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Ist für mich Testosterongel gefährlich?

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    Ist für mich Testosterongel gefährlich?

    Hallo liebe Forumsteilnehmer. Nach meiner Operation vor 2 Jahren, offene Radikale Prostataentfernung, soll ich nun ein Testosteron Gel bekommen.

    Mein Wert ist von 18 vor einem Jahr, auf 5 zurückgegangen. Depressive Phasen, Dauernde Müdigkeit, Kraftlosigkeit haben in den letzten Monaten immer mehr zugenommen.

    Mein PSA Wert ist immer unter der Nachweisgrenze geblieben und die Op selbst hatte ja die besten Ergebnisse gebracht, nach ienem PSA Wert von 19,3 vor der Op.

    Könnten eventuell neue Krebszellen entstehen im Bereich der Prostataloge? Hat jemand auch schon erfahrungen mit Testosteronmedikationn nach der operation?

    Würde mich über Antworten sehr freuen.

    Grüße an alle vom Berglöwen Siegfried

    Profil unter Berglöwe.

    #2
    Hallo Siegfried,

    weil die wissenschaftlichen Studienergebnisse widersprüchlich sind, haben nach meiner Erinnerung kaum Betroffenen eine Testosteronsubstitution durchgeführt.
    In diesem Thread wird das Problem diskutiert.

    Auf die Schnelle habe ich 2 Meinungen von therapeutisch tätigen Ärzten rausgesucht: Pro - Kontra

    Gruß Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      Ich wäre vorsichtig.

      - Die Zeit seit der OP ist nicht sehr lang.
      - Bei einem initialen PSA von knapp 20 und dem pT2c lag ein intermediate/high risk Tumor vor.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Berglöwe Beitrag anzeigen
        Mein PSA Wert ist immer unter der Nachweisgrenze geblieben
        Der Urologe C. Huggins (Gott habe ihn selig) hat den Nobelpreis für nur eine einzige Publikation bekommen (J Urol 1941), in der er bei drei (!!) Patienten mit Knochenmetastasen nach initialem Hormonentzug Testosteron gegeben hat und ein Ansteigen der Alkalischen Phosphatase beobachtet hat. Kein Follow-Up in dieser Frage, keine Kontrollgruppe, keine klinische Beobachtung, z.B. hinsichtlich Schmerzen oder sogar Tod.....Heutzutage hätte er noch nicht mal die Publikation durchbekommen, geschweige den Preis!

        Der Nobelpreis hat aber leider dazu geführt, dass diese "Wahrheit" (Testosteron ist der Teufel persönlich) 50 Jahre nicht in Frage gestellt wurde und bis heute die große Mehrheit sich nicht traut, das böse T-Wort zu benutzen, wenn jemals Prostatakrebs bestanden hat.
        Bis Anfang der 80er wurden weltweit nur 7% der Prostatakrebse lokal behandelt und der Rest der Betroffenen (auch mit lokal begrenztem Pca) kastriert oder gegengeschlechtlich (d.h. mit Diethylstilbestrol) behandelt. Kein Wunder, dass die VACURG und andere Organisationen mehrere Studien gestartet haben, wie lange man bis zur Therapie warten kann ("Early vs. deffered").

        Der Punkt ist die Heilung bzw. "No evidence of disease". Das heißt, dass Dich im Moment nichts von einem hypogonadalem Mann ohne Prostatakrebs unterscheidet (Egal wie hoch das Risiko vorher auch immer war).
        Ich rate deshalb zur Substitution. Falls sich das PSA tatsächlich jemals wieder regen sollte, kann man immer noch wieder aufhören.

        Diese Ansicht wird durch einige, sehr gute Publikationen aus den letzten Jahren, v.a. aus der Gruppe um A. Morgenthaler gestützt.

        Herliche Grüße

        Martin Schostak

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          #5
          Hallöchen, Deine gestellte Frage kann ich sicher nicht wirklich beantworten. Hier versammelte Ärzte können das besser. Gegen...
          Zitat von Berglöwe Beitrag anzeigen
          ...Depressive Phasen, Dauernde Müdigkeit, Kraftlosigkeit haben in den letzten Monaten immer mehr zugenommen.
          ... hilft bei mir die klassische Alternativmedizin. Das ist die Liebe meiner Familie und ziemlich intensive sportliche Betätigung durch Konditions- und mäßiges Muskeltraining im Fitnesscenter und ausdauerndem Bahnenschwimmen im Hallenbad.

          Das ist mindestens die zweitbeste (adjuvante) Therapie gegen all die von Dir genannten Risiken und Nebenwirkungen unserer Krankheit. Das gilt sicher auch als Vorbereitung für künftig zu erwartende belastende Therapien.

          Gruß, Wolfgang

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            #6
            Hallo, und vielen Dank für die bisherigen Antworten.
            Seit dem 17.11 nehme ich täglich 5Mg Testogel. Am 17.12. werde ich erneut den Testosteronwert messen lassen.
            Natürlich auch mit PSA Wert.
            Werde danach berichten wie es weitergeht.
            Mein Oberarzt der mich operiert hat, ist auch der Meinung das ich das Gel nehmen soll.

            Spüre bisher noch keine Wirkungen.
            Bis dahin Grüße an alle.
            Berglöwe Siegfried

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              #7
              Zitat von Berglöwe Beitrag anzeigen
              Seit dem 17.11 nehme ich täglich 5Mg Testogel.
              Hallo Siegfried,

              übertreib's nicht! 5 Mg = 5 Megagramm = 5 Tonnen. Ist das nicht ein bisschen viel?

              Ralf

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                #8
                Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                Hallo Siegfried,

                ...Ist das nicht ein bisschen viel?

                Ralf
                Nicht bei Ganzkörperbeschichtung... :-))


                Hallo Siegfried,

                das hast Du jetzt davon, dass Du Mg statt mg geschrieben hast... :-)

                Nichts für ungut!!!

                Schorschel

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