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    Fragen zu Artikel im letzten BPS Magazin

    Hallo,

    auf meine unter



    gestellten Fragen zu dem Artikel im letzten BPS Magazin, "BPS Stellungnahme zur Behandlung des fortgeschrittenen, kastrationsresistenten PK", habe ich bisher noch keine Antworten erhalten.

    Ich vermute einmal, dass der Titel meiner damaligen Anfrage "Fragen zu Diagnostiken" den Authoren des BPS Artikels nicht aufgefallen ist.

    Deswegen dieser erneute Hinweis unter neuem Titel.

    Klaus
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

    #2
    Bluttest in der Zukunft

    Hallo Mitstreiter,
    Bluttests erkennen Aggressivität von Prostatakarzinomen


    New York/London – Krebsleiden können die Genaktivität von Abwehrzellen im peripheren Blut verändern. Zwei Forscherteams aus den USA und Großbritannien haben jetzt Bluttests entwickelt, die die Prognose eines kastrationsresistenten Prostatakarzinoms möglicherweise besser vorhersagt als alle bisherigen klinischen Marker.
    Vor einer Einführung der Tests müssen die Ergebnisse allerdings noch von anderen Gruppen bestätigt werden. Dann muss ihre Aussagekraft mit anderen derzeit untersuchten Prognosemarker wie C-reaktives Protein, Makrophagen-inhibitorisches Zytokin-18 oder dem Nachweis von zirkulierenden Tumorzellen im Blut verglichen werden.© rme/aerzteblatt.de
    Zum Artikel hier klicken



    Winfried

    Kommentar


      #3
      Zitat von Klaus(A)
      Hallo,

      Im neuesten BPS Magazin (2/2012) steht in dem Beitrag "BPS Stellungnahme zur Behandlung des fortgeschrittenen, kastrationsresistenten PK" , dass schon heute u.a. folgende Diagnostiken gemacht werden sollten:

      -- Bestimmung des Rezeptorenstatus,
      -- Prüfung der Chemosensitivität,
      -- Feststellung der Mikro-Metastasierung
      ..................

      Ich finde das alles sinnvoll und evtl. hilfreich für eine Entscheidung über weiteres Vorgehen.

      Mir ist allerdings nicht klar, wie man eine Mikro-Metastasierung feststellen kann oder wie man den Rezeptorenstatus bestimmen kann.
      Hat jemand Tips, wo man sich da schlau machen kann und ob solche Untersuchungen schon irgendwo (auf eigene Kosten) gemacht werden können???

      Klaus
      Hallo Klaus,

      immerhin hat Dir ja schon Winfried einen Hinweis in Richtung Bluttest geben können. Du führst schon richtig aus, wenn Du schreibst "sollten", denn auch im BPS-Magazin 2/2012 steht ja: "Schon heute sollten Bestimmungen des Rezeptorstatus und Prüfung der Chemosensitivität zur Diagnostik gehören, ebenso wie die Feststellung der Mikrometastasierung und zirkulierender Tumorzellen". Was im Klartext natürlich vorrangig für uns für das PCa gilt.

      Man hofft eben schlicht, dass die Bestimmung von Rezeptorstatus und Mikrometastasen als auch der Chemosensitivierungstest Diagnoseinstrumente sein könnten,um besser und früher einen Progress bzw. die Wirkung einer Medikation vorhersagen. Keine dieser Diagnoseformen sind heute Teil der Regelversorgung, aber können privat bezahlt oder in Studien Anwendung finden.

      Bei meinen Umfragen bzw. Recherchen erfuhr ich, dass alle dem Med. Kompetenznetz zugehörigen Kliniken hierfür angefragt werden könnten, um diese Untersuchungen zu veranlassen bzw. vorzunehmen. Das Uniklinikum Aachen, das Uniklinikum Dresden, die Martini-Klink und Prof. Bonkhoff könnten als erste Anzusprechende dienen, ohne an der Kompetenz anderer Kliniken oder Ärzte zu zweifeln.

      Den Rezeptorstatus: Estrogenrezeptor alpha und beta kann Prof. Bonkoff bestimmen. Die klinische Relevanz kann er ebenfalls darstellen. Bitte hier anklicken.

      Zur Chemosensitivität testen vor der Behandlung führt KID dies aus.

      Hierzu allerdings noch die nachfolgenden Kommentare aus aus gut informierten Kreisen, dass nämlich in der Forschung die Prüfung von Resistenzmechanismen eine große Rolle spielt. Für Patienten hat dies allerdings noch wenige Konsequenzen. Bisher hat sich kein Chemosensitivitätstest im engeren Sinn in der Routine wirklich bewährt.

      Zu besonderer Vorsicht raten Fachleute bezüglich der Produkte vieler kommerzieller Anbieter: Im Internet finden sich nicht wenige Seiten, auf denen Patienten ein Chemosensitivitätstest gegen Gebühr offeriert wird. Hier wird oft mit der vermeintlich schnellen Umsetzung aktueller Forschungsergebnisse geworben – ob die Tests die Kosten wert sind, bleibt fraglich. Daher zögern auch viele Krankenversicherungen mit der Kostenübernahme.
      Wie wird der Nutzen von Tests geprüft?

      Auch Chemosensitivitätstests müssten eigentlich in Studien auf ihren Nutzen hin getestet werden. Da solche Produkte aber ohne umfangreiche Prüfung auf den Markt gebracht werden dürfen, gibt es viele Beispiele, zu deren Nutzen trotz viel versprechender Werbung keine ausreichenden Daten vorliegen.
      Wie können sich Patienten und auch ihre Ärzte angesichts dieser Lage orientieren? Ob ein Test sinnvoll ist oder nicht, oder ob er nur unter Studienbedingungen eingesetzt werden sollte, beurteilen Experten regelmäßig in sogenannten Leitlinien: Dies sind Rahmenempfehlungen für die Krebsdiagnostik und Krebstherapie. Sie orientieren sich am jeweils aktuellen Wissensstand: Wo moderne Prognosefaktoren in Studien gezeigt haben, dass sie eine gute Voraussage des Therapieverlaufs ermöglichen, werden die entsprechenden Tests auch in Leitlinien empfohlen.

