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Bestrahlungsmethoden oder welche Bestrahlungstechnik ist richtig ? Novalis oder was?

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    Bestrahlungsmethoden oder welche Bestrahlungstechnik ist richtig ? Novalis oder was?

    Konventionelle Bestrahlung und CyberKife unterscheiden sich durch besondere Präzisierung im Bestrahlungsfeld bei Cyberknife
    Ist es ein Kompromiss wenn die Bestrahlung Novalis angewendet wird? Wer hat Erfarhung mit der Mediclin die der Robert Janker Klinik in Bonn angesschlossen ist und die Novalis anwendet.
    Bei der UK Köln wird neben der konventionellen Bestrahlung auch CyberKnife angewendet. In meinem Fall (s. auch mein Profil) ist durch die Lage von zwei in der Nachbarschaft liegenden Lymphkonotenmetastasen wegen der möglichen noch nicht sichtbaren kleinen Metasasen zwischen den beiden Lymphkoten eine so exakte Bestrahlung wie es CyberKnife bietet medizinisch nicht empfohlen. Eine konventionelle Bestrahlung erscheint mir zu ungenau.

    Die Methode Novalis bietet, wenn ich das richtig verstanden habe, gegenüber der herkömmlichen Behandlung eine besonders exakte Lagerung des Patienten in einem besondern dem Körper angepassten Liegebett an. Das bedeutet u.A. eine gute, Bestrahlungsgenauigkeit, die durch Computergesteuert und voreingestellte Geräte z.B. nur einen Randbereich von 5 mm anstatt von 10 mm gestattet. Und in meinem Fall so gut eingestellt werden könnte, daß der Bereich zwischen den beiden Lymphknotenmetastasen auch bestrahlt werden kann.
    Wer hat Erfahrung z.B. mit der Mediclin der Robert Janker Klinik in Bonn??
    Bitte höflich um baldige Antwort, da ich schon in nächsten Tagen Entscheidung fällen muss wohin mit mir?
    Danke im Vorraus für jede Information
    Nikolaus 1938 (so alt bin ich schon ;-))

    #2
    Das CyberKnife hat zur konventionellen Bestrahlung den Vorteil, das nicht nur aus 4 Richtungen (ggf. auch einige mehr) und einer Ebene,
    sondern aus vielen Richtungen und Ebenen (in der Regel über 100) bestrahlt werden und, soweit sichtbar - z.B. durch
    Markierung mit Goldmarker, in Echtzeit nachjustiert werden kann.
    Das schont das umgebende Gewebe und bringt höhere Dosen ins Ziel.
    Ist aber nicht für jedes Problem sinnvoll.
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Danke das ist eine Antwort die endlich richtige Information zum besseren Verständnis der Technik gibt. Nun haben die Kölner Ärzte gesagt, es sei medizinisch bei mir nicht sinnvoll. Daher habe ich mich für Novalis interessiert wie es in Bonn angeboten wird. Der dort zuständige Arzt würde dies bei mir anwenden, besonders da man gute Justiermöglichkeiten hat.
      Ich hoffe es ist richtig wenn ich mich dafür entscheide. Falls ein Einwand oder besonderer Hinweis helfen könnte wär ich für eine Antwort sehr dankbar, morgen werde ich ein zweites Gespräch führen.
      Danke und freundlichen Gruß
      Nikk

      Kommentar


        #4
        Guten Morgen,
        Novalis, Rasterscan, Cyberknife..... das sind alles Ausdrücke und Techniken der RT die mittlerweile immer wieder Erneuerungen erfahren. Wäre es nicht sinnvol hierzu die Informationen nochmals zu updaten und in den KISP zu stellen? Oder ein Thread zu eröffnen, wo man die einzelnen neuen Erfahrungen schreiben kann?
        Gruss Rolf
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

        Kommentar


          #5
          Guten Morgen Rolf,

          Ralf wird sicher seine Meinung dazu einbringen. Grundsätzlich hat man aber auch immer die Möglichkeit rechts außen auf der Forumsmaske bei "Erweiterte Suche" etwas einzugeben und anzuklicken. Man kommt dann z.B. bei Novalis auch auf diesen Thread. Also schon 2007 war Novalis im Einsatz. Ansonsten hilft ohnehin das Internet.

