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PSA - Anstieg unter Hormonblockade

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    PSA - Anstieg unter Hormonblockade

    Hallo Forum!

    Ich bin neu hier, vielleicht aber doch nicht ganz unbekannt, weil mein Bruder wiederholt für mich geschrieben und meine Situation geschildert hat. Nachdem es schwierig ist, sinnvolle Antworten zu geben, wenn die Vorgeschichte nicht genau bekannt ist, habe ich mich nun selbst hier registriert.

    Der bisherige Verlauf meiner Erkrankung weist leider reichlich Pannen auf. Nach RPE (09) Rezidivbestrahlung (10) und zeitweiser Hormonblockade gab es erneut steigende PSA - Werte. Mittels PET - CT wurde 05/12 eine Knochenmetastase im Darmbein festgestellt; diese soll nun bestrahlt werden. (Weitere Einzelheiten bitte dem Profil entnehmen).

    Trotz erneuter Hormonblockade ab 06/12 (Firmagon + XGEVA als Knochenschutz) fiel PSA bis 10/12 nur auf einen Wert von 3.10 ab und stieg nun plötzlich innerhalb von 4 Wochen auf 5.50 an! Der T - Wert wurde mir als unmessbar mitgeteilt.

    Wie ist ein Anstieg um rund 80% in so kurzer Zeit möglich?
    Kann die Wirkung eines Medikaments versagen?
    Kann Hormonresistenz so plötzlich einsetzen?
    Kann eine Metastase trotz HB einen solchen Anstieg bewirken?
    Kann eine Erkältung zu einem vorübergehenden Anstieg führen?
    Kann es sich um eine Fehlmessung handeln?
    (Um dies zu klären, werde ich eine Kontrollmessung machen lassen).

    Da mich die Entwicklung doch recht beunruhigt, wäre ich für Antworten sehr dankbar.

    Werner

    #2
    Hallo Werner
    Ich kann Dir nur EINE Frage schlüssig beantworten:


    Zitat von werner(i) Beitrag anzeigen
    Kann es sich um eine Fehlmessung handeln?
    (Um dies zu klären, werde ich eine Kontrollmessung machen lassen).
    Ja, Fehlmessungen kommen immer wieder vor, ganz aktuell hier:
    PSA nach < 0,07 auf einmal bei 5,2 Messfehler ?


    Eine Kontrollmessung ist das einzig sinnvolle, was Du jetzt tun kannst.
    Zuwarten strapaziert die Nerven, also am besten gleich heute!
    Wenn der Urologe zu weit weg ist oder keine Zeit hat, beim Hausarzt.
    Die restlichen Antworten ergeben sich dann aus dem Ergebnis.

    Carpe diem!
    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #3
      Die wiederholten Unterbrechungen der Hormontherapie könnten in der Tat die Entstehung hormonresistenter Tumorzellen bewirkt haben.
      Waum Sie Cyproteronacetat gekriegt haben, bleibt mir ein Rätsel. Es zählt nicht zu den "üblichen" zeitgemässen Hormontherapieschemata.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #4
        Hallo Werner,

        da ein Wert kein Wert ist, kann ich Dir ein Kontrollmessung (aber im gleichen Labor!) nur empfehlen.

        Statistisch wirkt die Hormonblockade ca. 2 Jahre. Ich kenne Betroffenen aus unserer Gruppe da hat sie 8 Jahre gewirkt, ich kannte aber auch einen Betroffenen, da hat sie nur 3 Monate gewirkt.

        Von einer Erkältung kann der PSA-Wert nicht steigen. Da sind so Hilfskonstruktionen, die sich die Betroffenen gerne als Erklärung geben.

        Wenn sich der PSA-Wert als richtig erweisen sollte, wird für Dich als nächste Therapie die Chemo mit Docetaxel im Raume stehen. Dafür gibt es keinen idealen Termin. Man sollte sie nicht zu spät und nicht zu früh machen, auf jeden Fall, wenn man noch in einem guten Allgemeinzustand ist, um die Nebenwirkungen besser zu vertragen.

        Nach der Chemoresistenz war bis vor einem Jahr Ende der Fahnenstange. Jetzt haben wir mit Cabazitaxel und Abiraterone schon zwei zugelassene Medikamente, die auch in diesem Stadium noch wirken und das dritte MDV310 ist bereits in einem Härtefallprogramm verfügbar. Allerdings erst nach Chemo. Wahrscheinlich müssen wir noch zwei bis drei Jahre warten, bis die neuen Medikamente auch vor der Chemo verfügbar sind.

