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NE-Tumt: Auslöser/Aktivator für Raubtierkrebs ?

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    NE-Tumt: Auslöser/Aktivator für Raubtierkrebs ?

    Hallo,
    Ich beschäftige mich gerade mit der lokalen Hyperthermie bei Temperaturen von ca. 50 Grad Celsius.
    Dabei habe ich nochmals Beiträge von renegat gelesen. Er ist wohl noch einigen von Euch in Erinnerung. Leider musste er sehr früh von uns gehen, denn 2008 hörten seine Forumsbeiträge plötzlich auf.
    Aus seinen Beiträgen sah ich, das er ebenfalls eine lokale Hyperthermie angewendet hatte. Direkt im Anschluss dann eine Hormonbehandlung.
    Heute weiß man, dass eine Hormonbehandlung sehr problematisch ist, denn ca 20 Prozent der Krebszellen sind nicht hormonabhängig. Diese wachsen dann aber umso schneller wenn die anderen Zellen im Verbund fehlen. ( Dies habe ich sinngemäß aus neuesten Forschungsergebnissen herausgelesen. Die Quelle weiß ich im Moment nicht mehr)
    Es ist daher nicht ganz schlüssig, warum der Krebs bei ihm so rasch sich ausbreitete.

    Mien Urologe sagte mir, dass er sich keiner Wärmebehandlung unterziehen würde wenn er eine Krebsdiagnose hätte. Weil er das Risiko als zu hoch einschätzt das bei einer Erwärmung auch in schlummernden Krebszellen die Stoffwechselvorgänge so angeregt werden das das „raubtier“ erwacht.

    Gibt es bei Euch eine fundierte Meinung dazu? Auch evtl noch aus den ehemaligen Kontakten zu renegat?


    Gruß

    werner m

    #2
    Hallo Werner,

    die S3-Leitlinien sprechen sich eindeutig gegen einen Wirkungsnachweis der Hyperthermie bei Prostatakrebs aus.

    Gruß

    Hansjörg

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      #3
      Hallo Werner,
      du schreibst:
      Heute weiß man, dass eine Hormonbehandlung sehr problematisch ist, denn ca 20 Prozent der Krebszellen sind nicht hormonabhängig. Diese wachsen dann aber umso schneller wenn die anderen Zellen im Verbund fehlen. ( Dies habe ich sinngemäß aus neuesten Forschungsergebnissen herausgelesen. Die Quelle weiß ich im Moment nicht mehr)
      Wo hast du denn das her bitte? Das würde mich schon interessieren. Ich habe mich viel mit HB befaßt. Solches habe ich aber noch nie gelesen. Wieviel der Krebszellen hormonsensibel sind oder nicht, kann man nicht benennen, gleich gar nicht, wenn das Stadium unberücksichtigt bleibt. Letzten Endes ist dies nur durch eine HB festzustellen.
      Grüße
      Hartmut

      Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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        #4
        Lieber Hartmut,

        hier noch einmal eine Rückblende zu dem, was wir ohnehin schon eine Weile lang wissen. Den Hinweis zu 20% nicht hormonabhängiger Tumorzellen beim PCa habe ich allerdings bislang auch noch nie irgendwo dokumentiert gesehen.

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          #5
          Hallo
          zu BurgerH:
          ich weiß wohl, daß nur in den S2 Richtlinien zu Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung die Hochenergie Hyperthermie (HE-tumt ) bei ca 70 °C zugelassen ist. Dabei werden Zellen sicher geschädigt/verbrannt.
          Ob es überhaupt Studien zu NiedrigEnrgie NE-Tumt gibt, ist mir nicht bekannt. Heilen kann sie jedenfalls nicht (siehe auch renegat). Der Wunsch wäre eine zeitliche Verzögerung. Man kann diese lokale Hyperthermie häufig wiederholen. Wenn jedesmal ein Zeitgewinn herauskäme, in der das Voranschreiten des Krebses zeitweise verzögert/gestoppt wird, wäre uns auch schon geholfen. Dann wäre eine totale Prostataentfernung, mit ihren vielen Lebensqualität vernichtenden Eigenschaften, vielleicht nicht notwendig.

          zu Hartmuth und Harald:
          Ich werden nach diesen Zahlen noch einmal suchen. Ich weiß auch nicht, ob diese Zahl vom Urologen ist. Aber ich werde mich darum kümmern. Aber selbst wenn es nur 5 % wären die auf eine Hormonbehandlung nicht ansprechen: sie bleiben über und verrichten ihr Werk um so schlimmer.
          Es wurde auch in den Foren noch nie berichtet, daß der Krebs nach der Behandlung dauerhaft besiegt wäre. Die Prostata schrumpft, der PSA geht runter und nach einiger Zeit fängt alles wieder an zu wachsen. Dann ist eine Hormonbehandlung weitgehend wirkungslos. Neueste Erkenntnisse zeigen überdies das Krebszellen im Verbund gemeinsam langsamer wachsen als die von den mitkonkurierenden hormonabhängigen Zellen befreiten resistenten Zellen.

          Gruß

          werner m

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            #6
            Hallo,
            meine Nachforschungen zu den langsameren Wachstumsraten bei Krebszellen im Verbund beruhen auf Aussagen von Prof. Böckings. In der Rubrik "Androgenentzugstherapien" werden diese Themen aber ausfühlich diskutiert. Das kann heir im Forum recherchiert werden.
            Die Prozentzahl habe ich bisher nicht gefunden.

            Mir geht es hier aber im wesentlichen um einen möglichen Überlebensvortei / -nachteil einer Hyperthermie Ne-tumt. Die anderen Bemerkungen kamen eigentlich nur zustande weil bei renegat beides nicht zu trennen war. Ich konnte zumindest nicht herauslesen, ob seine Hyperthermieanwendung letztlich schädlich war.

            Gruß
            werner m

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