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    Ich bräuchte ein paar Meinungen...

    Zu meiner Person,
    ich bin 57 Jahre alt, im Rahmen eines Jahrescheckup 2010 lies ich von meinem Hausarzt einen PSA Wert bestimmen.
    Ergebis: 5.7 Der Wert wurde überprfüft 5.2 Empfehlung Biopsie.

    Dauerdiagnose:
    Benignes Prostatasyndrom (BPS/so.Adenom) mit fokaler chronisch florider Entzündung PSA Wert Erhöhung
    Anamnese: Miktio beschwerdefrei
    Befund : Status idem
    Sonographie: TURS: 32 ccm, leicht inhomogen, aber ohne suspekte Areale.
    PSA ges.: 10,50 ng/ml, PSA frei: 0,77 ng/ml
    PSA-Ouotient: 0,07 (<0,09 suspekt/>0,09 eher BPH)

    Es folgte eine Behandlung mit einem Mittel, dessen Namen ich nicht mehr weiß und weitere PSA Wert Bestimmungen und eine weitere Biopsie,
    die das Ergebnis der 1. Biopsie bestätigte.

    Der Verlauf im Überblick

    13.05.11 PSA ges.: 5,58 ng/ml

    09.08.11 PSA ges.: 10,70 ng/ml
    PSA frei: 0,66 ng/ml

    08.05.12 PSA ges.: 7,67 ng/nl
    PSA frei 0,46 ng/ml

    07.11.12 PSA ges: 10,50 ng/ml
    PSA frei 0,77 ng/ml

    24.01.13 PSA ges.: 11,5 ng/ml Termin zu Besprechung am 15.2.13

    Ich frage mich wie soll das weitergehen? noch eine Biopsie?
    Ich habe wirklich keine mich mich fühlbare Beschwerden, ich fahre auch kein Fahrrad falls jemand der Meinung ist ich würde den Wert auf diese Art hoch jubeln.

    Für ein paar Ratschläge wie das weitergehen soll wäre ich Dankbar.

    Gruß volker

    #2
    Hallo Volker,

    ich gehe davon aus, dass die Biopsien negativ waren (status idem).

    Bei einem Karzinom wäre dein PSA Verlauf eher linear. Leider sind negative Biopsien keine 100% Aussagen, d.h. ein Restrisiko besteht immer.

    Differntialdiagnostik wurde bei dir schon durchgeführt, d.h. eine evtl. Prostatitis in Betracht gezogen bzw. als chronisch eingestuft. Die PSA Erhöhung kann demnach als Folge einer Prostatitis in Betracht gezogen werden. Wurde eine Antibiose durchgeführt und auch an anaerobe Erreger gedacht?

    Ansonsten wird dir leider nichts anderes übrig bleiben als bei anhaltend hohen Werten, bzw. bei weiteren linear steigenden PSA Werten, den Weg der Biopsie zu gehen. Evtl. solltest du in Absprache mit deinem Arzt und bezogen auf die chronische Prostatitis das Intervall erhöhen, da u.U. die zwei Biopsien auch den PSA in die Höhe treiben können.

    Ansonsten würde ich dir empfehlen die nächste Biopsie mit bildgebende Verfahren zielgerichtet durchzuführen. Denkbar wäre hier ANNA bzw. MRT.

    Dein PSA-Verlauf erinnert mich an das Problem meines Schwiegervaters. Der hat auch schon seit Jahren einen hohen, schwankenden PSA Wert. Seltsamerweise im Winter immer höher als im Sommer....

    Tom
    Geändert 10:00 Uhr, Grund: Ergänzungen

    Kommentar


      #3
      Hallo Volker,

      Zitat von wildi59 Beitrag anzeigen
      und eine weitere Biopsie, die das Ergebnis der 1. Biopsie bestätigte.
      und was war das Ergebnis der ersten Biopsie?

      Ralf

      Kommentar


        #4
        so erstmal vielen Dank euch beiden für die Rückmeldungen.
        @tom aus lu ja eine Antibiopsie wurde durch geführt, der PSA ging von 10,7 auf 7,67 zurück. Das Volumen der Prostata reduzierte sich innerhalb von 6 Monaten Behandlung um 40%

        @RalfDm beide Biopsieen zeigten "nur" Entzündung bzw im Ergebnis "chronisch floride Entzündung"
        die erste hatte 8 Stanzen, die 2. 12 Stanzen, nur entzündetes Gewebe.

        Kommentar


          #5
          Hallo Volker,

          bezogen auf die chronische Prostatitis wäre es jetzt von Interesse zu Wissen um welchen Erreger es sich tatsächlich handelt. Falls noch nicht geschehen sollte auf jedem Fall ein kultureller Erregernachweis durchgeführt werden. Unabhängig davon ein großes Blutbild mit allen Entzündungsparametern. Leider wird oftmals bei einer Prostatitis nicht an anaerobe, bzw. resistente Erreger gedacht.

          Auf Grundlage der Kulturergebnisse sollte dann noch einmal eine Langzeit-Antibiose durchgeführt werden.

          Ob eine erneute Biopsie zum jetzigen Zeitpunkt Sinn macht würde ich persönlich in Frage stellen, da jede weitere Biopsie mit Läsionen einhergeht und sich generell auch ungünstig auf die bestehende Entzündung auswirkt, bzw. generell jede Biopsie den PSA zusätzlich in die Höhe treibt. Dies solltest du aber mit deinem Urologen im Detail besprechen, da meine Meinung hier nur auf Grundlage einer Momentaufnahme basiert.

          Falls du bzw. dein Urologe doch eine weitere Biopsie anstreben, solltest du, wie bereits erwähnt, an eine zielgeriechtete Biopsie denken. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten, persönlich würde ich zu C-TRUS ANNA tendieren, aber auch MRT wäre denkbar. Leider hast du mit einer chronischen Prostatitis auch ein erhöhtes Risiko für ein Carzinom.

          Alles Gute!

          Tom

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