles andere als ökologisch wertvoll. "ZDFzoom"-Autorin Alexandra Pfeil fand heraus, dass die Spar-Lampe in unserem Wohnzimmer zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen kann. Fällt die Lampe herunter und geht kaputt, wird hochgiftiges Quecksilber freigesetzt, das über die Atemwege ins Gehirn gelangt. "Jedes bisschen Quecksilber macht ein bisschen dümmer", weiß Chemiker Gary Zörner und rät entschieden davon ab, sich Energiesparlampen in die Wohnung zu hängen.
    Sogar giftig

    Doch auch im normalen Betrieb belastet die Lampe die Gesundheit durch flimmerndes Licht und elektromagnetische Strahlung. Die vermeintlich umwelt-schonende Spar-Birne gibt sogar giftige und krebserregende Stoffe ab. Der europäische Markt wird von Energiesparlampen aus China überschwemmt. In dort ansässigen Fabriken kam es jedoch bereits zu beunruhigenden Quecksilbervergiftungen bei Arbeitern. Kann es sein, dass sich Menschen bei der Arbeit vergiften, weil sie für europäische Hersteller ein angeblich ökologisches Produkt herstellen?

    "ZDFzoom"-Autorin Alexandra Pfeil geht dem ungeheuerlichen Verdacht nach
    und macht eine erschreckende Entdeckung.
    Bitte, diesen Film anschauen.

    "Der Bau von Lustschlössern kostet nichts, aber ihr Abriss kommt oft teuer"
    (Francois Mauriac)

    #2
    Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
    Ab September 2012 wird die letzte Glühbirne aus den Ladenregalen verschwunden sein.
    ...
    Chemiker Gary Zörner und rät entschieden davon ab, sich Energiesparlampen in die Wohnung zu hängen.
    Einen Tipp, womit man dann leuchten soll, hat der Chemiker nicht parat?
    (Meinte er vielleicht die Rückkehr zur Petroleumlampe und Kerzen?)

    Kommentar


      #3
      Zitat von Feuerwehrmann Beitrag anzeigen
      (Meinte er vielleicht die Rückkehr zur Petroleumlampe und Kerzen?)
      50 Jahre lang waren Leuchtstoffröhren gerade.
      Seit 25 Jahren sind sie aufgewickelt und haben Schraubsockel bekommen
      und das Flimmern verlernt, sodass sie auch fürs Ping-Pong-Spiel taugen.

      Nun, auch diese Wickel-Glasdinger sind eine veraltete Technologie, die
      LED löst das "Problem" bald - auch für Glühbirnen-Nostalgiker.
      Doch wer weiterhin leucht-heizen will, kann sich auch künftig
      Halogen-Glühbirnen mit Edison-Schraubsockel kaufen.


      Hvielemi


      PS: Zur "Energiesparlampe" lese man den Artikel

      und ändere ihn, falls da etwas zu optimistisch oder gar falsch geschrieben sei.
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        #4
        Harald,
        hier mal mein Kommentar zu diesem Themenkomplex, der es verdient objektiv aufgeklärt zu werden. Ich will es versuchen.

        Energiesparlampen sind nun nichts neues, als Leuchtstoffröhren sind sie seit Jahrzehnten in Gebrauch. Sicher war das enthaltene Quecksilber (Engl. "Mercury", flüssiges Silber) immer schon bedenklich wenn es in die Umwelt entweicht. Die Sensibilität der Bevölkerung ist in letzter Zeit stark gewachsen, was grundsätzlich positiv ist. Dieses gewachsene Umweltbewusstsein hat uns einige Einschränkungen was den Gebrauch von gefährlichen Stoffen anbelangt gebracht, siehe RoHS Richtlinie [1] (EG-Richtlinie 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten). Energiesparlampen dürfen demnach nur noch max. 5mg Quecksilber enthalten. Bei hochwertigen Lampen werden jedoch teilweise weniger als 1,5mg eingesetzt oder Quecksilberlegierungen wie Amalgam genutzt, um das Verdampfen des Quecksilbers im Falle eines Glasbruchs zu unterbinden. Sind die Bedenken real oder ist das die sprichwörtliche "Angst des Rauchers vor dem Schlangenbiss"? Schauen wir uns mal die CO2 bzw. Quecksilberbilanz beider Systeme an [2]:
        Energiesparlampe im Vergleich zur Glühlampe
        11-Watt-Energiesparlampe 60-Watt-Glühlampe
        Stromkosten pro Jahr 2,65 Euro 14,45 Euro
        Stromverbrauch pro Jahr 12,0 Kilowattstunden 65,7 Kilowattstunden
        CO2-Emission pro Jahr 7,8 kg 42,4 kg
        Lebensdauer einer Lampe 10.000 Stunden 1000 Stunden
        CO2-Emission über 10.000 Stunden 71,2 kg 387,2 kg
        Quecksilbergehalt in der Lampe 2 mg entfällt
        Quecksilberemission über 10.000 Stunden bei 42 % Kohleverstromung 3,29 mg 8,86 mg

        Gar nicht mal so schlecht: 3,29mg (Energiesparlampe) gegenüber 8,86mg (Glühlampe). Aber was hilft es, wenn diese 3,3mg sich augenblicklich in den eigenen Räumen ausbreiten? Dabei kann es eine bis zu 20 fache Überschreitung des Quecksilber Grenzwertes in der Raumluft geben, also Fenster auf! Im kalten Zustand haftet das Quecksilber am Glas, kann also relativ leicht und praktisch vollständig "aufgesammelt" werden. Bei in Betrieb stehenden Energiesparlampen verdampft das Quecksilber kurzfristig und fast vollständig - blöd, deshalb lüften. Mir ist noch keine zerbrochen, aber wenn, dann würde ich persönlich die Glasscherben sehr wohl aufsaugen, sonst bekommt man nie alle weg. Dann sofort den Beutel des Staubsaugers entsorgen, was natürlich für Dyson Besitzer unmöglich ist - Pech! Sauger draußen noch 20 Minuten im Dauerbetrieb lüften lassen, neuer Beutel rein, gut iss.

