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PSA Anstieg

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    PSA Anstieg

    Hallo zusammen.

    Leider bin nach der letzten PSA Wertermittlung etwas verunsichert und würde mich sehr freuen, wenn es von Euch einige Ratschläge bzw. Erfahrungsberichte gibt.

    Mein letzter Wert lag bei 0,2,
    vorher, nach Entlassung aus der Reha, immer unter 0,1.

    Siehe mein Profil.

    Mein Urologe meinte, ich solle erst einmal eine erneute Messung in 3 Monaten abwarten und dann sehe, was weiter zu unternehmen seie.
    Ich drängte ihn darauf, eine erneute Messung bereits nach 6 Wochen zu machen.

    Ist der jetzige Anstieg auf 0,2 bereits aussagefähig ???

    Danke für eure Antworten.

    Liebe Grüße
    Jürgen
    Liebe Grüße
    Jürgen

    #2
    Hallo Jürgen

    In Anbetracht Deiner Vorgeschichte (relativ hoher aPSA, pT3a bei hohem Tumorvolumen, was für eine ausgedehnte Kapselüberschreitung spricht) würde ich auf keinen Fall diese Nachmessung länger als -2- Wochen aufschieben, da ich davon ausgehen würde, dass sich nun ein gesichertes Rezidiv anbahnt.

    Du bist erst 57 Jahre alt und ich würde durch eine zeitnahe Bestrahlung versuchen, die Angelegenheit noch kurativ anzugehen.

    Diese Bestrahlung ist umso erfolgreicher, je früher sie begonnen wird.

    Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass zusätzlich eine systemische Erkrankung vorliegt, nur sollte man zunächst nicht davon ausgehen.

    Meine Empfehlung ;

    Ich würde mich über geeignete Möglichkeiten in meiner Nähe umsehen und ggf. einen Gesprächstermin mit einem Strahlentherapeuten vereinbaren.

    In -2- Wochen erneut nachmessen und bei einem weiteren Anstieg, (davon würde ich ausgehen) unverzüglich die Rezidivbestrahlung einleiten.

    LG

    Reinhard

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      #3
      Hallo Jürgen,

      aus Deinem Profil ist nicht ersichtlich ob und wieviele Lymphknoten entnommen wurden. Die Prostata war relativ klein, keine R1 Situation, aber das PSA war nie im nicht messbaren Bereich. Entweder Du hast einen oder mehrere metastasierte Lymphknoten oder der Krebs war schon zum Zeitpunkt der OP systemisch. Ich würde aber trotzdem der Ansicht von Reinhard folgen und jetzt unter Einbeziehung der ableitenden Lymphbahnen bestrahlen lassen. Nur so hast Du noch eine Chance auf Heilung!

      Herzliche Grüße
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Hallo Jürgen,

        ich schließe mich meinen Vorrednern an. Du hattest im Nov. 11 PSA 0,02, danach nur noch Ergebnisse von unter 0,1. Allerdings jetzt innerhalb von 4 Monaten von < 0,1 auf 0,2, da würde ich sehr kurzfristig den Wert prüfen lassen, ob das nur ein Ausreißer war, oder sich der Wert bestätigt. Kontakt bzw. mich auf einen Strahlentherapeuten festlegen würde ich allerdings jetzt schon, einfach um nicht unter Zeitdruck handeln zu müssen.

        Gruß arti
        Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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          #5
          Guten Morgen zusammen und herzlichen Dank für Eure bisherigen Antworten.

          Was für mich zur Zeit etwas fragwürdig ist, ist die Tatsache, daß das Labor meines Urologen keinen Meßwert unter 0,1 ermittelt ( kann )
          und ich somit zur Zeit nur die Ergebnisse von kleiner als 0,1 bzw. den neuen Wert von 0,2 habe.
          Somit, so denke ich, kann ich im günstigsten Fall von einen Anstieg von 0,1 auf 0,2 in knapp 4 Monaten ausgehen.

          Falls eine erneute Messung einen Wert von kleiner als 0,1 ergeben sollte, muß man dann trotzdem von einem Rezidiv ausgehen ???
          Ehrlich gesagt bin ich nun doch sehr verunsichert und möchte auf jeden Fall das richtige tuen.

