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Pamorelin LA 3,75 / Bicalutamid T. 50 mg/Calcimagon D3 bei PSA 0,3 evtl. übertherap?

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    Pamorelin LA 3,75 / Bicalutamid T. 50 mg/Calcimagon D3 bei PSA 0,3 evtl. übertherap?

    Werte Mitstreiter-

    möchte nochmals o.g. Kombination zur Diskussion stellen.

    Nach erfolgter Nach-OP im Dez.2012 und histologischer Bestimmung erhielt ich Mitte Dez.2012 dieo.g. genannte Kombi. Zusätzlich wurde mir geraten, die Brust bestrahlen zu lassen, was ich bisher noch nicht getan habe.

    In irgendeinem Beitrag wurde 2012 mal erwähnt, dass bei Kombination bestimmter Medikamente keine Bestrahlung erforderlich ist( ich glaube mich zu erninnern, dass der Verfasser Mschostak heißt). Kann diesen Beitrag aber nicht mehr finden und weiß deshalb nicht, ob es sich um diese Kombination handelte.
    Die Behandlung vertrage ich Moment noch gut, abgesehen von den unangenehmen Hitzewallungen und der Antriebslosigkeit.

    Mir macht nur ein weiteres Problem große Sorge. Nach dem letzten Eingriff und der darauffolgenenden Ureterstententfernung ( nach 4 Wochen) hatte ich mäßige mäßige Inkontinenz, seit Mitte Dezember hat sich das Problem sehr verschlechtert, speziell bei körperlicher Arbeit bzw. weiten Spaziergängen.

    Vor dem Eingriff war ich 5 Jahre nahezu kontinent und brauchte keinerlei Vorlagen. Jetzt kan ich weder in die Schwimmhalle, Sauna oder Fitnessstudio gehen, es tröpfelt nahezu ständig, sodaß sich meine Blase gar nicht mehr füllen kann. Lediglich nachts im Liegen ist das Problem wesentlich besser, 2 maliger Toilettenbesuch muß trotzdem sein.
    Gibt es an dieser Stelle fachkundigen Rat, was man unternehmen kann und ob das evtl. mit der med. Behandlung im Zusammenhang zu sehen ist. Mein Uro meinte, dass die Harnröhre und Blase im Moment noch sehr gereizt seien und sich das Problem evtl. von allein klärt; das erklärt vielleicht auch, dass ich während der Zeit des Ureterstents etwa 4 Wochen blutete und von da ab Vorlagen trage mußte.

    Am 15.01. steht die Blutuntersuchung an und die nächste Monatsspritze an. Aus anderen Beiträgen habe ich gelesen, dass man mindestens 18 Monate die Behandlung beibehalten sollte, ehe man Pause machen kann.

    Leider ließ sich das Thema in der Kopfzeile nicht vollständig ausschreiben, deshalb nur die Kurzform.Oder gibt es eine Option, wie man den noch vorhandenen Platz weiter belegen könnte.???

    Mfg
    Ottocar
    PK Historie siehe mein Profil "über mich"

    #2
    Hallo Ottocar,
    zur Notwendigkeit der aktuellen Therapie kann man mit den Angaben, die Du bisher gemacht hast, noch wenig sagen.
    Vermutlich ja, aber Du solltest die Ausgangssituation schildern. D.h. PSA vor der Op, wenn möglich, den PSA-Verlauf vor der OP, den pathologischen Befund Gleason und Status, ob Prostatakapselüberschreitung etc.
    Mit der Kontinenz ist das bei Dir zwar heftig, aber bei der langen bisherigen Ausheilzeit brauchst Du wohl auch noch Geduld.
    Das mit der Brust ist individuell verschieden, bei den einen reagiert die Brustdrüse mehr, bei den anderen weniger. Aber als Vorsichtsmassnahme ist es auf jeden Fall sinnvoll, denn wenn Dir mal die Dinger gewachsen sind, ist es zu spät.