          Gruß Harald.

          Kommentar


            #6
            Hallo Rolf und Harald,

            Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
            Ralf wird sicher seine Meinung dazu einbringen.
            Naja, nicht ganz, aber ich habe etwas anderes zu bieten: Ich nahm ja vor kurzem den "Ersten Rat" aus dem Netz, weil ich feststellen musste, dass er teilweise veraltete Informationen enthielt. Ich bin schon seit längerem dabei, ihn zu überarbeiten, bin aber noch längst nicht fertig damit. Das Kapitel über Formen der Bestrahlung habe ich jetzt aber weitgehend abgeschlossen und eingearbeitet, was mir zu den verschiedenen Bestrahlungsverfahren bekannt war. Novalis ist allerdings nicht dabei. Ich habe dazu noch keine auch nur halbwegs informative Information gefunden.

            Wer mag, der kann sich das Kapitel zu Bestrahlungen hier schon einmal durchlesen und ggf. kommentieren.

            Bitte bedenkt: Das ist insgesamt ein Entwurf und noch längst nicht fertig. Die Kapitel nach dem über Bestrahlung habe ich noch kaum angefasst. Das Stichwortverzeichnis z. B. kann ich erst vervollständigen, wenn der Text insgesamt abgeschlossen ist.

            Ralf

            P.S.: Ich habe den verlinkten Text wieder aus dem Netz genommen, weil in ihm offenkundig noch Änderungsbedarf besteht.
            Zuletzt geändert von RalfDm; 29.01.2013, 08:44. Grund: Ergänzung

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              #7
              Danke, danke auch für die Arbeit die Du Dir machst. ICh weiss, dass es nicht einfach ist. Zumal die Entwicklung rapide voran geht.
              @ Harald - wenn ich mich nicht immer wieder von anderen Artikeln ablenken lassen würde. Habe gerade einen neuen Artikel über TU Stammzellen gefunden aus Tokio und gleichzeitig das Produkt AVEMAR, welches eigentlich nicht schlecht klingt, aber der hohe Fructoseanteil scheint mir dann doch bedenklich.
              Gruss Rolf
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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                #8
                Konventionelle Bestrahlung und CyberKife unterscheiden sich durch besondere Präzisierung im Bestrahlungsfeld bei Cyberknife
                Das stimmt so nicht. Es gibt keine messbaren Unterschiede in der Präzision des Bestrahlungsfeldes.
                Ist es ein Kompromiss wenn die Bestrahlung Novalis angewendet wird?
                Novalis benutzt eine (eigene) Form von IGRT. Das gibt's bei vielen modernen Linearbeschleunigern

                Die Methode Novalis bietet, wenn ich das richtig verstanden habe, gegenüber der herkömmlichen Behandlung eine besonders exakte Lagerung des Patienten in einem besondern dem Körper angepassten Liegebett an. Das bedeutet u.A. eine gute, Bestrahlungsgenauigkeit, die durch Computergesteuert und voreingestellte Geräte z.B. nur einen Randbereich von 5 mm anstatt von 10 mm gestattet.
                Das gibt's nicht nur beim Novalis. Das "dem Körper angepasste Liegebett" hat mit Novalis gar nichts zu tun. Das ist eine Lagerungshilfe, die bei jedem Linearbeschleuniger angewendet werden kann.
                Und mit "Randbereich von 5 mm anstatt 10mm" meinen Sie wohl die Dicke der Blätter des multi-leaf-Kollimators. Das ist aber nichts Besonderes. Viele Geräte von Varian oder Elekta bieten 5mm dicke MLCs, es gibt sogar noch dünnere micro-MLCs, z.B. mit 3mm.