        Alles Gute

        Hansjörg Burger

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          #5
          Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen

          Von einer Erkältung kann der PSA-Wert nicht steigen. Da sind so Hilfskonstruktionen, die sich die Betroffenen gerne als Erklärung geben.
          Hinter der "Erkältung" kann aber auch eine - meist nicht als solche vermutet - CP-Infektion stecken.



          Neben vielen anderen möglichen Auswirkungen - ist auch die Prostata da mit im Fokus.

          Gruss Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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            #6
            Danke für die Stellungnahmen, die für mich allerdings teils sehr beunruhigend sind.
            Sie bestätigen mir, dass eine Kontrollmessung der wichtigste nächste Schritt ist, von deren Ergebnis sehr viel abhängt. Ich werde mich melden, sobald ein Ergebnis vorliegt.

            Aber selbst wenn kein Messfehler vorliegt, setze ich doch große Hoffnungen auf die erwähnte Bestrahlung der Metastase, die heute begonnen hat. Ich denke, dass damit ein wesentlicher Störfaktor ausgeschaltet wird und der Weg zu einer erwähnten Chemotherapie noch sehr weit ist.

            Gibt es weitere Meinungen dazu?
            Danke im Voraus
            Werner

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              #7
              Zitat von werner(i) Beitrag anzeigen
              Aber selbst wenn kein Messfehler vorliegt, setze ich doch große Hoffnungen auf die erwähnte Bestrahlung der Metastase, die heute begonnen hat. Ich denke, dass damit ein wesentlicher Störfaktor ausgeschaltet wird und der Weg zu einer erwähnten Chemotherapie noch sehr weit ist.
              Gibt es weitere Meinungen dazu?
              Bicalutamid zusammen mit LHRH würde ich mal ausprobieren, falls es zu einem erneuten PSA-Anstieg kommt.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #8
                Hallo!

                Auch wenn natürlich das Ergebnis der Kontrolluntersuchung abgewartet werden muss, kann ich das Grübeln nicht vermeiden..... Was ist, wenn k e i n Messfehler vorliegt!?!

                Aus meiner Sicht ist die festgestellte Metastase der Hauptverdächtige für den unerwarteten PSA - Anstieg und sie ist seit der Diagnose in Heidelberg (PET-CT im Mai 12) noch gewachsen. Dies wurde bei der Planungs-CT für die Bestrahlung festgestellt. Möglicherweise gibt es auch Mikrometastasen; ich meine jedoch, gelesen zu haben, dass diese oft noch lange nicht erkennbar bleiben und auch keine Probleme verursachen.

                Ich hege somit nach wie vor die Hoffnung, dass die Bestrahlung der Metastase (die gestern begonnen hat) insoweit einen Erfolg bringt, als für längere Zeit keine weiteren Maßnahmen erforderlich werden.

                Ist diese Überlegung gerechtfertigt oder reines Wunschdenken?

                Grüße Werner

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Werner,

                  es bleibt Dir nichts übrig, als einfach abzuwarten. Alles andere wäre Spekulation.

                  Eine Bestrahlung von Knochenmetastasen dient hautpsächlich zur Schmerzlinderung.

                  Siehe hier die Info vom KID:

                  Strahlentherapie bei Knochenmetastasen

                  Knochenmetastasen



                  Eine Bestrahlung kann bei Patienten mit Knochenmetastasen eine wirksame Schmerzlinderung bewirken und auch die Stabilität des Knochens verbessern. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Hormontherapie keine ausreichende Wirkung zeigt oder unmittelbar Beschwerden vorhanden sind.
                  Bei Knochenmetastasen, die nicht nur an einer Stelle, sondern im ganzen Skelett auftreten, kommt auch der Einsatz von so genannten Radionukliden in Frage: Dabei handelt es sich um strahlende Chemikalien bzw. Isotope, die Ähnlichkeit mit Bestandteilen der natürlichen Knochensubstanz haben. Der Körper baut sie nach der Injektion in eine Vene gezielt in die Knochenmetastasen mit ihrer hohen Stoffwechselaktivität ein. Dort wirken sie, schädigen aber aufgrund ihrer geringen Reichweite das benachbarte gesunde Gewebe nicht.
                  Eine heilende Wirkung ist von diesen Bestrahlungsformen allerdings nicht zu erwarten. Sie dienen in erster Linie dazu, Beschwerden zu lindern. Einen allgemeinen Überblick über die Therapie solcher Tumorabsiedelungen finden Betroffene hier.

                  http://www.krebsinformationsdienst.d...behandlung.php


                  Ich würde dem Rat von Daniel Schmidt folgen und noch eine Hormontherapie bei einem Wiederanstieg machen.

