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psa nach op und strahlentherapie

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    psa nach op und strahlentherapie

    hallo
    ich hab mal ne frage zum psa nach einer strahlentherapie- ich wurde 06.2010 offen operiert und hab jetzt ein laborchemischen rezidiv mit psa 0.17 und fang am 29.10.12 mit der planungs ct eine strahlentherapie mit 66gray auf 33 mal verteilt an.
    meine frage nun - soll/ muss der psa während oder gleich nach der bestrahlung abfallen oder kann das noch etwas dauern mit der absinken -ich hoffe natürlich das es sich bei mir noch um eine lokale geschichte handelt .

    mfg bernd
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

    #2
    Hallo Bernd,

    eine Strahlentherapie kann erst nach zwei Jahren beurteilt werden, weil die Zellen durch die Strahlen nicht direkt zerstört werden, sondern in der DNA wird ein Signal gesetzt, dass die Zelle bei er nächsten Teilung absterben soll. Und da der PK sehr langsam wächst, dauert das eben.

    Gruß

    Hansjörg Burger

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      #3
      Wenn der PSA-Wert direkt nach der Strahlentherapie (also in den ersten paar Monaten danach) unter der Nachweisgrenze von 0.03 ng/ml abfällt, dann sind die Langzeitaussichten sehr gut.

      Etwa 80% dieser Patienten bleiben dann dauerhaft rezidivfrei.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #4
        Guten Abend,
        sicherlich gilt doch die Aussage für die guten Langzeitaussichten nur für die Fälle wo nicht gleichzeitig auch eine Hormontherapie erfolgt?
        Beste Grüße
        Klaus
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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          #5
          Hallo Klaus,

          eine Hormontherapie nach der Bestrahlung wird bei Hochrisikofällen empfohlen und die haben naturgemäß eine schlechtere Prognose.

          Gruß

          Hansjörg Burger

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            #6
            Guten Tag Hansjörg,
            nein, das meine ich nicht. Vielmehr habe ich von einigen Mitbetroffenen erfahren, dass sie während der Bestrahlung, bei Vermutung eines lokalen Rezidivs, gleichzeitig eine begleitende Hormontherapie erhalten haben. Bei mir soll das auch so erfolgen - obwohl ich das eigentlich nicht möchte. Die Begründung meines Urologen lautet: Die Krebszellen werden damit zusätzlich geschwächt und die Aussichten auf einen Erfolg der Bestrahlung gösser.
            Beste Grüße
            Klaus
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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              #7
              Hallo Klaus,

              auch ich befinde mich gerade in der Vorbereitungsphase zur Rezidiv-Bestrahlung. Einer der besuchten Strahlentherapeuten - der Leiter einer großen Strahlenklinik hier in Düsseldorf - sagte mir, es gäbe keine Studien zur zusätzlichen Wirksamkeit der Hormontherapie, sein Bauchgefühl aus seiner Erfahrung sage ihm, dass es einen Vorteil bringe. Er würde mich allerdings auch behandeln, wenn ich darauf verzichten möchte.
              Ich habe mich dazu entschieden, zunächst (hoffentlich für lange) auf die Hormontherapie zu verzichten, damit ich am PSA-Verlauf nach der Bestrahlung besser beurteilen kann, ob eine Lokalgeschehen vorliegt oder nicht. Ich hoffe, ich finde noch einige Anregungen, wie man die Wirksamkeit der Strahlentherapie sicherstellen bzw. verbessern kann.

              Ich bin gespannt und wünsche auch dir viel Glück bei der Entscheidung.

              Gruß
              Roland
              Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
              PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                #8
                Hallo...aus eigener Erfahrung kann ich sagen : erst 2 Jahre nach der Strahlentherapie wurde auf Grund des Wiederanstiegs des PSA-Wertes die Hormontherapie angesetzt...
                Gruß Mafred

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                  #9
                  Hallo Diskutanten,

                  bei den insgesamt erforderlichen 35 Besuchen für eine bildgesteuerte IMRT (IGTR) kam man natürlich mit anderen Betroffenen ins Gespräch. Dabei erfuhr ich, dass man den Patienten teilweise durch den beratenden Urologen oder sogar Onkologen nahe gelegt hatte, neben der Radiatio, also begleitend eine HB - meist 2-fach, eher seltener 3-fach - einzubeziehen. Ein leider inzwischen verstorbener damaliger Forumsbenutzer, dessen PKH mich noch lange beschäftigt hatte und von dessen Ehefrau ich erst viel später vom Ableben erfahren habe, bekam während der 3D-Bestrahlung und am Ende auch IMRT eine HB. Auf meine Rückfrage bei dem behandelnden Radio-Onkologen erfuhr ich dann, dass man bei weit fortgeschrittenen Tumoren durchaus eine begleitende HB begrüßen würde. Geholfen hat es ihm leider nicht.Hier das noch vorhandene Profil. Die Ehefrau war noch im März 2012 online, was mich tief beeindruckt hat.

                  Allen noch vor den Therapien stehenden Forumsbenutzern wünsche ich einen glücklichen Verlauf.

                  P.S.: Ich selbst habe trotz dringender Empfehlung eines Heidelberger Urologen/Onkologen - nicht Klinikum Heidelberg - auf eine begleitende HB während der Radiatio im Jahre 2007 verzichtet, um noch vermeintliche Pfeile für später im Köcher zu haben. Wenn das ein Fehler war, muß ich allein damit zurechtkommen; denn es war meine Entscheidung.

                  "Entdecken heißt sehen, was jeder gesehen hat, und dabei denken, was niemand gedacht hat"
                  (Albert von Szent-Györgyi)

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                    #10
                    Eine begleitende Hormontherapie parallel zu einer Strahlentherapie nach RPE kann aktuell nur bei positiven Lymphknoten, die während der Operation festgestellt wurden, empfohlen werden.

                    Eine RTOG Studie hat die Frage nach zusätzlichem Antiandrogen zur Strahlentherapie getestet. Bislang verfügbare Ergebnisse zeigen noch keine Unterschied im Gesamtüberleben (Heilungschancen), eine längere Nachbeobachtung ist nötig, ehe man was Definitives sagen kann.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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