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Bluttest TKTL1

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    Bluttest TKTL1

    Hallo
    meine situation ist folgende : nach meiner prostata op im jahr 2010 ist mein psa wert jetzt wieder langsam auf 0.17 gestiegen - mir wurde eine strahlentherapie von meinem urologen
    geraten - mein hausarzt hat bei mir den blutwert tktl1 gemessen und der sei völlig in ordnung und rät mir noch abzuwarten - dieser tktl1 wert ist in der medizin noch kein anerkannter wert - die krankenkasse zahlt jedoch dieses test der fast 300 euro kostet -was mich natürlich wundert -die zahlen doch nicht einfach für etwas was nichts taugt - meine frage nun:
    hat hier irgend jemand erfahrung oder ähnliches mit diesem tktl1 blutwert - meine hausärztin rät mir zu einer kohlenhydratarmen ernährung????????

    mfg bernd
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

    #2
    Hallo Bernd,

    lese einmal dieses was ich im Internet gefunden habe:

    Pressestelle
    Telefon:
    +49 (3643) 74 37 49
    Telefax:
    +49 (3643) 74 35 36
    e-Mail:
    presse@krebsgesellschaft.de
    URL:
    www.krebsgesellschaft.de
    Wissen teilen –
    Chancen nutzen
    18. März 2010 (AF)
    Stellungnahme zur Ernährung von Tumorpatienten auf der
    Grundlage der "Anti TKTL1 - Diät"
    Berlin. Tumorpatienten wird derzeit ein neues Ernährungsprinzip empfohlen mit
    dem Versprechen, durch eine Ernährungsumstellung auf eine kohlenhydratarme,
    fettreiche Ernährung unter dem Einsatz spezieller, nicht deklarierter Lebensmittel
    („mit besonderen Kohlenhydratquellen“) Wachstum und Metastasierung ihres Tumors
    verhindern zu können.
    Grundlage der Empfehlung ist die Behauptung, dass Glukose zur Aggressionssteigerung
    einer Krebszelle beiträgt, wenn die Energiegewinnung in der Zelle
    durch Gärung und nicht durch Verbrennung stattfindet. Ein Vorgang, den man
    bevorzugt in Sauerstoff-mangelversorgten Tumoren bzw. Tumorarealen beobachten
    könnte. Dabei soll das Gen Transketolase-like-1 (TKTL1) eine entscheidende
    Rolle spielen. Sind Krebszellen TKTL1-positiv, fände die Energiegewinnung durch
    Vergärung mit dem Endprodukt Milchsäure statt, die u.a. Wachstum und
    Metastasenbildung des Krebsgeschwürs begünstigen soll (Möller,Coy EHK
    2009;58: 61-69). Mit der Ernährungsumstellung könne diesem Prozess entgegen
    gewirkt werden.
    Ernährungsexperten der Deutsche Krebsgesellschaft nehmen dazu folgendermaßen
    Stellung:
    1.) Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine wissenschaftliche Untersuchung, die belegt,
    dass eine derartige Kostform mit den dazu verkauften Lebensmitteln Wachstum
    und Metastasierung eines Tumors beim Menschen verhindern bzw.
    zurückdrängen kann.
    Bisher liegt dazu nur eine Arbeit mit einem Mausmodell vor (Otto et al.BMC
    Cancer 2008;8:122). Hierbei wurde das Tumorwachstum lediglich verzögert. Tierversuche
    sind aber auf den Menschen nur sehr eingeschränkt übertragbar.
    2.) Tumorzellen können sich prinzipiell mit allen Substraten ernähren, auch mit
    Eiweiss bzw. Aminosäuren, Fett bzw. Fettsäuren, Laktat und sogar Ketonkörpern
    (Sonveaux P. et al.J Clin Invest 2008;118:3930-3942; Kallinowski F. et al., Cancer
    Research 48, 1988).
    3.) Ein Gärungsstoffwechsel ist bei vielen (meistens Sauerstoff-verarmten) Tumorarten
    nachgewiesen. Aber nicht jeder Tumor einer Krebsart zeigt auch einen deutlich
    ausgeprägten Gärungsstoffwechsel. Eine derartige Ernährungsform wäre
    daher nur bei Patienten mit solchen Tumoren sinnvoll, die Glukose verstärkt
    verstoffwechseln. Dies müsste erst für jeden einzelnen Tumor durch entsprechende
    Stoffwechseluntersuchungen festgestellt werden.
    4.) Die Funktionen der TKTL1 bei einer Tumorerkrankung sind nicht geklärt und
    noch Gegenstand intensiver Forschung. Die TKTL1 ist nicht tumorspezifisch und
    ist auch in Normalgeweben nachweisbar, z.B. in normalem Brustgewebe (Bau L A.
    Das Transketolase-like-1 Protein (TKTL1) im
    Mammakarzinom.http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5478/) und weiteren
    Geweben (www.tktl1.eu)
    5.) Die scheinbare enzymatische Aktivität des Proteins TKTL 1 ist nur in einem
    indirekten, gekoppelten Assay durch die Entstehung von NADH + H+ beschrieben,
    nicht jedoch wie für Enzyme üblich durch den eindeutigen direkten analytischen
    Nachweis der Reaktionsprodukte. Zudem muss das Protein hierzu in biochemisch
    reiner Form eingesetzt werden, damit Falschinterpretationen ausgeschlossen werden
    können. Beides ist in der Literatur momentan nicht beschrieben und es bedarf
    erst noch des einwandfreien biochemischen Nachweises, dass TKTL 1 tatsächlich Seite - 2 -
    eine eigene Transketolaseaktivität besitzt.
    6.) Ein Nachweis von aktivierten Makrophagen (z.B. TKTL1 (EDIM Test)), die
    „Bruchstücke von Tumorzellen enthalten sollen“ ist ein unspezifischer Hinweis, mit
    dem kein sicherer Rückschluss weder auf einen vorhandenen Tumor noch auf
    bestimmte Tumoreigenschaften möglich ist.
    Zum derzeitigen Zeitpunkt kann eine Anwendung der "Anti TKTL1 - Diät"
    nicht empfohlen werden. Die Ernährung eines Tumorpatienten darf kohlenhydratarm
    sein, wenn eine derartige Ernährung überhaupt nebenwirkungsfrei
    möglich ist. Spezielle Lebensmittel sind dazu nicht notwendig, zumal
    wenn die dafür kommerziell angebotenen Lebensmittel nicht deklariert sind.
    Pressestelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
    André Franck
    Tel.: 03643 – 743749
    Fax: 03643 - 743536
    E-mail: presse@krebsgesellschaft.de
    Internet: www.krebsgesellschaft.de

