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Rezidiv nach RPE und IMRT

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    Rezidiv nach RPE und IMRT

    Hallo , ich habe mal eine für mich wichtige Frage. Mein Mann hat im Aug.2008 eine RPE , Gleason 3+4, Pt 3a , NO,MO,RO,
    PSA Abfall auf 0,02 bis Aug. 2010, dann wieder Anstieg bis 2, danach MRT im April 2011, PSA Abfall im August 2011 0,04.
    Ab Nov.leichter Anstieg auf 0,053, Febr. 0,125 , Mai 0,137 August 0,220 und nun im Januar 2013 0,625 PSA.
    Sein Urologe meint, daß er noch abwarten will, in welcher Geschwindigkeit der PSA nun steigt, oder evtl. stagniert oder fällt.
    Kontrolle jetzt in 6 Wochen und dann wieder in 6 Wochen. Er hält eine Behandlung vorher für nicht nötig.

    Meine Frage nun, verschenkt mein Mann kostbare Zeit oder ist das so vernünftig. Mein Mann ist 69 Jahre und bei guter Verfassung.
    Für Antworten bin ich sehr dankbar.
    Leider bin ich nicht in der Lage, rauszufinden, wie ich direkt in das Forum komme, so daß ich nun diesen Weg wähle.

    Vielen Dank für Nachrichten
    I.Koch

    #2
    Hallo Frau Koch,
    bei PSA 0.6 - 0.8 könnte man versuchen mit F18-Cholin PET/CT den Übeltäter zu lokalisieren und ggf.
    wenn die Stelle erreichbar ist, nachbestrahlen oder nachoperieren (z.B: bei positiven Lymphknoten)
    Ist nicht zu finden oder nicht behandelbar sollte sehr wohl überlegt werden, ob sofort mit einer Hormontherapie
    begonnen wird oder so spät wie möglich - also erst bei Beschwerden.
    Den jeder hormontherapierte Prostatakrebs wird irgendwann hormontaub (im Mittelwert nach 27 Monaten, kann aber auch SEHR viel länger dauern)
    und ein nicht therapierter wird auch nicht hormontaub ...
    Eine schwierige Entscheidung, eine Empfehlung dazu kann nur von Angesicht zu Angesicht gegeben werden
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

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      #3
      Hallo Frau Koch,

      weil Ihr Beitrag in der Plauderecke eingestellt wurde, ist er wohl den Experten noch nicht aufgefallen. Das MRT soll sicher IMRT heißen. In der Tat ist der PSA-Anstieg schon etwas heftig nach meiner Einschätzung. Ob man bei 0.625 ng/ml noch lange zuwarten sollte, wird sicher unser Strahlen-Experte Daniel Schmidt am besten beurteilen können. Ich hoffe, dass sich nun noch weitere Forumsaktivisten melden.

      P.S.: Ich sehe gerade, dass sich schon unser Urloge fs eingeschaltet hat. Alle Gute für Ihren Mann.

      Gruß Harald.

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        #4
        Danke für die Antworten. Wie stelle ich meinen Beitrag denn richtig ein. Im Voraus vielen Dank.

        I.Koch

        Kommentar


          #5
          Hallo Frau Koch (hast Du auch einen Vornamen?), schreib eine persönliche Nachricht an unseren Moderator, RalfDm; der wird Deine Anfrage in das richtige Fach verschieben. Klicke auf "Besucherkontrollzentrum" und wähle "persönliche Nachricht" aus, um Deinen Wunsch zu schreiben und zu versenden; achte dabei auf die Gross- und Kleinbuchstaben des Adressaten. Dann wird es wohl rasch klappen.
          Gruss und beste Wünshe
          Jürg
          Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

          Kommentar


            #6
            Ich bin etwas verwirrt. Ist Ihr Mann bestrahlt worden oder nicht? Der PSA ist sicherlich nicht von alleine von 2 auf 0.04 abgefallen, oder?
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #7
              vielen Dank für ihre Antwort. Mein Mann ist im April 2011 bestrahlt worden und im August war der Wert auf 0,03 nicht 4 gefallen. Er ist dann aber so wie oben
              beschrieben , wieder angestiegen. Jetzt im April ist die Bestrahlung 2 Jahre her und der Urologe hält den Wert nun nicht für eine sofortige Maßnahme für
              wichtig, sondern will nun in 6 Wochen und dann wieder 6 Wochen den PSA Wert beobachten. Ich bin sehr verunsichert. Mein Mann ist so der Typ, na es wird
              schon richtig so sein, deshalb bitte ich um Antworten.

              Frdl.Gruß Herta

              Kommentar


                #8
                Ja, ich habe auch einen Vornamen. Herta.!! Vielen Dank für den Hinweis, wie der Beitrag ins richtige Forum kommt.
                Frdl.Gruß Herta

                Kommentar


                  #9
                  Wichtig zu kennen: Verdoppelungszeit

                  Zitat von hoko44 Beitrag anzeigen
                  in 6 Wochen und dann wieder 6 Wochen den PSA Wert beobachten.
                  Die PSA-Verdoppelungszeiten (PSA-VZ) Deines Mannes sind für die Fetlegung der Messintervalle entscheidend
                  und auch zur Beurteilung der Aggressivität des Rezidivs.
                  In den letzten vier Messperiode lag die VZ bei etwa einem halben Jahr (Genaue Zahlen gibt es nur bei genau bekanntem Datum), zuletzt bei fast einem Jahr.
                  Da erscheinen jeweils sechs Wochen eine sinnvolle Messperiode, was jeweils einem Viertel einer VZ entsprechen würde. Das bringt zwar eine Aussage über die Entwicklung, aber keine krasse Erhöhung der Werte. In diesen drei Monaten läuft nichts davon, sonst würde man das schon nach 6 Wochen merken.