    Das mit der Kopfzeile spielt keine Rolle. Du hättest es gleich nach der ersten Eingabe über die "Bearbeiten"-Funktion unten noch ändern können. Später kann etwas nur noch durch unseren Administrator geändert werden.
    Gruß Peter

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      #3
      Hallo PeterP-danke für die Antwort.
      Bitte meine PK-Historie ansehen, dort ist alles benannt. Wie kann ich das anstellen, dass unter meinem Beitrag der Link zu meiner PK-Historie erscheint? Bei neueren Beiträgen von einigen Forumsmitgliedern ist das so, was ich auch als sehr hilfreulich empfinde. Als ich meine PK-Historie erstellte, gab es diese MÖglichkeit meines Wissens noch nicht. Oder habe ich das nur verpasst, die Sache evtl. mit einem Link zu vershen?
      Mfg
      Ottocar
      PK Historie siehe mein Profil "über mich"

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        #4
        Hallo Ottocar,

        Du verwechselst das mit der Linkeinstellung wohl mit www.myprostate.eu wo tatsächlich z. B. der gesamte Bericht per Link im Forum angezeigt werden kann. Für das Forum des BPS ist das aber nicht vorgesehen. Du hast aber natürlich auch hier für jedermann einsehbar die Möglichkeit, Deine Profileingaben zu kopieren und dann komplett hier einzustellen. Durch die bestehende Regelung für dieses Forum soll verhindert werden, dass auch nicht registrierte Forumsbesucher Deine Daten einsehen können. Das dürfte auch im Sinne der meisten Betroffenen sein. Es obliegt also allein Dir, was Du den nicht registrierten Lesern an Informationen zur Verfügung stellst.

        Gruß Harald.

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          #5
          Signatur? Brustbestrahlung?

          Zitat von Ottocar Beitrag anzeigen
          Bitte meine PK-Historie ansehen, dort ist alles benannt. Wie kann ich das anstellen, dass unter meinem Beitrag der Link zu meiner PK-Historie erscheint? Bei neueren Beiträgen von einigen Forumsmitgliedern ist das so, was ich auch als sehr hilfreulich empfinde.
          Hallo Ottocar

          Ich z.B. hab in meiner Signatur folgenden 'hilfreulichen' Eintrag stehen:
          PSA-Verlauf tabellarisch und grafisch: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=450
          Eine Signatur kannst Du im Deinem Profil einfügen, dann erscheint sie stets gleichlautend unter Deinen Beiträgen, bis Du eine andere Botschaft reinschreibst, die dann rückwirkend auch unter älteren Beiträgen neu erscheint.
          Was ich in meiner Signatur verlinkt habe ist aber nicht die PK-Historie im Profil auf diesem Forum, sondern meine auf myprostate.eu zusammengefassten Daten.
          Ich handhabe es seit einiger Zeit so, dass ich Nachträge und Änderungen der dort abgelegten PK-Historie per Copy/Paste in mein Profil hier übertrage, womit ich für Übereinstimmung des Textes auf beiden Seiten sorge.
          Falls Du noch kein Profil auf myprostate.eu hast, kannst Du ja in der Signatur z.B. schreiben: "PK-Historie siehe mein Profil, 'über mich'". Dann ist der interessierte Leser mit 3 Klicks dabei.


          Wichtiger ist Deine Frage nach der Notwendigkeit einer Brustbestrahlung
          .
          Du bekommst mit 'Pamorelin' ein LH-RH-Analogon, sodass Du nur einen
          sehr tiefen Testosteronspiegel haben solltest, womit gleich auch das
          Östrogen in den Keller geht. Ob Du nun noch 'Bicalutamid' dazunimmst,
          oder nicht, es ist kein Östrogen mehr da, welches Dir eine Gynäkomastie
          verursachen könnte. Dafür drohen Osteoporose und andere NW.
          Die könnte man wieder mit Östrogen bekämpfen, womit die Brust-
          bestrahlung wieder aktuell würde - egal ob mit oder ohne 'Bicalutamid'.

          Klarer hat das Prof. Schostak hier erklärt:
          Frage: Ich habe nun 10 Tage Bicalutamid 150 mg genommen, heute die 1. Spritze. Der Urologe lehnt eine Bestrahlung der Brust ab, mit der Begründung dass bei Tabletten und Spritze das Brustwachstum nicht gegeben sei.
          Was meint ihr?
          Zitat von M. Schostak
          Da hat er recht.
          Weiter unten folgen dann noch detaillierte Erklärungen.