                Das CyberKnife hat zur konventionellen Bestrahlung den Vorteil, das nicht nur aus 4 Richtungen (ggf. auch einige mehr) und einer Ebene, sondern aus vielen Richtungen und Ebenen (in der Regel über 100) bestrahlt werden und, soweit sichtbar - z.B. durch Markierung mit Goldmarker, in Echtzeit nachjustiert werden kann. Das schont das umgebende Gewebe und bringt höhere Dosen ins Ziel.
                Tut mir leid Herr Kollege, aber da irren Sie sich.
                1. Das Cyberknife kann aus weniger Richtungen als ein normaler Linearbeschleuniger einstrahlen. Das liegt daran, dass man beim normalen Linearbeschleuniger Tischrotationen vornehmen kann, was beim Cyberknife nicht geht. Anstatt, dass der Strahl schräg von der Seite kommt, wird der Patient einfach schräg gedreht. Das sieht dann so aus:

                2. Implantation von Goldmarkern ist auch kein "Privileg" von Cyberknife, sondern wird in vielen Kliniken mit normalen LINACs praktiziert, beispielweise wie hier von der Radioonkologie des Inselspitals Bern präsentiert (die kein Cyberknife betreibt!)



                Cyberknife hat im Prinzip nur begrenzte Vorteile beim Prostatakarzinom. Es ist eine Weiterentwicklung des Gamma-Knifes, was nur im Kopfbereich Anwendung findet. Relevante Vorteile hinsichtlich Effektivität, Nebenwirkungen, usw. hat Cyberknife keine. Alles was Sie mit einem Cyberknife behandeln können, können Sie auch mit einem gut justierten Linearbeschleuniger und ein gutes Planungssystem auch machen. Andersrum allerdings nicht.
                Lassen Sie sich bitte von Werbung nicht blenden.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                Kommentar


                  #9
                  Vielen Dank für die Korrektur, Herr Kollege - von Betsrahlung verstehen Sie sicher mehr als ich.
                  Das die Strahlentherapie enorme Fortschritte Gemacht hat in allen Bereichen ist unbestritten,

                  Aber ein Problem beobachte ich seit vielen Jahren, das technisch machbare wird in den Strahlentherapie
                  viel zu selten eingesetzt. IMRT und IGRT gibt es schon lange und doch habe ich bei 1000 Prostatakarzinompatienten
                  pro Jahr bis zum letzten Jahr NICHT EINEN Patienten mit Fiducials gesehen! Und das bei Patienten aus mindestens 8
                  Bestrahlungszentren, die Medizinische Hochschule Hannover eingeschlossen. die Realität ist doch, dass bei einem
                  Einzugsgebiet von über einer Million Menschen mindestens 90% trotz der technischen Fortschritte immer noch nach alten Standards behandelt werden - so kommt's es mir zumindest vor. Und ohne Fiducials kommen bei der Prostata nun mal Positionierungsfehler bis 15 mm durchaus vor. Dabei ist es auch so manchmal schon schwer genug für Sie als Strahlentherpeut die Strahlenfelder exakt zu planen (ich bin in den letzen Monaten mehrfach zur Bestrahlungsplanung dazu gebeten worden, um meine klinische Erfahrung aus meiner vorangegangen Ultraschalluntersuchung mit einzubringen und ich hab mich gelegentlich sehr schwer getan, die Grenzen zu identifizieren)
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                  Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                  sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                  wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                  vor Ort ersetzen

