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    OP?

    Hallo,

    nachdem ich mich früher hier schon mal gemeldet habe, nun also dies:

    Mein psa-Wert lag bei 63ng/ml, Stanzbiopsie ergab 12 positive Proben, Gleason Score 8 (4+4), weitere Untersuchungen (Skelettszintigram, MRT Becken, CT) zeigen keine Metastasen.
    Es scheint also eine Wahrscheinlichkeit zu bestehen, daß der Tumor noch auf die Prostatakapsel beschränkt ist, evtl. durch die Wand (?) -es gab ein Wort dafür, das ich nicht mehr weiß -.
    Heißt das für mich zwangsläufig OP? Mir wird dazu geraten; weiß wer was?

    Mit frdl. Gruß
    Rudi

    #2
    Aus unserer Erfahrung würde ich ja sagen, sogar bald...Dein Wort was dir entfallen ist scheint"Kapselübergreifend " zu sein
    Alles GUTE für die OP !!!
    Gruß Mafred

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      #3
      Die Wahrscheinlichkeit bei einem PSA von 63, 12/12 Stanzen positiv und einen Gleason Score 8 für ein Tumorstadium
      Trotzdem kann man in diesem Stadium die OP als erste Therapie durchführen lassen, wohlgemerkt jedoch, dass mit höchster Wahrscheinlichkeit es nicht dabei bleiben wird, d.h. nach der OP wird mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Strahlentherapie und/oder Hormontherapie erforderlich sein.
      Ob eine Nervenschonung bei der OP gelingen wird, erscheint mir auch fraglich.

      Es ist keine einfache Entscheidung und ich denke, dass Sie sich durchaus interdisziplinär von einem anderen Urologen und einem Strahlentherapeuten beraten lassen sollten.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

      Kommentar


        #4
        Hallo Rudi,

        in Deiner Situation, käme es mir auf das Ergebnis des MRT an. Wenn hierbei noch keine Veränderungen (Auswucherungen) über die Kapsel hinaus erkennbar waren, halte ich eine Bestrahlung auch für kurativ zielführend. Ich denke dazu solltest Du Dich in einer interdisziplinären Sprechstunde vorstellen, um auch die Meinung eines Strahlentherapeuten kennen zu lernen. Ob dann Deine Entscheidung zur OP oder zur Bestrahlung gerichtet ist, kann Dir so wie so keiner abnehmen.

        Gruß Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

        Kommentar


          #5
          Zitat von rudi56 Beitrag anzeigen
          Hallo,

          nachdem ich mich früher hier schon mal gemeldet habe, nun also dies:

          Mein psa-Wert lag bei 63ng/ml, Stanzbiopsie ergab 12 positive Proben, Gleason Score 8 (4+4), weitere Untersuchungen (Skelettszintigram, MRT Becken, CT) zeigen keine Metastasen.
          Es scheint also eine Wahrscheinlichkeit zu bestehen, daß der Tumor noch auf die Prostatakapsel beschränkt ist, evtl. durch die Wand (?) -es gab ein Wort dafür, das ich nicht mehr weiß -.
          Heißt das für mich zwangsläufig OP? Mir wird dazu geraten; weiß wer was?

          Mit frdl. Gruß
          Rudi
          Schwierig.

          Wenn das Problem bei einer vollen Prostata mit Gleason 4+4 mit einer OP allein zu lösen wäre, gehörtest du zu den Glückskindern.
          Bei dieser Konstellation dürften Nachfolgebehandlungen nötig werden.
          Vor vielen Jahren wurde eine - wenn auch kleine Untersuchung - von nahmhaften amerikanischen Medizinern gemacht, die wir hier schon diskutiert haben.



          Deshalb wäre auch eine Bestrahlung mit begleitender Hormontherapie als Ersttherapie keine Fehlentscheidung.

          Denn um eine Hormontherapie, die ja eine Ganzkörpertherapie ist, dürftest du sehr wahrscheinlich nicht rumkommen.

          Solche Befunde sollten eigentlich langsam mal wegen der Vorsorgemöglichkeit der Vergangenheit angehören.

          Gruß Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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            #6
            Hallo Rudi,
            Ihre Konstellation, soweit hier erfasst, lässt eine organbegrenzte Erkrankung eher unwahrscheinlich sein (unter 10%).
            Ich habe die Statistik der Partin-Tabelle und Kattan-Nomogramm des Memory Sloan Kettering Cancer Centers (mskcc.org)
            angefügt.
            Hier können Sie auch sehen, dass 9% Organbegrenzt, 88% Kapseldurchbruch, 69% Samenblaseninfiltration, 35% Lymphknotenbefall
            zu erwarten sind und das 18% nach 5 Jahren und 8% nach 10 Jahren noch frei von einem PSA-Wiederanstieg.
            Aber auch, das 95% 10 Jahre und 87% 15 Jahre nach OP noch nicht an ihrem Prostatakrebs verstorben sind.
            Für die Strahlentherapie sind nur 5 Jahresdaten hinterlegt: 11% sind nach 5 Jahren noch Rezidivfrei.

            Vor einer OP wäre eine F18-Cholin-PET/CT zu erwägen, um ggf. Lymphknotenbefall zu sehen.
            Wenn Sie sich aber für eine OP entschliessen, wäre es sehr wichtig, eine erweiterte Lymphknoten-OP
            mitzumachen (es können > 25 Lymphknoten potentiell befallen sein, oft werden aber viel weniger entfernt),
            damit Sie letztlich auf der "Haben-Seite" dieser Statistik landen.

            Gruss
            fs
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            Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
            sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
            wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
            vor Ort ersetzen

            Gruss
            fs
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