    M.f.G.

    Manfred
    Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
    von Berthold Brecht

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      #3
      Hallo

      Bernd und Manfred, wenn ihr dazu einmal eine Gegenposition lesen wollt, so findet man die m.E. gut dokumentiert und begründet in dem recht neu erschienenen Buch "Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett" von Kämmerer u.a.
      Hier wird diese Ernährung aber ohne die teure Messung des TKTL1 Blutwertes und vor allem auch ohne teure Spezialnahrung beschrieben.


      Gruß
      Roland
      Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
      PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

      Kommentar


        #4
        Probieren geht über studieren,

        Einen positiven Einfluß durch kohlehydrat und zuckerarme Ernährung nicht nur auf den PSA Verlauf kann ich seit ca. 5 Jahren bestätigen und belegen.
        Siehe Profil/
        TKTL 1 Test hab ich nicht gemacht. Wozu auch, denn nach einem Monat Ernährungsumstellung war der Effekt schon belegbar.

        gruß klausi

        Kommentar


          #5
          Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall

          Eine absolute Wahrheit wird es wohl nicht geben. Bitte auch mal hier lesen.

          "Wenn die Ärzte eine Krankheit nicht heilen können, geben sie ihr wenigstens einen schönen Namen"
          (Voltaire)

          Kommentar


            #6
            Teurer Bluttest - Nutzen für den Laborbetreiber

            Hallo Bernd,

            ich verstehe sehr gut Dein Anliegen. Du als Betroffener möchtest alle Möglichkeiten ausschöpfen. Wie auch sollst Du die schamlosen Machenschaften gewisser Anbieter durchschauen. Und besonders perfide ist es, wenn - ansonsten knausrige Krankenkasse(n) sich finanziell beteiligen.