          Carpe diem!
          Hvielemi


          Nachtrag:
          Gleichzeitig hat Prof. Schostak hier zu Ottocars ähnlicher Frage geantwortet.
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #6
            Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
            ...Du bekommst ... ein LH-RH-Analogon, sodass Du nur einen sehr tiefen Testosteronspiegel haben solltest, womit gleich auch das Östrogen in den Keller geht. Ob Du nun noch 'Bicalutamid' dazunimmst, oder nicht, es ist kein Östrogen mehr da, welches Dir eine Gynäkomastie verursachen könnte. Dafür drohen Osteoporose und andere NW. Die könnte man wieder mit Östrogen bekämpfen, womit die Brust-bestrahlung wieder aktuell würde - egal ob mit oder ohne 'Bicalutamid'...

            ... Ich habe nun 10 Tage Bicalutamid 150 mg genommen, heute die 1. Spritze. Der Urologe lehnt eine Bestrahlung der Brust ab, mit der Begründung dass bei Tabletten und Spritze das Brustwachstum nicht gegeben sei.
            Was meint ihr?
            Zitat von M. Schostak
            Da hat er recht.
            Ohje, also ganz so einfach ist es (mal wieder) nicht!



            Dieses sich neu einstellende Ungleichgewicht von Testosteron & Estrogenes verursacht z.B. die Brustkomplikationen wie Schwellungen und Wachstum. Holzbeierlein, Harle und Thompson berichten von entsprechenden Komplikationen: "...it is reported in
            • 40% to 80% of men on estrogen therapy (eg, DES),
            • 40% to 70% of men on antiandrogens (bicalutamide, flutamide, or nilutamide, including > 50% with high-dose bicalutamide [150 mg]),
            • 25% of men on combined androgen blockade (LHRH with an antiandrogen),
            • 10% to 15% of men on LHRH alone or after orchiectomy


            Also 10 bis 15% sind definitiv eine zu beachtende Größenordnung, die einfach mit "kann nicht sein" heimzuschicken gefällt mir nicht! Bezüglich einer prophylaktischen RT berichtet z.B. Widmark, "...In a study of men with prostate cancer treated with antiandrogen therapy,
            • 28% developed gynecomastia with prophylactic RT compared with
            • 71% who did not..."


            Ein 100% sicheres Verfahren ist die Brust-RT auch nicht! Die Alternative wäre eine "Prophylactic subareolar mastectomy" mit ähnlichen Ergebnissen im Vergleich zur RT. Diese Option wird gerne bei Versagen der Brust-RT angewandt. Es gibt natürlich auch medikamentöse Optionen, die aber das Estrogen weiter absenken oder blocken, was durchaus erste Konsequenzen hätte. Estrogen and testosterone deficiencies associated with ADT:



            Die durch den Urologen versursachten Nebenwirkungen der ADT werden definitiv nicht ausreichend gewürdigt, was zu durchaus ernst zu nehmenden Konsequenzen führen kann. Unter ADT verliert man. z.B. bis zu 4% Knochendichte pro Jahr. Eine Knochenkomplikation (SRE) wie ein Bruch verkürzt das Überleben der Patienten statistisch um bis zu 3 Jahre! Die Auswirkungen von hohen Cholesterinwerten und einer Diabetes sind wohl hinlänglich bekannt, also sollte man sich, wie immer, selbst drum kümmern!
            Who'll survive and who will die?
            Up to Kriegsglück to decide

            Kommentar


              #7
              Brustwachstum?

              Danke LowRoad
              für die wie immer gut belegten Einwände. Nun ist es schon so,
              dass 10-15% der Patienten mit Gynäkomastie nicht zu vernachlässigen sind.
              Doch ist das grad mal ein Viertel der Patienten unter Antiandrogen.
              So erscheint es mir durchaus richtig, wenn man die LHRH-Spritze bekommt
              keine Prophylaxe gegen das Brustwachstum vorzunehmen und erst mal abzuwarten.
              Anders sieht das vielleicht aus, wenn man nur Antiandrogen bekomt, mit der
              4-fachen Wahrscheinlichkeit von Brustkomplikationen.