                  Gruss
                  fs
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                    #10
                    Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                    V
                    Aber ein Problem beobachte ich seit vielen Jahren, das technisch machbare wird in den Strahlentherapie
                    viel zu selten eingesetzt. IMRT und IGRT gibt es schon lange und doch habe ich bei 1000 Prostatakarzinompatienten
                    pro Jahr bis zum letzten Jahr NICHT EINEN Patienten mit Fiducials gesehen! Und das bei Patienten aus mindestens 8
                    Bestrahlungszentren, die Medizinische Hochschule Hannover eingeschlossen. die Realität ist doch, dass bei einem
                    Einzugsgebiet von über einer Million Menschen mindestens 90% trotz der technischen Fortschritte immer noch nach alten Standards behandelt werden - so kommt's es mir zumindest vor. Und ohne Fiducials kommen bei der Prostata nun mal Positionierungsfehler bis 15 mm durchaus vor.
                    Ich glaube 15mm sind zuviel. Fiducials sind zwar sehr hilfreich und vereinfachen den Prozess der IGRT um Einiges, allerdings reicht oft auch ein "matching" der Prostata im cone-beam-CT (CBCT) aus, um eine sehr gute Reproduzierbarkeit zu erreichen, die unter 3 mm liegt.
                    Die Prostata kann man im täglichen CBCT recht gut sehen, den Darm sowieso und dann kann man auch relativ einfach die entsprechende Tischkorrektur vornehmen. Der Vorteil der Fiducials ist, dass das matching auch von einer MTRA vorgenommen werden kann und es keinen Arzt dazu braucht. Ich arbeite mit Fiducials auch nicht und man darf nicht vergessen, dass die Implantation solcher Gold-Marker auch ein extra Eingriff ist (ein kleiner zwar, aber immerhin ein Eingriff).

                    Dabei ist es auch so manchmal schon schwer genug für Sie als Strahlentherpeut die Strahlenfelder exakt zu planen (ich bin in den letzen Monaten mehrfach zur Bestrahlungsplanung dazu gebeten worden, um meine klinische Erfahrung aus meiner vorangegangen Ultraschalluntersuchung mit einzubringen und ich hab mich gelegentlich sehr schwer getan, die Grenzen zu identifizieren)
                    Also da muss ich sagen, verstehe ich die Kollegen, mit denen Sie zusammenarbeiten nicht.
                    Man braucht sicherlich ein gutes PlanungsCT-Gerät. Wenn die Maschine etwas älter ist, dann kann es sein, dass die Bilder nicht so gut ist. Ich arbeite mit einem sehr schnellen CT-Gerät und 3mm Schnitten, was exzellente Qualität bringt.
                    Darüber hinaus kann man eine MRT der Prostata durchführen lassen (was man sowieso oft zum Staging macht) und diese Bilder dann mit den Bildern der PlanungsCT fusionieren. In der Tat tut man sich dann wesentlich leichter in einigen Ecken der Prostata die Grenzen zu definieren, vor allem Richtung Apex.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Urologe, hallo Strahlentherapeut,
                      wenn ich jetzt schon einmal zwei Experten hier habe, dann möchte ich auch die Frage stellen:
                      Auf was muss der Patient ggf. die Begleitung denn eigentlich achten? Ich denke hier an technische Details. Sollte man erfragen von welcher Firma das Bestrahlungsgerät ist? Welches Baujahr? Wartung? Qualitiätssicherung? Kalibrierung? Das Gleiche gilt auch für die Planungsgeräte: CT? MRT? Dann kommt hinzu, wie ist die Lagerung des Patienten, auf was sollte geachtet werden (dazu zähle ich auch die Vrobereitung im Hinblick auf Ernährung-Blähungen, Blasenfüllung- )? Gibt es ein Regelwerk, wennn der Patient durch einen Assistenten an den Bestrahlungstisch geführt wird? Könnte ein wichtiges Detail vergessen werden? Wie sieht das Ganze aus, wenn vorab eine Darmop stattgefunden hat (Sigmoid Entfernung/ Anastomose)? Welche Fragen sollte man vor der Bestrahlungszeremonie dem Arzt stellen? Was darf auf keinen Fall sein? Gibt es tatsächlich Radiosensitizer und/oder Protektoren die hilfreich sind? Werden diese auch eingesetzt? Wie sind die Erfahrungen im Verlauf damit?

                      Gruss Carmen
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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                        #12
                        Auf was muss der Patient ggf. die Begleitung denn eigentlich achten? Ich denke hier an technische Details. Sollte man erfragen von welcher Firma das Bestrahlungsgerät ist? Welches Baujahr? Wartung? Qualitiätssicherung? Kalibrierung? Das Gleiche gilt auch für die Planungsgeräte: CT? MRT?
                        Der Patient lässt sich bestrahlen, er kauft kein Auto.
                        Die letzten 3 Punkte sind streng geregelt und unterliegen der staatlichen Aufsicht.

