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    Gefährliche Wanderer

    Krebsgeschwüre und Metastasen entstehen nicht innerhalb von Tagen, sondern über mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte. In dieser langen Zeit summieren sich in der Zelle zahlreiche Kleinstschäden im Erbgut, sogenannte Mutationen. "Damit eine Körperzelle zur Tumorzelle wird, muss sie je nach Krebsart viele, oft mehr als zehn bis manchmal über hundert Mutationen anhäufen", sagt Andreas Trumpp, Leiter der Abteilung Stammzellen und Krebs am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Diese Erbgutschäden verschaffen den Zellen ihre bösartigen Eigenschaften: unbändiges Wachstum und Resistenz gegen den programmierten Zelltod, mit dem schadhafte Zellen üblicherweise beseitigt werden. Durch fortschreitende Entartung kann der Tumor ebenso die Fähigkeit zur Metastasenbildung erwerben.

    Bitte hier lesen.

    Gruß Harald.

    #2
    In dem ganzseitigen Artikel "Gefährliche Wanderer" auf der Seite WISSEN in der WELT AM SONNTAG vom 03.02.2013 heißt es: " 90 Prozent aller Krebspatienten sterben nicht am Tumor selbt, sondern an dessen Metastasen ..." und "... Zunächst einmal müssen sich die Krebszellen vom ursprünglichen Tumor lösen. Das ist gar nicht so einfach, denn die Mitglieder eines Zellverbandes kleben normalerweise fest eineinander".

    Nun, daß die entartenden Zellen den Absprung schaffen und in den Blutkreislauf und das Lymphsystem gelangen, dafür gibt es ein einfaches Werkzeug, nämlich die Biopsienadel, die, lt. Hackethal, mit einem Volltreffer ca. 20 Millionen Krebszellen mobilmacht und aus einem schlafenden Haustier ein agressives Raubtier machen kann.

    Dem Fazit des Artikels: "Zurzeit ist den restistenten Tochtergeschwülsten am besten beizukommen, wenn man sie gar nicht erst entstehen lässt", kann ich noch weitgehend zustimmen. Daß allerdings die Vorsorge nach wie vor das effektivste Mittel gegen Krebs ist, "bis die Forschung endlich eine Wunderwaffe gefunden hat", ist nach meiner Meinung ein ziemlich fragwürdiger Schluß.

    Huskie

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      #3
      Zitat von Huskie Beitrag anzeigen
      Daß allerdings die Vorsorge nach wie vor das effektivste Mittel gegen Krebs ist, "bis die Forschung endlich eine Wunderwaffe gefunden hat", ist nach meiner Meinung ein ziemlich fragwürdiger Schluß.
      Seit wann ist die Vorsorge ein Mittel gegen Krebs?
      Aus deinem Profil:
      Bisher keiner Biopsie zugestimmt.
      Beste Überlebensqualität seit über 12 Jahren. Mal sehen wie es
      weitergeht. Bin mir natürlich bewußt, daß ich die Wette verlieren kann.

      Du musst ja Nerven wie Drahtseile haben oder gar keine. Nach dem sehr qualvollen Ende meines Bruders über eine Dauer von ca. 2 Jahren, der im übrigen auch die "Kopf in den Sand stecken"-Methode lebte, hoffe ich für Dich, dass alles gut geht.

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        #4
        Nachträgliche Klarstellung!

        Zitat von Welt am Sonntag
        Krebsgeschwüre und Metastasen entstehen nicht innerhalb von Tagen, sondern über mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte. In dieser langen Zeit summieren sich in der Zelle zahlreiche Kleinstschäden im Erbgut, sogenannte Mutationen. "Damit eine Körperzelle zur Tumorzelle wird, muss sie je nach Krebsart viele, oft mehr als zehn bis manchmal über hundert Mutationen anhäufen", sagt Andreas Trumpp, Leiter der Abteilung Stammzellen und Krebs am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Diese Erbgutschäden verschaffen den Zellen ihre bösartigen Eigenschaften: unbändiges Wachstum und Resistenz gegen den programmierten Zelltod, mit dem schadhafte Zellen üblicherweise beseitigt werden. Durch fortschreitende Entartung kann der Tumor ebenso die Fähigkeit zur Metastasenbildung erwerben.
        Um mich nicht wieder der Gefahr auszusetzen, jemand könnte den Verdacht hegen, obige Einblendung wäre ein Zitat von mir, habe ich das nun nachträglich verdeutlicht. Ansonsten keine weitere Kommentierung incl. vorstehender Postings.

        Gruß Harald.

        "Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen"
        (Ludwig Wittgenstein)

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          #5
          hier mal die Biografieseite der Redakteurin mit Medizinistudium (abgeschlossen???) bzgl. des Fazits des Artikels

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            #6
            ...Damit eine Körperzelle zur Tumorzelle wird, muss sie je nach Krebsart viele, oft mehr als zehn bis manchmal über hundert Mutationen anhäufen", sagt Andreas Trumpp,...
            Sehe ich nicht so. Schaut man sich an, was so eine arme Tumorzelle vollbringen muss, um solide Metastasen zu bilden, dann muss man ihr schon fast Hochachtung zollen. Das kann unmöglich ein Ergebnis von zufälligen Mutationen sein!

            Heutzutage erklärt man die Metastasierung durch die EMT (epitheliale-mesenchymale Transition), welche u.a. embryonale Verhaltensmuster rekapituliert. "...Die Gene, die in der Ausgangszelle aktiv sind, entscheiden darüber, ob 20 oder 30 Jahre später ein Tumor entsteht, der metastasieren kann...", Bei Interesse schaut Euch mal das hier an (extra einen Artikel in Deutsch rausgesucht!):

            Licht ins Dunkel der Metastasierung
            Who'll survive and who will die?
            Up to Kriegsglück to decide

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