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AMS 700

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    AMS 700

    Ich bin 63 Jahre alt und wurde Anfang 2010 nervenerhaltend operiert. Nach ca.18 Monaten wurde durch einen Anstieg des PSA Wertes eine Strahlenbehandlung erforderlich.
    Vor der Bestrahlung hatte ich noch die Hoffnung, daß ich die Fähigkeit eine Erektion zu erhalten, wieder erlangen würde.
    Danach war weder mit Cialis, Muse oder Scat ein Erfolg zu verzeichnen.
    Ich habe mich auf Grund dessen für ein Schwellkörperimplantat entschieden. Dieses Forum, in dem ich mich seit meiner Erkrankung informiere, war dabei eine wesentliche Entscheidungshilfe.
    Am 21.11. war die OP im KEH in Berlin. Dieses Krankenhaus wurde vom Hersteller, auf Grund seiner Erfahrungen bei der Durchführung dieser OP empfohlen. Um so erstaunter war ich, als ich hörte es werden im Jahr ca 5 Implantate eingesetzt.
    Wenn ich lese, wie viele Prostata OP durchgeführt werden ca. 200 im Jahr ( im gleichen KH ) wundere ich mich doch etwas, daß diese Möglichkeit wieder eine für beide Seiten erfüllte Sexualität zu erleben so selten genutzt wird.
    Jetzt, vier Tage nach der Operation, kann ich nur sagen es fühlt sich völlig normal an. Die Schmerzen sind erträglich.
    Man sollte jedoch keine zu grossen Erwartungen an die Größe haben. Aber dafür war es ja auch nicht gedacht.
    mir bleiben jetzt ca 6 Wochen bis ich die wiedergewonnenen Möglichkeiten nutzen kann.
    Bereits jetzt kann ich aber jedem dazu raten der über eine solche Operation nachdenkt.
    Unbefriedigender als der Zustand vorher war, kann es nicht werden.
    Ich bin auch gerne bereit, weitergehende Fragen zu beantworten.
    VG tom

    #2
    Hallo Tom,
    schön, dass Du so offen darüber sprichst. Bist Du wirklich nervenerhaltend operiert worden? Meistens ist es ja nur nervenschonend. Und meine weitere Verständnisfrage: Meinst Du, dass die fehlende Erektion von der RT kam? Oder war die ED auch nach der Op bis vor der RT? Das geht aus Deinem Text nicht so ganz hervor. Hast Du nach der OP Medikamente wie HT eingenommen?
    Gruss Rolf
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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      #3
      Hallo Rolf,

      ich kann nur annehmen, dass die ED durch die anschliessende Strahlentherapie verursacht wurde. In den 18 Monaten nach der OP waren , zwar langsame aber doch Verbesserungen zu verzeichnen. Ich habe Cialis sowohl als Langzeittherapie als auch zum eigentlichen Zweck eingesetzt. Nach der Bestrahlung war wie o.g. noch nicht mal mit Scat ein zum Verkehr ausreichender Erfolg zu verzeichnen.
      Es ist mir im Nachhinein auch ehrlicherweise egeal wodurch die ED letztendlich verursacht wurde. Für mich ist jetzt nur wichtig, dass durch die OP ein Problem gelöst wird, welches mich doch ziemlich belastet hat. Auch der Hinweis meines Urologen, sowohl nach der OP als auch nach der ST, ich müsse Geduld haben, hat mich ncht sonderlich beruhigt.
      In meinem Alter, das geht bestimmt vielen hier so, ist auch nicht mehr so viel Zeit für Geduld vorhanden.
      Ich finde eine zufriedenstellende Sexualität ist ein nicht unwesentlicher Bestandteil der Lebensqualität. Insofern hatte es mich erstaunt, wie selten diese Möglichkeit sie wiederzuerlangen, genutzt wird.
      Viele Grüsse, Thomas

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        #4
        AMS - Schwellkörperimplantat

        Hallo Thomas,
        deine Worte sprechen mir sehr aus dem Herzen. Du hast für dich eine Entscheidung getroffen, die richtig und gut war.
        Du und deine Frau werdet es nicht bereuen und diese neue Möglichkeit der Sexualität nicht mehr missen wollen.
        Ich sehe es auch so wie du, dass die befriedigende Sexualität eine großes Stück Lebensqualität bedeutet.
        Vor fast sechs Jahren entschied ich mich ebenfalls für das Schwellkörperimplantat. Es war die richtige Entscheidung!!
        Ich kann nur allen Männer Mut machen, sich für diese OP zu entscheiden.

        Beste Grüße aus dem Norden
        Hans-Jürgen
        hj.koenig@gmx.net

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          #5
          Hallo Hans-Jürgen,
          danke für die Grüsse aus dem Norden. Ich habe die Erfahrung gemacht, das diese Möglichkeit des Schwellkörperimplantates noch viel zu wenig bekannt ist. Ich selbst habe meinen beandelnden Urologen darauf hingewiesen. Für ihn war die Pumpe immer das bevorzugte Mittel. Ich finde aber die Vorbereitung, Handhabung und die Tatsache das man nach 30 Minuten den Stau lösen soll,mehr als unerotisch. Ich glaube dies trifft insbesondere auch für die Partnerin zu, die ja nicht ganz unbeteiligt ist.
          Ich habe auch von negativen Beispielen gelesen. Aber bei durchschnittlicher Zufriedenheit von über 90% würde ich immer wieder die Chance nutzen. Wie o.g. schlechter als vorher konnte es nicht werden.
          Es ist beruhuigend zu lesen, dass dies auch noch von anderen Betroffenen so gesehen wird.
          Viele Grüsse, Thomas

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            #6
            Nach gut zwei Monaten praktischer Erfahrungen, bin ich um so mehr überzeugt, den richtigen Schritt gegangen zu sein. Auch wenn die dabei erreichte Grösse dochwesentlich vom ursprünglichen Zustand abweicht, ist der Verkehr auf die normale Weise wieder möglich. Ein Fremdkörpergefühl ist nicht bzw kaum vorhanden. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Pumpe , insbesondere das Ablassventil. Hier ist mehr Fingerspitzengefühl erforderlich als ich vorher angenommen habe. Nach enstsprechender Übung, stellt sich aber auch hier schnell Routine ein.
            Falls jemand im Forum vor der Entscheidung steht sich diese Schwellkörperimplantat einsetzen zu lassen, kann er gerne mit mir Kontakt aufnehmen , falls er noch Fragen hat.
            VG Thomas

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              #7
              Hallo Tom,
              auch heute bei der PK. zur morgigen Fachtagung PCA wurde festgehalten, dass die Bestrahlung meist zur ED führte.
              LG.
              Dietmar

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