          Ich hoffe, ich nerve nicht mit meiner Fragerei.

          Liebe Grüße
          Jürgen
          Liebe Grüße
          Jürgen

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            #6
            Zitat von wesoj55 Beitrag anzeigen
            das Labor meines Urologen keinen Meßwert unter 0,1 ermittelt ( kann )
            Hallo Jürgen, geh doch mal zum Hausarzt und lass dort auch mal den PSA messen, soll aber ein anderes Labor als das des Uros sein. Oft haben die regionalen Ärzte gleiche Labore. Gruß und alles Gute, Mattse.

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              #7
              Guten Abend Jürgen

              Du nervst keinesfalls !

              In der Situation, in der Du Dich nun befindest war ich auch, allerdings sind die Erfolgsaussichten einen unangenehmen Wert durch ein anderes Messverfahren aus der Welt zu schaffen äußerst bescheiden.

              Aus meiner Sicht macht ein Laborwechsel wenig Sinn; wenn der tatsächliche Wert nun bei 0,2 ng/ml liegt wird auch ein Messsystem, welches < 0,04 ng/ml oder 0,07 ng/ml als unterste Messgrenze anzeigt, dieses Messergebnis bestätigen.

              Alles andere trägt nur zur weiteren Verunsicherung bei; diese solltest Du Dir ersparen.

              In -2- Wochen im gleichen Labor nachmessen und bei weiterem Anstieg unverzüglich die Strahlentherapie beginnen.

              Wie war Dein Lymphknotenstatus ?

              LG

              Reinhard

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                #8
                Guten Morgen zusammen.
                @Mattse
                Vielen Dank für deine Grüße und Wünsche

                @Reinhard
                Ich habe gerade einmal auf meinen Entlassungsbericht nachgeschaut.
                Es wurden 13 Lymphknoten entnommen, die alle tumorfrei waren.
                Ich werde kommende Woche mir meine Blutwerte schriftlich beim Urologen abholen und dann einen Termin beim Strahlentherapeuten machen.
                Eine erneute PSA Wertbestimmung lasse ich am 12.10. machen.
                Bin sehr gespannt, wie mein Wert dann seien wird.

                Liebe Grüße
                Jürgen
                Liebe Grüße
                Jürgen

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                  #9
                  Hallo, ich komme gerade von einem Informationgespräch mit einer Strahlentherapeutin zurück und bin weiterhin unschlüssig.

                  Mir wurde von der Ärztin gesagt, es stehe ja genau in der S3 Richtlinien beschrieben, wie in meiner Situation gehandelt werden soll.

                  Es müsse mindestens ein weiterer PSA Anstieg erfolgen um überhaubt eine Bestrahlung zu rechtfertigen.Besser wären noch, einen dritten Anstieg abzuwarten.
                  Die erneuten Messungen sollten ihrer Meinung nach im Abstand von 6 Wochen erfolgen, da mir selbst bei einem Anstieg genügt Zeit zum Handeln verbleiben würde.

                  Falls der Wert nicht ansteigen sollte bzw. gleich bliebe, würde es sich nicht um ein Rezidiv handeln sondern eine andere Ursache dafür verantwortlich seien.

                  Für mich war dies Aussage nicht wirklich hilfreich und ich überlege, evtl. in einem anderen Strahlenzentrum nochmals mir eine Zweitmeinung einzuholen.

                  Was meint ihr, kann ich die Entscheidung wirklich wochenlang aufschieben ???

                  Ich habe am 12.10. einen erneuten Termin zur Blutabnahme und will danach auf jeden Fall die beste Entscheidung für mich treffen.

                  Gibt es von euch evtl. eine Erfahrungen mit Strahlenzentren im Raum Dortmund / Hamm ??