                  Gruß

                  Hansjörg Burger

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo!

                    Die geplante Kontrollmessung des PSA hat nun doch nicht stattgefunden. Ich suchte meinen Urologen deshalb auf, dieser erklärte jedoch, die Messung hätte keinen Sinn, weil die begonnene Bestrahlung den PSA - Wert "explodieren" lasse!

                    Kann dies wirklich sein??? Es war der erste Tag der Metastasen - Bestrahlung!

                    So muss ich nun weiter mit der Ungewissheit rechnen, ob der Anstieg von 3.1 auf 5.5 innerhalb von 4 Wochen ein Messfehler war oder nicht!

                    Er verordnete mir zusätzlich zu dem seit Juli verabreichten Firmagon nun noch Bicalutin, was mich befürchten lässt, dass er doch auch eine Verschärfung der Situation vermutet.

                    Hat dieses Medikament einen Sinn, wenn Testosteron bereits bei 0 ist?

                    Dank für Antworten.
                    Werner

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                      #11
                      Hallo Werner,

                      ich habe mit bedauern deinen Werdegang gelesen und kann dir als mündigen Betroffenen vielleicht raten oder Denkanstöße geben mit dieser Situationen besser umzugehen.
                      Du hast - losgelöst - von Leitlinien aufgrund deiner lebensbedrohenden Situation ein Recht auf einen individuellen Heilversuch.
                      Dazu gehört auch die RT.
                      Nicht wenige Ärzte befürworten bei wenigen oder singulären M. die Entfernung/Bestrahlung und langsam bröckelt die alte Lehrmeinung, bei Metastasierung nur noch die palliative Schiene alleine zu beschreiten.

                      Natürlich hast du zirkulierende TZ, die jedoch können gehemmt werden - neben der ADT mit all ihren Spielarten - kann aber auch durch Ernährungsumstellung Apoptose möglich werden.
                      Hier mußt du unbedingt tiefer einsteigen um dein Immunsystem auf Schwung zu bringen, denn ein Tumor ist Selbstversorger und legt die Abwehrmechanismen des Körpers lahm.
                      Er bedient sich vielfachen Mittel um das zu bewerkstelligen. ( Saures Milieu, Hypoxie, Proteinschutz, herunterreguliertes Immunabwehrsystem u.a. )

                      Du hast dich - aufgrund wahrscheinlich deiner ADT's für Protonen entschieden - vielleicht ein weiser Entschluß, denn bestimmte Resistenzen deiner TZ könnten auf Photonen nicht mehr ansprechen.
                      Und ausprobieren würde ich das nicht, sondern zielführend und sicher diese Metastase angehen.

                      Die geplante Kontrollmessung des PSA hat nun doch nicht stattgefunden. Ich suchte meinen Urologen deshalb auf, dieser erklärte jedoch, die Messung hätte keinen Sinn, weil die begonnene Bestrahlung den PSA - Wert "explodieren" lasse!
                      Ob nun explodieren oder ansteigen und in weiterem Zeitablauf der Apoptose durch Nekrose zacken kommt den Erfahrungen sehr nahe.

                      D.h. du hast die nächsten 6-8 Wochen kaum eine genaue PSA Kontrolle. Die Werte werden dich höchstens verunsichern.

                      Er verordnete mir zusätzlich zu dem seit Juli verabreichten Firmagon nun noch Bicalutin, was mich befürchten lässt, dass er doch auch eine Verschärfung der Situation vermutet.
                      Die S3 im metastasierten Zustand geht von der ADT1 aus.

                      Hat dieses Medikament einen Sinn, wenn Testosteron bereits bei 0 ist?
                      Wenn du unter 0,20ng/ml beim Testo. bist oder noch tiefer, würde ich die Aufstockung nicht mittragen, denn die geringen Mengen Testosteron ( DHT ) würde dein PCa sich aus anderen Quellen wie z.B. Nebennieren holen, wenn ein Progress anstünde.
                      Die neueren Mittel wie Abiraterone und MDV3100 (Enzalutamid) hemmen/unterdrücken wesentlich stärker und effizienter diese Wege des Testosteron.

