Unter der Flagge Humor ist hier in letzter Zeit kaum noch etwas eingestellt worden. Weil aber eine Prise Humor mit dazu beiträgt, ein Krankheitsstadium günstig zu beeinflussen, heute früh mal eher etwas zum Schmunzeln von Kurt Tucholsky:
Wartezimmer bei Professor Latschko, dem großen Endokrenologen für externe Internie. Zeisig – der bekannte Herr Zeisig, der Sohn des Kaplans Zeisig – sitzt auf einem Stühlchen und hat gelesen: ›Bade-Anzeiger‹ des Kurorts Bad Stargard; Verzeichnis der Heilbäder der Uckermark; Verzeichnis der Fußbäder im Oberen Lötschtal; ›Velhagen und Klasings Monatshefte‹, März 1919. Herr Zeisig will grade lesen: ›Velhagen und Klasings Monatshefte‹, April 1897, da öffnet sich die Tür des Sprechzimmers, und eine volle Dame, die so krank ist, dass sie vor Stolz keinen ansieht, geht, für etwa 45 Mark geheilt, heraus. Die Tür schließt sich. Pause.
Bitte hier weiterlesen.
"Die Gesundheit zu erhalten: Nicht bis zur Sättigung essen, sich vor Anstrengung nicht scheuen"
(Hippokrates)
Wartezimmer bei Professor Latschko, dem großen Endokrenologen für externe Internie. Zeisig – der bekannte Herr Zeisig, der Sohn des Kaplans Zeisig – sitzt auf einem Stühlchen und hat gelesen: ›Bade-Anzeiger‹ des Kurorts Bad Stargard; Verzeichnis der Heilbäder der Uckermark; Verzeichnis der Fußbäder im Oberen Lötschtal; ›Velhagen und Klasings Monatshefte‹, März 1919. Herr Zeisig will grade lesen: ›Velhagen und Klasings Monatshefte‹, April 1897, da öffnet sich die Tür des Sprechzimmers, und eine volle Dame, die so krank ist, dass sie vor Stolz keinen ansieht, geht, für etwa 45 Mark geheilt, heraus. Die Tür schließt sich. Pause.
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"Die Gesundheit zu erhalten: Nicht bis zur Sättigung essen, sich vor Anstrengung nicht scheuen"
(Hippokrates)
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