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Brustbestrahlung bei Bicalutamid und 3-Monatsspritze?

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    Brustbestrahlung bei Bicalutamid und 3-Monatsspritze?

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich habe nun 10 Tage Bicalutamid 150 mg genommen, heute die 1. Sprite. Der Urologe lehnt eine Bestrahlung der Brust ab, mit der Begründung dass bei Tabletten und Spritze das Brustwachstum nicht gegeben sei.
    Was meint ihr?

    Gruss
    maschu

    #2
    Hallo maschu,
    da hat er recht.

    Beste Grüße

    Martin Schostak

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      #3
      Hi Maschu...mein Ehemann hat das Drüsengewebe der Brüste bestrahlt bekommen ,unter der Hormonbehandlung sind dies stark gewachsen und sahen sehr weiblich aus....allerdings hat die Bestrahlung nichts bewirkt so daß ihm die Brustdrüsen entnommen wurden (Krankenkasse hat die Op-Kosten in seinem Fall übernommen)
      Allerdings kann man nach 10 Tagen doch noch nicht vom Wachstum sprechen ,oder ?
      Gruß Mafred

      Kommentar


        #4
        maschu schrieb:
        ich habe nun 10 Tage Bicalutamid 150 mg genommen, heute die 1. Sprite. Der Urologe lehnt eine Bestrahlung der Brust ab, mit der Begründung dass bei Tabletten und Spritze das Brustwachstum nicht gegeben sei.
        Was meint ihr?
        Herr Schostak antwortete lapidar:
        da hat er recht.
        Diese Antwort überrascht mich. Bei welcher Form der ADT ist eine Bestrahlung dann sinnvoll? Brustwachstum, bisweilen auch schmerzhaft, hielt ich bislang für eine mögliche Nebenwirkung des Androgenentzugs. Ich habe mich nicht bestrahlen lassen. Die 5 Jahre ADT mit 2 Pausen führten zu einer leichten Brustvergrößerung, ist aber nichts Dramatisches.
        Grüße
        Hartmut

        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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          #5
          Hallo,
          die Spritze bewirkt, dass der Testosteronspiegel bis auf null absinkt. Der weibliche Hormon Estrogen, von dem auch wir Männer eine kleine Menge haben, kann den Brustwachstum verursachen.

          Eine Brustbestrahlung kostet nichts, wird von der Krankenkasse bezahlt, verursacht keine Schmerzen und hat keine Nebenwirkungen. ist eine Prophylaxe gegen Brustwachstum.
          Wenn die Brust wächst, kann es Schmerzen verursachen und den Brust ist nicht mehr möglich zu beseitigen.

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          Prostatakrebs RATGEBER, Selbsthilfegruppe Ostfildern, Selbsthilfegruppe Bietigheim,
          Prostata,

          mein PK Verlauf: https://myprostate.de/ (meine Seite)
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            #6
            Jetzt muss ich doch nochmal den Rest der Erklärung nachgeben:
            Also im Gegensatz zur Therapie mit einem LHRH-Analogon wird bei der Bicalutamid-Mono-Therapie eben keine chemische Kastration durchgeführt. Die Sexualhormone bleiben auf Normalniveau.
            Nun kommt das Geheimnis:
            Testosteron ist geblockt, d.h. diese Rezeptoren sind nicht mehr empfindlich für das Hormon.
            Auch Männer haben minimal weibliche Hormone, deren Rezeptoren sind nicht geblockt, deshalb kommt es in der männlichen Brust plötzlich zu einem überwiegen dieser Wirkung, obwohl der Östrogen-Spiegel absolut gesehen sehr niedrig ist.
            Die Bestrahlung verhindert das schmerzhafte Wachstum, macht man es erst, wenn die Brust schon gewachsen ist, werden nur die Schmerzen abgestellt, die Größe bleibt.

            Herzliche Grüße

            M. Schostak

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              #7
              Hallo M. Schostak,

              danke für die Erklärung. Ich habe wieder was gelernt.

              Gruß,
              Jacek

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                #8
                Ich empfehle, das mal mit dem Fachmann für die Brustbestrahlung zu klären. Der heißt Strahlentherapeut oder auch Radioonkologe.
                Und Jacek hat Recht gehabt: Die vorbeugende Bestrahlung ist sicher und schonend, die Behandlung der schon eingetretenen Brustschwellung hilft meistens nur gegen das Spannungsgefühl (ein wenig), kleiner wird die Brust meistens nicht mehr. Deshalb: Vorbeugen!
                Therapieversager bei der vorbeugenden Bestrahlung beruhen oft auf der Tatsache, dass die antihormonelle Therapie schon begonnen wurde oder bereits vor längerer Zeit Hormone genommen wurden. Auch die Monatsspritzen können schmerzhafte Brustschwellungen machen, die nicht mehr zurückgehen. Leider gibt es hierzu nur wenig Literatur, die Gründe kennt der erfahrene Patient inzwischen vermutlich...

                meint

                U. Imgart

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