        Das neue elektronische Geräte anfangs "stinken" ist auch grundsätzlich bekannt, da nachlassend wird es geduldet. Ich habe gerade einen neuen Farblaserdrucker in Betrieb genommen - ganz übel. Da muss halt das Fenster auch ein paar Tage offen bleiben, dann geht's. Dagegen ist so eine arme Energiesparlampe nur mit einem müden Mottenfurz vergleichbar. Keinerlei Ausdünstungen wären natürlich trotzdem besser und das sollte angestrebt werden.

        Dann gibt es noch die Emission elektro-magnitischer Strahlen. Der Glühwendel sendet ein starkes 50Hz Magnetfeld aus, Energisparlampen ein schwächeres aber höherfrequentes. Was schlimmer ist weiss ich nicht. Grundsätzlich würde ich mir mehr Abschirmmassnahmen in den allgegenwärtigen Schaltnetzteilen wünschen.

        Die LED wird die ganze Leuchtmittelbrache in den nächsten 5 Jahren komplett umkrempeln, also nix mehr mit Energiesparlampen, Quecksilber usw. Aber wahrscheinlich gibt es da auch wieder gaaanz furchtbar dunkle Seiten dieser Technik, schaun wir mal...

        Wie Hvielemi es schon angemerkt hat, dienen solche journalistischen Beiträge eher der Befriedigung der bekennenden Nostalgiker, oder Menschen in Fundamentalopposition zu neuer Technik, als der sachlichen Aufklärung.

        ----------------------------------
        [1]: RoHS, EG-Richtlinie 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten
        [2]: Wikipedia, Kompaktleuchtstofflampe
        Who'll survive and who will die?
        Up to Kriegsglück to decide

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          #5
          Wie man aus dem Ganzen ein glänzendes Geschäft macht, zeigt dieser Artikel in der Welt



          Übrigens, auch ich gehöre zu den Hamsterern. Aber ich habe meinen voraussichtlichen Lebensbedarf schon vor zwei Jahren zu alten, günstigen Preisen eingedeckt.
          Gruß Knut

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            #6
            Zitat von Feuerwehrmann
            Einen Tipp, womit man dann leuchten soll, hat der Chemiker nicht parat?
            (Meinte er vielleicht die Rückkehr zur Petroleumlampe und Kerzen?)
            Hallo Josef,

            nachdem ich mich heute schon sehr früh mit meiner Frau zu einem Familientreffen mit ihren Nichten und den Ehemännern sowie deren zahlreichen Kindern getroffen hatte, um eine Tour mit 4 Fahrraddraisinen von Staudernheim nach Altenglan abzuspulen, blieb nicht nur die "Welt am Sonntag" ungelesen liegen. Wegen der Abschlußfeier der Londoner Olympiade, die mich nach dem anstrengenden Tag trotzdem noch begeisterte, kommt meine Antwort mit etwas Verspätung erst jetzt.

            Low Road hat in seiner unnachahmlichen Art schon die relevanten technischen Details erläutert, mit denen man sehr wohl die Bedenken etlicher Normalbürger zerstreuen kann. Ich will nicht verhehlen, dass in der Tat manche Vorbehalte unberechtigt aufgebauscht wurden. Hvielemi hat in seiner unbekümmerten, direkten Art auch verlauten lassen, dass man das alles nicht so verbissen sehen sollte, weil vieles indirekt ja schon lange Bestand im täglichen Ablauf hatte.

            Bevor ich es nun vergessen, bitte beachten:
            ZDF-Programmhinweis
            Montag, 13. August 2012, 19.25 Uhr
            WISO-Tipp: Halogen, LED oder Energiesparlampe? Die beste Alternative zur Glühbirne
            Ausgeknipst.
            Pressemitteilungen und Pressemeldungen in Text, Bild, Video und Ton von mehr als 12.000 Pressestellen aus Wirtschaft, Industrie, Politik, Sport und Kultur.


            Zur Abrundung aber bitte auch noch die folgenden Beiträge beachten:




            Für unseren Haushalt hat meine Frau in der Tat auch für reichliche Vorräte an den gängigen Glühlampen Sorge getragen. Ein Großteil der Beleuchtung wird in unserem Haus zudem schon seit längerer Zeit mit Halogen sowohl mit Nieder- als auch Hochvolt-Leuchtmitteln realisiert. Besonders bei hochwerten Bleikristall-Leuchten eignen sich auch hervorragend Kerzenlampen in Hochvolt-Halogen, die das Kristall-Glas bestens zur Geltung bringen. Das ließe sich niemals mit Energiesparlampen mit Vorschaltung erzielen. Ansonsten hätten wir über kurz oder lang bei entsprechenden Angeboten keine Probleme, hier und da auf LED-Beleuchtung umzuschwenken. Es gibt tatsächlich sogar auch Tage, an denen wir uns durchaus nur bei Kerzenlicht wohlfühlen, und das nicht nur zur Weihnachtszeit.

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              #7
              Tiefschwarze Nächte sind Vergangenheit

              Hierzu bitte diesen Bericht lesen.

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