                      Durch die entstehende Tumornekrose ( Bestrahlung ) werden Stoffe in den Blutkreislauf geschwemmt, die unterstützt ausgeschwemmt werden sollten.
                      Hierzu trägt Alpha Liponsäure u.a. stark bei. Mache dich fernerhin schlau über den Repairmechanismus durch Bestrahlung und die Entzündungsreaktionen am bestrahlten Knochen/Haut/Gewebe.
                      Entzündungshemmende Wirkstoffe können den Heilprozeß beschleunigen und die Gefahr weiterer Ansiedlungen im Knochenmark reduzieren helfen.

                      Ich wünsche dir Erfolg und hoffe, dass du meinen Ausführungen - vereinfacht - folgen konntest.
                      Hans-J.
                      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                        #12
                        Verunsichert und überfordert!

                        Danke für die Antworten, die ich bisher bekommen habe: leider muss ich bekennen, dass ich mich damit verunsichert und überfordert fühle.

                        Hormonresistenz, Chemotherapie, Chemoresistenz, lebensbedrohliche Situation, zirkulierende Tumorzellen, Hypoxie, Proteinschutz, Ernährungsumstellung.....

                        Dies klingt nicht nur bedrückend gefährlich, sondern führt auch zur Frage: Wie lassen sich diese Begriffe einordnen und die Empfehlungen umsetzen, wenn das nötige Wissen fehlt?

                        Vielleicht habe ich den Fehler begangen, mich nicht rechtzeitig und intensiv genug um die Erkrankung und ihr Verständnis zu kümmern. Ich fühlte mich von meinem Urologen gut betreut; er war für mich der Fachmann, der über das Wissen verfügt. Ich habe geduldig alles gemacht und ertragen, was mir empfohlen wurde; damit glaubte ich, ein pflichtbewusster Patient zu sein. Ansonsten wollte ich mein Leben möglichst wenig beeinträchtigen lassen und vor allem auch die Familie nicht zu sehr damit belasten.

                        Wenn ich (neuerdings) in diesem Forum lese, so bin ich überwältigt von der Vielzahl der Themen und den anspruchsvollen Inhalten vieler Beiträge. Teilweise finden Diskussionen statt, die m.E. nur zwischen Wissenschaftlern denkbar sind..

                        Dies ist beeindruckend einerseits, für den "Neuling" jedoch eine deutliche Hemmschwelle.
                        Es macht das eigene Nichtwissen noch deutlicher bewusst und verstärkt das Gefühl der Hilflosigkeit.

                        Wie ist es (ohne akademische Bildung) möglich, sich das nötige Wissen anzueignen?
                        Die Hürde scheint unüberwindbar!

                        Verunsichert und überfordert
                        Werner

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                          #13
                          Zitat von Werner
                          Wenn ich (neuerdings) in diesem Forum lese, so bin ich überwältigt von der Vielzahl der Themen und den anspruchsvollen Inhalten vieler Beiträge. Teilweise finden Diskussionen statt, die m.E. nur zwischen Wissenschaftlern denkbar sind..
                          Das sollten Sie aber auch nicht überbewerten.

                          Ich vermisse bei den Antworten zu Ihrem Fall den Hinweis auf Zoledronsäure:

                          "WAS IST ZOMETA UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

                          Der Wirkstoff von Zometa heißt Zoledronsäure und ist ein Vertreter einer Substanzgruppe, die Bisphosphonate genannt wird. Zoledronsäure wirkt, indem es an die Knochen bindet und die Geschwindigkeit des Knochenumbaus verlangsamt. Sie wird verwendet:

                          Zur Verhinderung von Komplikationen am Knochen, z. B. Knochenbrüche (Frakturen), bei Erwachsenen mit Knochenmetastasen (Ausbreitung der Krebserkrankung von der Ursprungsstelle in die Knochen).

                          Zur Verringerung der Menge an Kalzium im Blut bei Erwachsenen, wenn diese wegen eines Tumors zu hoch ist. Tumore können den normalen Knochenumbau so beschleunigen, dass die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen erhöht ist. Dieser Zustand wird als tumorinduzierte Hyperkalzämie (TIH) bezeichnet.

                          Quelle: Gebrauchsinformation für Zometa (Novartis Pharma)
                          Bei Anwendung lassen Sie sich bitte zu Ihrem Zahnstatus beraten.