                        ann kommt hinzu, wie ist die Lagerung des Patienten, auf was sollte geachtet werden (dazu zähle ich auch die Vrobereitung im Hinblick auf Ernährung-Blähungen, Blasenfüllung- )?
                        Das ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich und muss im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
                        Prinzipiell gilt, dass Blasen- und Darmfüllung ähnlich wie beim CT sein sollten.

                        Gibt es ein Regelwerk, wennn der Patient durch einen Assistenten an den Bestrahlungstisch geführt wird? Könnte ein wichtiges Detail vergessen werden?
                        Bitte beruhigen Sie sich.

                        Wie sieht das Ganze aus, wenn vorab eine Darmop stattgefunden hat (Sigmoid Entfernung/ Anastomose)?
                        Das müssen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

                        Welche Fragen sollte man vor der Bestrahlungszeremonie dem Arzt stellen?
                        Eine Zeremonie setzt in der Regel mehrere Leute im gleichen Raum voraus. Bei der Bestrahlung ist man alleine im Bestrahlungsraum.$
                        Alle Fragen, die Ihnen noch einfallen und nicht im Vorfeld geklärt wurden.

                        Was darf auf keinen Fall sein?
                        In Bezug auf was?

                        Gibt es tatsächlich Radiosensitizer und/oder Protektoren die hilfreich sind?
                        Es gibt Radiosensitizer und -protektoren. Hilfreich sind sie nicht.

                        Werden diese auch eingesetzt? Wie sind die Erfahrungen im Verlauf damit?
                        In der Regel nur, wenn der Patient diese eigenmächtig einnimmt.
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          #13
                          Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                          1. Das Cyberknife kann aus weniger Richtungen als ein normaler Linearbeschleuniger einstrahlen. Das liegt daran, dass man beim normalen Linearbeschleuniger Tischrotationen vornehmen kann, was beim Cyberknife nicht geht. Anstatt, dass der Strahl schräg von der Seite kommt, wird der Patient einfach schräg gedreht.
                          Hm, bei meinem Kollegen Chris Hardenbrook aus dem Infolink-Forum sieht das eigentlich schon so aus...



                          Ob das alles was bringt weiss ich aber auch nicht.
                          Who'll survive and who will die?
                          Up to Kriegsglück to decide

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                            #14
                            Ich hab unsere CyberKnife-Leute hier vor Ort nochmals gefragt:

                            Es ist (zumindest bei ihnen) wie auf diesem Video, die Bestrahlung kann aus über 180° in allen drei Ebenen durchgeführt werden und
                            geplant werden eigentlich immer 100 bis 120 unterschiedliche Einstrahlpositionen pro Herd.
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                            Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                            sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                            wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                            vor Ort ersetzen

                            Gruss
                            fs
                            ----------------------------------------------------------

                            Kommentar


                              #15
                              Schönes Video.
                              Aber ist Ihnen aufgefallen, dass der Roboter UNTER dem Patienten nicht bestrahlt hat.
                              Von oben ja, streng seitlich ja, sogar ein bisschen streng von unten.
                              Allerdings gibt es einen Bogen von etwa 120 Grad UNTER dem Patienten, von dem der Roboter aus nicht bestrahlt hat und nicht bestrahlen KANN.
                              Warum? Weil da der Tisch ist!
                              Das ist kein Problem beim normalen Linearbeschleuniger. Wir können von 360 Grad um den Patienten herum bestrahlen.

                              Ist Ihnen noch was aufgefallen beim Video?
                              Der Tisch dreht sich nicht. Stattdessen dreht sich der Roboter.
                              Beim LINAC machen wir es genau andersrum. Wir drehen den Tisch und lassen den Beschleuniger stehen.


                              Die maximale Anzahl an Einstrahlwinkel ist beim normalen Linearbeschleuniger grösser als beim Cyberknife. Die Frage ist bloss, ob man sich die Mühe macht alle diese möglichen Einstrahlwinkel auch auszunutzen. Manche tun es, manche nicht.

                              Der Strahlentherapeut.

                              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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