      Für einen Chemosensivitätstest könntest Du hier mehr erfahren.

      Zu Zirkulierenden Tumorzellen erfährst Du hier mehr über eine Studie im UKE-Hamburg.

      Zirkulierende Tumorzellen ermöglichen Prognose für Therapieerfolg bei fortgeschrittenem Prostatakarzinom. Prostatakrebs wird manchmal erst so spät entdeckt, dass er nicht mehr erfolgreich behandelt werden kann. Jenseits der klassischen Hormonentzugstherapie kann Männern mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom jetzt mit neuen antihormonell aktiven Medikamenten geholfen werden. Das hat eine Studie der Martini-Klinik des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bestätigt. Mithilfe im Blut zirkulierender Tumorzellen konnten die Wissenschaftler um Priv.-Doz. Dr. Thomas Steuber, Leitender Arzt an der Martini-Klinik, schneller als bisher erkennen, ob die medikamentöse Therapie Erfolg versprechend verläuft oder nicht.

      An der Studie nahmen rund 40 Patienten aus der Martini-Klinik mit einem fortgeschrittenen Prostatakarzinom teil. "Diesen Männern konnte bisher nur sehr unbefriedigend geholfen werden, weil die Tumorzellen in diesem Stadium nicht mehr auf den Entzug der männlichen Geschlechtshormone reagieren und hormonunabhängig wachsen", erklärte Dr. Steuber beim Deutschen Krebskongress in Berlin. Er und sein Team untersuchten, inwiefern ein neues Medikament mit dem Wirkstoff Abirateron hormonelle Prozesse hemmen und somit das Krebswachstum in der Prostata aufhalten kann. Dabei zeigte sich, dass die neue Hormontherapie die Lebenszeit verlängern, die Beschwerden lindern und damit die Lebensqualität erheblich verbessern kann. Zirkulierende Tumorzellen sind PSA-Wert überlegen Besonderes Augenmerk richteten die Wissenschaftler dabei auf Tumorzellen, welche im Blut zirkulieren. "Wir hoffen, künftig anhand der zirkulierenden Tumorzellen schneller abschätzen zu können, wie wirkungsvoll eine Therapie ist", sagte Dr. Steuber. Bei der Messung des so genannten PSA-Wertes dauere es bis zu zwölf Wochen, bis sich ein Therapieerfolg feststellen lässt. "Mithilfe der zirkulierenden Tumorzellen können wir innerhalb von drei bis fünf Wochen sehen, ob die Behandlung anschlägt."

      Den zirkulierenden Tumorzellen kommen die Mediziner mithilfe einer Blutprobe auf die Schliche: Diese wird mit Antikörpern angereichert, die wiederum mit magnetischen Eisenpartikeln verbunden sind. Beim Filtern der Blutprobe durch eine Säule, in der ein starkes Magnetfeld herrscht, bleiben die Eisenpartikel samt Tumorzellen hängen. Durch die so gefundenen Tumorzellen können Mediziner Rückschlüsse auf den Therapieerfolg ziehen: Je niedriger der Tumorzellenwert ist, desto besser schlägt die Therapie an und desto besser ist die Prognose.

      Die Studie, an der bundesweit 16 Prüfzentren teilnehmen, ist Teil eines so genannten Härtefallprogramms, welches vom Bundesamt für Arzneimittel bewilligt wurde, um betroffenen Männern das neue Medikament schnellstmöglich zugängig zu machen.

      Diese ausführlichen Hinweise bekam ich nach Gesprächen mit einigen Fachleuten.

      Zum Thema Mikrometastasierung nachfolgende Hinweise: Trotz radikaler Prostataentfernung erleiden viele Patienten mit Prostatakarzinom einen Rückfall. Ursache dafür könnten klinisch nicht nachweisbare Mikrometastasen in den Lymphknoten sein. Forscher wollen nun ein Verfahren entwickeln, das die Übeltäter zuverlässig aufspürt. Es laufen wohl schon Studien z.B. hier.

      Die Chancen auf Heilung sinken meist deutlich, wenn ein Tumor Tochterzellen in die benachbarten Lymphknoten streut.
      Identifiziert werden solche Lymphknotenmetastasen üblicherweise durch bildgebende Verfahren oder durch eine histopathologische Analyse der Lymphknoten. Diese Nachweisverfahren versagen aber, wenn sich nur einzelne Krebszellen in die Lymphknoten eingenistet haben. Klinischen Studien zufolge lassen sich Mikrometastasen in Lymphknoten jedoch bei Dickdarm-, Magen-, Speiseröhren- und Brustkrebs mithilfe der so genannten Polymerasekettenreaktion (PCR) aufspüren. Auch bei Prostatakrebs kam diese Methode bereits versuchsweise zum Einsatz, ohne jedoch eindeutige Ergebnisse zu liefern. Bitte hierzu auch das lesen.

      Eine weitere Adresse bezüglich Mikrometastasierung könnte Frau Prof. Weckermann, Klinikum Augsburg sein. Sie hat lange an Mikrometastasierungen der Knochen geforscht und könnte eine gute Ansprechpartnerin sein. Bitte dazu dies lesen.

      Ich wünsche Dir gutes Gelingen für weitere Therapien.

      Gruß Harald.

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