            Seit Menschengedenken gilt die Zufuhr von Nahrung als Gesundbrunnen. Man denke nur an die "gesunde" Ernährung in Kriegs- und Notzeiten. Zur Zeit des 2. Weltkrieges und viele Jahre danach war die Zuckerkrankheit vom Typ Diabetes 2 in Deutschland eher selten. Heute ist sie eine Volkskrankheit der Millionen. Übrigens, die schnellste Verbreitung von Diabetes mellitus vom Typ 2 findet sich zur Zeit in Indien und Saudi Arabien. Dort paßt sich die Lebens- und Ernährungsgewohnheit derjenigen des "Westens" an: kohlenhydratreich (Zucker), fettreich, bewegungsarm.

            Ich denke oft an das kärgliche Essen meiner Großeltern und an deren Bewegungszwang: Fleisch nicht täglich! Die Kohlen für den Herd mußten in den 4. Stock geschleppt werden...

            Dies kurz zu den großen Zusammenhängen. Nebenbei: auch damals gab's Krebs. Nur wurde der meist nicht erkannt. Man starb eben an Bauchverhärtung oder Bauchwassersucht.

            Und schon gar nicht gab es Leute, die die Not anderer in solch unbeschreiblicher Dreistigkeit ausnutzten, wie es z.B. die Anbieter von obskuren Diäten treiben.


            Ernährung für Krebspatienten: Kann eine Krebserkrankung durch eine Diät beeinflusst werden?

            Wir beantworten Ihre Fragen
            0800 - 420 30 40
            krebsinformationsdienst @dkfz.de
            In der Vorbeugung von Krebserkrankungen spielt die Ernährung eine bedeutende Rolle. Was Gesunden dabei hilft, gesund zu bleiben, nutzt vielleicht auch dem Allgemeinzustand von Krebspatienten – bereits bestehende Tumorerkrankungen können durch gesunde Ernährung allein aber nicht geheilt werden. Manche Empfehlungen versprechen deshalb mehr, als sie halten können: Keine der oft in Zeitschriften oder Ratgebern propagierten "Krebsdiäten" hat eine nachgewiesene heilende Wirkung.
            Der folgende Text erläutert, warum die meisten Onkologen solchen Diäten besonders kritisch gegenüberstehen.
            Zum gesamten Text geht's hier http://www.krebsinformationsdienst.d...en.php#inhalt3

            Ich denke, wie immer im Leben, sollte man "Extreme" meiden. Das Mittelmaß beim Essen und Trinken ist gesund. In der modernen Medizin sprechen wir eigentlich nicht mehr von "Diät", vielmehr gilt der Begriff der "gesunden Ernährung". Diese gilt gewissermaßen für alle Menschen.

            Ich hoffe, die Vertiefung in das Thema kann davon abhalten, mehr Geld in sinnlose Diagnostik und Therapie zu stecken.

            Winfried

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              #7
              Hallo Bernd,

              im Forum gibt es ja eine Menge Information zum Thema Ernährung. Speziell im Thread von Woilfgang aus Berlin "Schach dem Krebs" findets du weitere Informationen und auch Erfahrungsberichte. Diese Vorschläge weichen allerdings sehr von denen der Krebsgesellschaft und auch von denen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ab, die ja in ihrer Ernährungspyramide als Basis weiterhin sehr kohlehydrathaltig ist.

              Ich denke, wie immer im Leben, sollte man "Extreme" meiden. Das Mittelmaß beim Essen und Trinken ist gesund.
              Eine bloße "gesunde" Ernährung reicht sicher aus, wenn man gesund ist und die Gesundheit erhalten will. Ob sie reicht, wenn man therapeutische Wirkung erzielen will? In dem oben genannten Buch wird ja geschildert, wie man gerade durch eine "extreme" Ernährung nachweislich therapeutisch unterstützend wirksam werden kann. Allerdings bestätigt auch hier die Erfahrung, die ja man auch von pharmazeutische Produkten kennt, dass die Wirkung individuell sehr unterschiedlich sein kann; also ausprobieren und sehen ob es wirkt.