                          @Strahlentherapeut: Hormonresistente Krebszellen hätten sich auch bei ununterbrochener ADT entwickeln können?

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                            #14
                            Zitat von Felix* Beitrag anzeigen
                            @Strahlentherapeut: Hormonresistente Krebszellen hätten sich auch bei ununterbrochener ADT entwickeln können?
                            Natürlich.
                            Der Strahlentherapeut.

                            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Werner,

                              Hormonresistenz, Chemotherapie, Chemoresistenz, lebensbedrohliche Situation, zirkulierende Tumorzellen, Hypoxie, Proteinschutz, Ernährungsumstellung.....

                              Dies klingt nicht nur bedrückend gefährlich, sondern führt auch zur Frage: Wie lassen sich diese Begriffe einordnen und die Empfehlungen umsetzen, wenn das nötige Wissen fehlt?

                              Vielleicht habe ich den Fehler begangen, mich nicht rechtzeitig und intensiv genug um die Erkrankung und ihr Verständnis zu kümmern. Ich fühlte mich von meinem Urologen gut betreut; er war für mich der Fachmann, der über das Wissen verfügt. Ich habe geduldig alles gemacht und ertragen, was mir empfohlen wurde; damit glaubte ich, ein pflichtbewusster Patient zu sein. Ansonsten wollte ich mein Leben möglichst wenig beeinträchtigen lassen und vor allem auch die Familie nicht zu sehr damit belasten.
                              Nun kommen alle Informationen komprimiert.
                              Es wäre ein grundlegender Fehler jetzt noch mehr darauf zu packen, sondern aufarbeiten ist angesagt.
                              Du solltest jetzt schnell sachkundig werden, denn mit einer Metastase an der Darmbeinschaufel ist zwar zunächst kein hohes Risiko einer Bruchgefahr verbunden, jedoch einer weiteren Ausdehnung sollte entgegen gewirkt werden. Durch Tumorlastsenkung läßt sich nicht nur die Last senken, sondern auch die Lebenszeit verlängern und neuere wissenschaftliche Erkenntnisse ist die Reduzierung der Tumorzellen auch mit der Reduzierung von Tumorstammzellen assoziiert.

                              X-Geva wird ja gespritzt, wenn auch recht spät.

                              Es ist aber eine grundlegende Pflicht eines jeden Mediziners, dich auf alle möglichen Nebenwirkungen und Nachfolgeprobleme - die mit den bisherigen Therapien verbunden sind - aufzuklären.
                              Das gilt im Besonderen für eine palliative Situation durch mehrere ADT's die du bisher durchlaufen hast.

                              Ich habe geduldig alles gemacht und ertragen, was mir empfohlen wurde; damit glaubte ich, ein pflichtbewusster Patient zu sein. Ansonsten wollte ich mein Leben möglichst wenig beeinträchtigen lassen und vor allem auch die Familie nicht zu sehr damit belasten
                              Damit sollte jetzt Schluß sein, denn du bist der Betroffene und mußt dein Verhalten nicht am Wohlgefallen zu anderen ausrichten.
                              Anhand dem hin und her zu deiner Bestrahlung kannst du schon ersehen, wohin das führt wenn ein friedlicher, geduldiger Patient pflichtbewußt und ruhig seine Ärzte machen lässt.

                              Und ich erwarte eine saubere Stellungnahme unserer Mediziner hier im Forum, dass kannst du erwarten und die mündigen Betroffenen ebenso.

                              Nur so etwas und die Nebenschauplätze - wohin das Thema abgleiten soll - braucht @werner und ich auch nicht:

                              @Strahlentherapeut: Hormonresistente Krebszellen hätten sich auch bei ununterbrochener ADT entwickeln können?
                              @werner, gibt es in deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe für Schwerbetroffene? Versuche es herauszufinden.

                              Was würde ich machen in dieser Situation?
                              Ein Bestrahlungsinstitut suchen, welches im Verbund mit einer lokalen Hyperthermie die Metastase nach Hyperthermie direkt bestrahlt. Es gibt im Süden von Deutschland, einige die dieses im Rahmen einer Studie z.Z. durchführen. Mache dich schlau und nimm deine Unterlagen in die Hand, behalte sie und agiere.





                              http://www.krebsgesellschaft.de/download/leitlinien_hyperthermie_radioonkologie.pdf

                              Hans-J.
                              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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