              Das Schaubild mit den NW von Testoreson- und Östrogen-Mangel werde ich
              gerne zum nächsten Termin beim Urologen mitnehmen. Angesichts
              Deines, meinen Beobachtungen entsprechenden, Statements ...
              Die durch den Urologen verursachten Nebenwirkungen der ADT
              werden definitiv nicht ausreichend gewürdigt
              ... überlege ich mir weiterhin, ob es nicht Zeit sei, einen Onkologen
              aufzusuchen, denn so schnell werde ich die AHT und damit den
              Östrogenmangel nicht loswerden, und die NW belasten mich schon
              jetzt heftig, ganz abgesehen von der Osteoporose, die keine schöne
              Aussicht darstellt.

              Im Gegenteil: Hoffentlich hält die AHT noch lange!

              Carpe diem!
              Hvielemi
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #8
                Konrad,
                völlig richtig! Bei 10-15% sollte man keine prophylaktischen RT der Brust machen, das ist nicht so ganz klar rüber gekommen. Man darf aber auch das Zeitfenster, was sich nach etwa einem Jahr schliesst, nicht aus evt. falsch verstandener Zurückhaltung verpassen! OK, so machen wir's....
                Who'll survive and who will die?
                Up to Kriegsglück to decide

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                  #9
                  Hallo Hvielemi-
                  danke für deine Hinweise.

                  Habe inzwischen eine Signatur eingefügt, wofür aber die Historie noch unter www.myprostate.eu veröffentlich werden soll, ist mir unverständlich. Oder geht es nur dort, dass man sein Profil graphisch bzw. in einer Excell Tabelle wiedergeben kann?
                  Danke auch für den Hinweis auf den Beitrag von MSchostak, welcher mir bzgl. einer ähnlichen Frage bereits geantwortet hat. Habe aus den Beiträgen entnommen, dass ich übertherapert bin bzw. werde, aber mein Uro sieht das anders. Die Brustbestrahlung habe ich abgesagt, mal sehen wie sich das entwickelt.

                  Dafür drohen Osteoporose und andere NW.
                  Kann man die Nebenwirkungen mit Calcimagon D3 wirkungsvoll bekämpfen? Ich habe im Moment Probleme mit meinen Großgelenken, div. Antriebslosigkeit und auch meine Diabetes mußte durch erhöhten Blutzuckerspiegel neu eingestellt werden, ist aber nicht zufriedenstellend.
                  Gibt es im Forum Erfahrungen im Zusammenhang o.g. Behandlung mit der Diabetes?

                  Noch eine verfahrenstechnische Frage an dich: wie kann ich es anstellen, dass meine Antwort direkt unter deinem Beitrag erscheint? Bisher ist es immer so, dass die Antwort unter dem letzten Beitrag erscheint.

                  Mfg
                  Ottocar
                  PK Historie siehe mein Profil "über mich"

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                    #10
                    Hallo LowRoad- danke für deine Antwort bzw. die übermittelte Grafik.
                    Als Nichmediziner verstehe ich die Aussage so, dass 10-15 % trotz der LHRH Behandlung trotzdem noch an einer Brustvergrößerung erkranken können. Ich habe mich entschieden, eine Bestrahlung nicht vornehmen zu lassen, warte also ab, was da auf mich zukommen könnte.
                    Die durch den Urologen versursachten Nebenwirkungen der ADT werden definitiv nicht ausreichend gewürdigt, was zu durchaus ernst zu nehmenden Konsequenzen führen kann. Unter ADT verliert man. z.B. bis zu 4% Knochendichte pro Jahr. Eine Knochenkomplikation (SRE) wie ein Bruch verkürzt das Überleben der Patienten statistisch um bis zu 3 Jahre! Die Auswirkungen von hohen Cholesterinwerten und einer Diabetes sind wohl hinlänglich bekannt, also sollte man sich, wie immer, selbst drum kümmern!
                    Kannst du mir erläutern, in welcher Form ich mich bei bestehender Diabeteas und erhöhten Blutfettwerten ich mich selbst darum kümmern kann bzw. sollte? Den Diabetes mußte ich nach Behandlungsbeginn durch zusätzliche Verabreichung von 3x 10 Einheiten Actrapid neu einstellen lassen, aber noch immer unzureichend. Gibt es denn den Zusammenhang zwischen LHRH Behandlung und auftreten einer Diabetes bzw. erhöhten Blutzuckerwerten bei bestehender Typ 2 Diabetes? Weder von meinem Uro bzw. der Heliosklinik wurde ich darauf hingewiesen, falss es einen solchen Zusammenhang gibt.
                    PK Historie siehe mein Profil "über mich"

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