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"Richtige" Therapie?? Bitte um Rat!!!

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    "Richtige" Therapie?? Bitte um Rat!!!

    Hallo lieber Leser,
    mein Vater (67 J.) wurde vor einem 3/4 Jahr ins Krankenhaus wg. Lähmungserscheinungen der UE eingeliefert. Dort wurden mehrere Knochenmetastasen entdeckt. Er wurde gleich operiert (2 Tumore wurden entfernt) und die Stellen anschließend bestrahlt. Hervorgegangen sind die Metastasen von einem bis dahin unentdeckten Prostatakarzinom. Die Therapie sieht nun wie folgt aus:

    seit Mitte Januar alle 3 Monate Hormonbehandlung
    im April 1. "Nuklear-Spritze" (?)
    seit Mai Flutamid 250 3 x tgl.
    Bonefos 2 x tgl. (wird umgestellt auf Zometa)
    seit August Tannen-Mistel-Therapie
    im September 2. "Nuklear-Spritze"
    und div. Schmerzmedikamente (Morphin 30)

    ich habe hier im Forum viel über Medikationen gelesen und bin mir nicht sicher, ob dies die optimale Therapie ist... vielleicht kann mir jemand etwas hierüber sagen - ich wär sehr dankbar!!
    Liebe Grüße
    Silvia

    #2
    Medikation

    Liebe Silvia,

    Wenn meine Vermutung stimmt, bei der „Nuklear-Spritze“ handle es sich um Eligard, dann scheint mir gesamthaft die Medikation einigermassen in Ordnung zu sein. Zu diskutieren wäre allerdings, ob Flutamid durch Cosadex ersetzt werden könnte; Cosadex soll weniger unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Die Umstellung von Benefos auf Zometa scheint mir zweckmässig; lies aber bei KISP/Forumextrakt/Medikamente

    (www.prostatakrebse.de),

    was dort über die Möglichkeiten der Reduktion von Nebenwirkungen bei der Infusion geschrieben wurde; eine stärkere Verdünnung und eine längere Infusionsdauer im Vergleich zu den Minimalempfehlungen der Herstellerfirma können sehr hilfreich sein.

    Eventuell wird Dir aus dem Kreis der Mitkämpfer auch noch Avodart oder allenfalls Proscar als ergänzendes Element zu einer dreifachen Hormonblockade vorgeschlagen. Wurden eigentlich die „Gleason-Werte“ ermittelt?

    So oder so würde es mir richtig scheinen, das Forum laufend über die Entwicklung des PSA- zu informieren, damit Du rechtzeitig darüber ins Bild gesetzt werden kannst, wie sich die Hormontherapie auswirkt. Sollte sie nämlich nicht oder nicht mehr so gut greifen, wie dies wünschbar ist, dann könnte mit frühzeitiger Chemotherapie (das sollte ein erfahrener Onkologe an die Hand nehmen) eine neue Angriffsfront gegen den PK eröffnet werden.

    Zur Schmerzmedikation kann ich mich nicht äussern; andere Forum-Mitglieder werden dazu mehr beitragen können. Fest steht aber: Mit einer guten Schmerztherapie kann die Lebensqualität deutlich verbessert werden – man muss sie nur anwenden. Der Patient soll also nicht still vor sich her leiden, sondern seinen Arzt informieren. Bleibt die Therapie trotz Information des Arztes ungenügend, dann dürfte es richtig sein, sich an ein Tumorschmerz-Zentrum zu wenden.

    Alles Gute wünscht Deinem Vater

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

    Kommentar


      #3
      Danke...

      Hallo Jürg,
      zunächst mal vielen Dank für die prompte und hilfreiche Antwort. Ich hätte noch erwähnen sollen, daß mein Vater nach wie vor mehrere Knochenmetastasen hat, die jedoch nicht bestrahlt werden können. Was den PSA-Wert angeht hab ich nur die Information, daß er -nachdem er anfänglich drastisch gesunken ist - vor kurzem wieder auf einen beunruhigend hohen Wert angestiegen ist...
      Wünsche Dir einen schönen Feiertag,
      Gruß Silvia

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