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Goldene Zeiten

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    Goldene Zeiten

    Hallo:-

    Goldene Zeiten fuer Buecherfreunde und literarisch Interessierte!
    Die herangewachsenen Generationen lesen nicht mehr und lassen die von ihren Vaetern und Grossvaetern geerbten Buecher auf Flohmaerkten verramschen.
    In Deutschland, mehr noch hier in Spanien, finden sich in der Fuelle des Angebots (das meiste ist allerdings Schrott, englisch-sprachige Paperbacks ueber Liebesglueck und -leid, Beziehungskisten) viele wertvolle Buecher zu Preisen von 1, meistens 2, hoechstens 8 Euro. So konnte ich, um nur einige zu nennen, hier erwerben eine neutral verfasste dreibaendige Beschreibung des spanischen Buergerkriegs ·La Guerre d·Espagne· von Bernared Michal, von George Eliot ·The Mill on the Floss· und ·Middlemarch·, die Historien von Shakespeare in der Uebersetzung von A.W.Schlegel, eine illustrierte spanische Gesamtausgabe des Don Quichote. Mit dem Lesen stosse ich wegen vieler wenig gebraeuchlicher und mehrdeutiger Woerter allerdings an sprachliche Grenzen. Das Schulwoerterbuch reicht nicht. Die Kapitel sind kurz, und ich werde diese zunaechst in deutscher Uebersetzung lesen und danach den spanischen Text. Zudem konnte ich eine sehr gut geschriebene Biographie von Cervantes kaufen.
    Erwahnen noch Unterhaltungsliteratur oder was mich sonst interessieret: Ruth Brandt, ·Freundesland - Erinnerungen·, die Memoiren von Calo Schmidt (findet man im Bundestag von heute noch Politiker wie ihn?), schliesslich die Memoiren von Julius Hackethal
    Wie gesagt: Goldene Zeiten sind das. Vergessen wir mal den Prostatakrebs.

    Gruss, Reinardo

    #2
    Wie gesagt: Goldene Zeiten sind das. Vergessen wir mal den Prostatakrebs.
    Hola Reinardo,

    danke für die Erinnerung an Spanien.

    Ja, bei dem Wetter wird es jetzt doch langsam wieder Zeit nach Süden (ca. 28 Breitengrad) zu ziehen, solange Mann es noch kann...

    Aufnahmen vom 27.10.2012 aus dem Raum Böblingen


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      #3
      Hallo Horst. Nett, was Du da als Antwort geschrieben hast. Es ist hier immer noch sonnig, aber der Badestrand leert sich. Nachts ist es schon trocken kalt. Morgens und abends muss man den Gas-Schiebeofen anmachen. Tagsueber nicht noetig. Heute konnte ich mittags ein Sonnenbad nehmen. In manchen Jahren schneit es auch mal. Der Schnee bleibt nur auf den Bergspitzen laenger liegen. Und ab und an trifft man auf Zuwanderer, die dann zum erstenmal im Leben Schnee gesehen haben.
      Noch bin ich gerne in Spanien. Aber der Krebs macht mir schon erhebliche Probleme. In den Schmerzintervallen lese ich viel. Und wie geht es Dir?
      Gruss, Reinardo

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        #4
        Noch bin ich gerne in Spanien. Aber der Krebs macht mir schon erhebliche Probleme. In den Schmerzintervallen lese ich viel. Und wie geht es Dir?
        Hallo (Hola) Reinardo,
        mir geht es z.Z. relativ gut, nur die Arthritis im Großzehengrundgelenk bremst mich beim Bewegungstraining. Mit Celebrex geht es aber einigermaßen. Genieße die spanische Sonne so lange es geht, hoffentlich mit wenig Schmerzen!
        Im November geht's wieder gen Süden...
        Alles Gute!
        Gruß Horst http://www.myprostate.eu/?req=user&id=62

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          #5
          Hallo:-

          Für literarisch Interessierte, die dies hier zufällig lesen, möchte ich betr. Miguel de Cervantes noch eine Buchempfehlung nachreichen. Der Verfasser der von mir erwähnten Biographie heisst Donald P. McCrory. Der Titel des Buches ist "No Ordinary Man - The Life and Times of Miguel de Cervantes", erschienen bei Peter Owen, London, Neuauflage 2005, ISBN 0 7206 1247 0.

          Das Buch hält genau, was der Titel verspricht. Mühsam wird in Anbetracht der lückenhaften aus dem 15. Jahrhundert überkommenen Dokumente die Herkunft des Miguel de Cervantes recherchiert, sein gesellschaftliches Umfeld und die politischen und wirtschaftlichen Zustände in Spanien werden beschrieben.
          Cervantes Leben verlief so abenteuerlich und bunt wie die Geschichten in seinem Roman. Nachdem er bereits mit einigen Gedichten bekannt geworden war, musste er wegen des Duells mit dem Sohn eines angesehenen Bürgers aus Spanien fliehen, verpflichtete sich in Italien als Soldat zum Kampf gegen die Türken, wurde wegen Tapferkait bei der Schlacht im Golf von Lepanto hoch ausgezeichnet, aber durch drei Schüsse in die Brust so schwer verwundet, dass sein linker Arm dauerhaft gelähmt blieb. Auf der Rückreise nach Spanien wurde sein Schiff von maurischen Piraten gekapert und Cervantes wurde als Gefangener nach Algiers gebracht, wo er in Gefangenschaft des türkischen Sultans fünf Jahre lang festgehalten wurde. Seine hohen Auszeichnungen und Empfehlungsschreiben retteten ihn jedoch vor Sklaverei und Hinrichtung nach mehreren misslungenen Fluchtversuchen, da der Sultan hoffte, ein hohes Lösegeld für ihn zu erzielen. Mit viel Mühen und unter großen Opfern (seine Schwester verlor dadurch ihre´Mitgift) gelang es seiner Familie schließlich, das Lösegeld zusammen zu bekommen, und Cervantes konnte nach Spanien zurückkehren. Sein weiteres Leben war das eines durch die Lande reisenden Steuereintreibers, wo er mit Bauern, Mönchen, korrupten Beamten, Dirnen und Räubern Bekanntschaft machte und hier auch den Stoff und die Gestalten für seinen Don Quichote fand.
          Zu jener Zeit wurde Spanien von Philip II regiert, der England besiegen wollte, aber mit der schlecht geführten Armada kläglich scheiterte. In diese Zeit fiel auch die Hinrichtung der Mary Stuart, Königin von Schottland.

          Gruß, Reinardo

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