              Dein Ausgangspunkt ist ja eine PSA-Dynamik auf 0,17 nach erfolgter RPE und die Frage des Einstiegs in die Strahlentherapie. Zu diesem Thema haben wir erst kürzlich in einigen threads diskutiert, schau doch beispielsweise mal hier und auch in den benachbarten threads.

              Gruß
              Roland
              Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
              PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                #8
                hallo an alle
                danke für die schnellen reaktionen auf mein anliegen -ich werd mir das alles mal in ruhe durchlesen und und in meine weiteren entscheidungen mit einbeziehen - ich werd wohl nach jetztigem stand meine strahlentherapie 29.10.12 starten und hoffen das es sich wirklich um ein lokalrezidiv handelt und noch nicht systemisch ist.
                ich werd hier auf jedenfall über mein weiteres befinden und meine erfahrungen und was ich so erlebt hab berichten .
                in einer ganz ruhigen minute werd ich auch mein profil besser darlegen und meine ganze krankengeschichte mit befunden hier eintragen.
                mfg bernd
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                  #9
                  Hallo Bernd,

                  anbei ein Animationsfilm über die Wirkweise des TKTL-1
                  viel Spaß bei gucken.

                  Gruß
                  Stefano

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                    #10
                    Hallo Bernd,
                    ich habe im September 2009 mit TKTL1: 143 angefangen und bin nun August 2012 bei TKTL1: 109 angekommen.
                    Ich versuche Kohlenhydrate soweit als möglich zu vermeiden.
                    Groß Georg
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=88

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                      #11
                      Hallo tubaspieler
                      meine frage an dich -wie hat sich dein prostatakrebs dabei verhalten - psa veränderung usw.?

                      mfg bernd
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                        #12
                        hallo tubaspieler
                        welcher erfahrungehn hast du mit diesem wert -wie verhält sich dein psa dazu - meine werte liegen immer zwischen 90 und 108- meine hausärztin meint dazu -es würde in mir kein aggresives tumorwachstum stat finden -der psa anstieg sagt da anderes aus -sie meinte es könne auch gutartiges restgewebe sein -ich steh dazwischen und hab keine ahnung von diesem test .
                        mfg bernd
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                          #13
                          Hallo Bernd,
                          mein PSA hat sich dadurch nicht wesentlich verändert. Er stieg nach der Bestrahlung der BWK 2-8 etwas an, aber mittlerweiler sinkt er langsam wieder. Kommenden Donnerstag, wenn ich meine monatl. Zometa-Infusion bekomme, will ich wieder messen lassen. Schaue doch mal mein Profil an. Die Ärztin, bei der ich diesen Test durch führen ließ, sagte am Anfang (09 2009), dass der Wert 116 unterschritten werden soll. Ein Jahr später (Sommer 2010) sagte sie, dass der Wert 109 unterschritten werden soll. Beim letzten Test, dieses Jahr im August sagte sie, dass der Test mittlerweile nicht mehr aussagekräftig sei und sie den Test nicht mehr durchführen will.
                          Ich führe die Veränderung auf die Nahrungsmittelumstellung (Kohlenhydratarme Ernährung) zurück.
                          Außer Zometa bekomme ich keine Medikamente und nehme nur noch Nahrungsergänzungen auf Vorschlag meines Heilpraktikers, bei dem ich auch in Behandlung bin, ein.
                          MfG Georg
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=88

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                            #14
                            Zitat von Stefano Beitrag anzeigen
                            Hallo Bernd, anbei ein Animationsfilm über die Wirkweise des TKTL-1
                            viel Spaß bei gucken.
                            Gruß
                            Stefano
                            Das Ergemis des Tumormarkers (Apo10 Score) ist = 125
                            Der Nachweis von Apo10 ermöglicht einen frühzeitigen Hinweis auf Polypen, Zysten und Tumoren.

                            Das Ergemis des Tumormarkers (TKTL1 Score) ist = 129

                            Hinweis auf Tumor- oder Krebszellen. Weiterhin gibt es Hinweise auf Resistenz gegenüber radikal- und apoptoseauslösenden Therapien.
                            Eine weitere Abklärung wird empfohlen (z.B. bildgebende Verfahren).

                            PSA-Wert liegt bei 0,14 ng/ml

                            Vorgeschichte

                            Was tun?

                            Gruß
                            Stefano

                            Kommentar

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