                  Du kannst die Verdoppelungszeiten des PSA selbst berechnen, z.B. mit dieser Excel-Tabelle, die in der KISP-Information zum PSA, VZ und deren Aussagekraft zur Verfügung gestellt wird.


                  Carpe diem!
                  Hvielemi
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Hallo, vielen Dank für die Nachricht. Ja, du hast sicher recht mit der Verdoppelungszeit. Eigentlich war sie ja bis zu diesem Wert im Januar auch ganz gut.
                    Die Kontrolle der Messperiode ist vielleicht sinnvoll. Mich erleichtert, wenn du sagst, in den 3 Monaten läuft einem nichts davon.
                    Frdl.Gruß
                    Herta

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                      #11
                      Man kann sicherlich noch etwas warten.

                      Sicherlich kann man auch aktiv nach dem Rezidiv mit Cholin-PET-CT oder MRT suchen, vielleicht findet man einen Lymphknoten, der noch entfernbar/bestrahlbar wäre. Ob solche Massnahmen noch kurativ sind, ist fraglich.
                      Die Alternative wäre einfach abzuwarten und erst bei deutlicher Anstiegsgeschwindigkeit oder einem höheren PSA-Wert mit der Hormontherapie zu beginnen.
                      Der Strahlentherapeut.

                      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                        #12
                        Rezidiv nach RPE und IMRT

                        Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                        In den letzten vier Messperiode lag die VZ bei etwa einem halben Jahr (Genaue Zahlen gibt es nur bei genau bekanntem Datum), zuletzt bei fast einem Jahr.
                        Da erscheinen jeweils sechs Wochen eine sinnvolle Messperiode, was jeweils einem Viertel einer VZ entsprechen würde. Das bringt zwar eine Aussage über die Entwicklung, aber keine krasse Erhöhung der Werte. In diesen drei Monaten läuft nichts davon, sonst würde man das schon nach 6 Wochen merken.
                        Hallo Herta,

                        die PSA/VZ der beiden letzten Messungen beträgt etwas mehr als 3 Monate. Aber eine Messung ergibt noch keine verlässliche Aussage, da man mit einer gewissen Messungenauigkeit rechnen muß.
                        Sollte sich das aber bei der nächsten Messung bestättigen würde ich nicht noch länger warten.

                        Ich wünsche Deinem Mann alles Gute, Michael A.

                        , ,
                        Mein Profil und meine Geschichte auf www.myProstate.eu

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                          #13
                          PSA-Messen schon nach 3 Wochen

                          Zitat von Michael A. Beitrag anzeigen
                          die PSA/VZ der beiden letzten Messungen beträgt etwas mehr als 3 Monate.
                          Oh weh!
                          Bitte verzeih, Herta!
                          Danke für die Korrektur, Michael!
                          Irgendwas hatte ich falsch eingegeben und, schlimmer noch,
                          das Ergebnis keiner Plausibilitätsüberlegung unterzogen.
                          Die letztbekannte VZ ist tatsächlich kürzer, als ich angegeben hatte.
                          Hier die nochmals neu erstellte Excel-Tabelle
                          (genauere Werte gibt es mit genauen Tages-Daten)
                          Datum
                          TT.MM.JJJJ Datum 01.11.2011 01.02.2012 01.05.2012 01.08.2012 01.01.2013






                          Gesamt-PSA (tPSA) ng/ml 0.05 0.13 0.14 0.22 0.63































                          PSA-VZ_ab Referenz: Jeweils vorher-gehende Messung Tage
                          67 842 141 101


                          Monate
                          2 28 5 3


                          Jahre
                          0.18 2.30 0.39 0.28
                          PSA-VZ_dyn Referenz: Erste Messung Tage
                          67 123 128 117


                          Monate
                          2 4 4 4


                          Jahre
                          0.18 0.34 0.35 0.32


                          In den vom Urologen vorgeschlagenen zwei Messperioden à 6 Wochen
                          wäre also bereits nicht ganz eine Verdoppelung zu erwarten.
                          Ich hatte Messungen in etwa einem Viertel der Messperiode vorgeschlagen,
                          um den Trend zu bestätigen (oder eben nicht). Das würde nun also eine
                          erste Messung bereits nach 3 Wochen bedeuten, statt nach 6 Wochen.
                          Diese Zwischenmessung nach 3 Wochen kostet wenig und bringt viel:
                          Die Bestätigung (oder eben nicht) des noch wackeligen Trends mit zwei
                          Messungen schon nach 6 statt nach 12 Wochen.


                          Carpe diem!
                          Hvielemi
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
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                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            #14
                            Hallo Hvielemi,
                            danke für deine Antwort. Wir werden nun aber doch die 6Wochen-Messungen abwarten. Unser Urologe sieht das alles noch ganz entspannt und ist genervt,
                            wenn man etwas mehr wissen will. Danke für deine Mitarbeit.
                            Herta

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                              #15
                              danke für Ihre Antwort. Vielleicht kann man im April schon eine aussagekräftige MRT machen. Notfalls sind wir auch zu der PET Untersuchung bereit. Es
                              ist doch aber sicher sinnvoll, dafür noch etwas zu warten.
                              Vielen Dank I.H.Koch

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