                  Liebe Grüße
                  Jürgen
                  Liebe Grüße
                  Jürgen

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                    #10
                    Hallo Jürgen,

                    Reinhard hat es in seinem Beitrag sehr treffend beschrieben. Die Aussage der Strahlentherapeutin, kann und muss ich auch nicht verstehen. Dir wurde nach der OP eine Strahlentherapie empfohen.
                    Immerhin hattest Du einen T3a mit teilweiser Entfernung der Nervenbahnen, danach dann eine R0. Man kann, so wurde es auch mir damals erklärt, nach Erlangung einer Kontinenz eine adjuvante Bestrahlung machen, oder aber warten bis evtl. das PSA beginnt zu steigen.
                    In Deinem Fall, wenn sich der PSA-Wert von 2,0 bestätigen sollte, wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Und hier gehe ich mit Deiner Strahlentherapeutin einig: PSA-Kontrolle, und bitte im gleichen Labor, im Abstand von 6 Wochen - nicht länger. 2,0 ist schon ausreichend, aber vorhergehende Werte, dass man die Entwicklung sehen kann, fehlen leider - ist halt so. Du hast ja sehr kurzfristig einen Termin, 12.10., das würde mir schon genügen. Wenn hier ein Anstieg sichtbar wäre, würde ich mit einer Therapie beginnen. Dann nochmal einen Anstieg abwarten wäre mir zu gefährlich.

                    Gruss Manfred
                    Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Manfred,

                      danke für deine Antwort.

                      Mein PSA ist lt. letzter Messung nicht bei 2,0 sondern gottseidank ( nur ) bei 0,2.
                      Aber wie es auch sei, es ist ein Anstieg immerhalb von 3 Monaten von unter 0,1 auf 0,2,
                      und das beunruhig mich doch sehr.

                      Ich denke auch, nachdem alles etwas gesackt ist, das ich nach der nächsten Messung eine endgültige Entscheidung ttreffen werde.

                      Notfalls nehme ich dann eine etwas weitere Anfahrt in Kauf.

                      Gruß
                      Jürgen
                      Liebe Grüße
                      Jürgen

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                        #12
                        Entschuldigung Jürgen,

                        das war ein Schreibfehler meinerseits: ich meinte selbstverständlich 0,2!!!

                        Gruss Manfred
                        Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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                          #13
                          Hallo Manfred,
                          erst heute habe ich deine Fragen gelesen. Ich kann deine Situation verstehen.
                          Die S3 Leitlinie empfehlt eine Prostataloge Bestrahlung bei dem PSA < 0,5 ng/ml.
                          Die Messwerte von verschiedenen Labors unterscheiden sich nicht mehr als um 10%.

                          Problem ist, dass nach der Bestrahlung kann sich die Inkontinenz erhöhen.

                          Andere Option wäre eine Cholin PET-CT bei dem PSA von ca. 1.0, da wäre möglich zu sehen, wo sich die Ursache für den PSA-Wachstum befindet.

                          Alles Gute,

                          Jacek
                          prostatakrebs-tipps.de

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                          mein PK Verlauf: https://myprostate.de/ (meine Seite)
                          https://myprostate.eu/?req=user&id=252

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                            #14
                            Guten Morgen zusammen.

                            Nun weiß ich seit gestern, das sich mein PSA Wert von 0,2 durch eine erneute Messung bestätigt hat.
                            Es ist zwar kein erneuerter Anstieg, aber auch kein Rückgang zu verzeichnen.
                            Ich werde nachher mit meinem Urologen besprechen, wo ich mich zur Bestrahlung vorstellen werde.
                            Leider habe ich nur eine Rückmeldung zwecks Empfehlung einer Strahlenklinik im Raum Hamm/ Dortmund erhalten.

                            Wenn eine Strahlenklinik ca. 15 Prostatabestrahlungegen pro Woche macht, ist das viel oder ein Mittelmaß ??

                            Liebe Grüße und ich werde weiter berichten.
                            Jürgen
                            Liebe Grüße
                            Jürgen

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                              #15
                              Zitat von wesoj55 Beitrag anzeigen
                              Wenn eine Strahlenklinik ca. 15 Prostatabestrahlungegen pro Woche macht, ist das viel oder ein Mittelmaß ??
                              15 Patienten / Woche ist gut.
                              Der Strahlentherapeut.

                              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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