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Suche Info über Dr. Kief´s AHIT ( autohomologe Immuntherapie)

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    Suche Info über Dr. Kief´s AHIT ( autohomologe Immuntherapie)

    Hallo Liebe Forumsgemeinschaft,

    seit ca. Mitte 2010 bin ich anonymer Leser von KISP gewesen, nun nicht mehr.
    Wie aus meinem hier angelegten Profil hervor geht, bestand seit 2006 der Anfangsverdacht eines PCa`s. welcher sich dann auch bestätigte.
    Durch meine Recherchen im Internet seit 2008, kam ich durch einen verlinkten Bericht an dieses Forum.

    Vorab möchte ich ein großes Kompliment dieser Selbsthilfeeinrichtung machen. Info´s, wissentschaftliche Beiträge, Entscheidungshilfen konnte ich letztendlich durch dieses Forum treffen.

    Das Beste was ich bis dato gefunden habe.

    Ein besonderes Kompliment für ihre konstruktiven Beiträge auf hohen Niveau geht an:

    "Reinardo"; LowRoad", RuSta", Harald_1933", "Heribert", "Hvielmi", "Knut.Krueger", und natürlich "Schorschel."

    Letzteren gilt eigentlich mein Anliegen, da ich mich für die AHIT Interessiere, und mir aus diesem Forum bekannt ist, dass "Schorschel" ein Verfechter der AHIT ist. Gerne möchte ich persönlich mit ihm in Kontakt tretten, weiss aber noch nicht wie ?

    Zur kurzen Info: Ich habe mich seit 2008 für eine AS-Strategie entschieden. Meine PSA-VZ_dyn. liegt seit 2006 im Mittel bei ca. 4,6 Jahren, bis dato.

    Ich würde mich freuen, wenn sich ein Kontakt zu Hern Damm herstellen liese.

    Gruss, helmut.a.g.

    #2
    Lieber Helmut,

    Du kannst mit jedem anderen Forumsteilnehmer in Kontakt treten, indem Du Dich zunächst einloggst und dann auf seinen Namen klickst. Dann öffnet sich sein Profil, und dort klickst Du auf "Private Nachricht" (hier auch oft mit PN abgekürzt) und schreibst ihm dann einfach.

    Zur AHIT:
    Ich bin kein "Verfechter", habe sie aber 6 Jahre lang angewendet, weil ich der Überzeugung war (und bin), dass sie durch gezielte Nutzung der bereits vorhandenen Abwehrstoffe des eigenen Körpers das Immunsystem deutlich stärkt.

    Im "Forumsextrakt", den Du auf der KISP-Startseite anklicken kannst, findest Du unter "Neue Ansätze" als erstes die AHIT. Wenn Du das anklickst und im Eingangstext auf das blaue "hier" klickst, dann erscheint ein Artikel von Dr. Kief. Dort findest Du seine Adresse. Nimm Kontakt mit ihm auf und fahre ggf. mal nach Ludwigshafen in seine Sprechstunde.

    Alles Gute und viel Erfgolg wünscht

    Schorschel

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      #3
      Lieber Schorschel,

      merci für Dein rasches feedback.

      Die von Dir erwähnten Informationsquellen sind mir bekannt, sowie der Kontakt zu Dr. Kief, habe bereits einen Termin bei Ihm.
      Danke für Deine Erklärung bzgl. des handlings hier im Forum.
      Mir geht es eigentlich um ein persönliches Informationsgespräch.
      Ich selbst bin nach ca. 4-jähriger Auseinandersetzung über die Biologie des PCa´s, sowie mit den klass. schultherapeutischen Therapien ( u.a mit Dr. Leibowitz, Dr. Strum, Diagnostik: Helmut Bonkhoff, und Alfred Böcking, Dr. Eichhorn etc.), sämtlichen komplementärmedizinischen Therapieansätzen, und das lesen vieler PK-Historien in "myprostate.eu", zu der Überzeugung gekommen, dass im Moment für mich nur die AS-Strategie, mit Hinzunahme die "Selbstheilungskräfte", zu aktivieren, durch eine geeignete Immuntherapie.
      Die AHIT erscheint mir hier die sinnvollste.

      Gruß Helmut

      Kommentar


        #4
        Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
        ...Ich selbst bin ... zu der Überzeugung gekommen, dass im Moment für mich nur die AS-Strategie, mit Hinzunahme die "Selbstheilungskräfte", zu aktivieren, durch eine geeignete Immuntherapie.
        Die AHIT erscheint mir hier die sinnvollste.
        Gruß Helmut
        Dann sind war ja mindestens schon einmal zu Zweit... :-))

        Alles Gute

        Schorschel

        Kommentar


          #5
          Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
          Ich würde mich freuen, wenn sich ein Kontakt zu Hern Damm herstellen liese.
          Hier bin ich. Was gibt's?

          Ralf

          Kommentar


            #6
            Hallo RalfDm,

            "Es gibt nichts mehr." Danke für die Nachfrage.
            Eine Namensverwechslung meinersiets. Ich dachte "Schorschel´s" Nachname wäre "Damm."
            Da Sie eine Antwort von Dr. Kief auf Ihren Kontakt hin bekommen hatten, und seine Anrede mit Ihren Namen versehen war, bin ich davon ausgegangen, dass dieser "Schorchels" Nachname sei.

            Hat sich aber aufgeklärt.

            Gruß helmut

            Kommentar


              #7
              P.S.:

              in meiner Threads-Eröffnung vergass ich bei der Huldigung einiger User für ihre besonderen kontruktiven Beträge "RalfDm" zu erwähnen, was ich hier nachholen möchte.
              Er möge es mir verzeihen.

              Kommentar


                #8
                Hallo Helmut,

                die Nicht-Erwähnung hat mir nicht den Nachtschlaf geraubt. Es gibt darumn nichts, was ich Dir verzeihen müsste.

                Ralf

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
                  ... Ich dachte "Schorschel´s" Nachname wäre "Damm."...
                  Dauert noch ein bisschen. Ralf und ich verhandeln schon lange über die Mitgift, die ich mitbringen muss, damit er mich adoptiert! :-))

                  Schorschel

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                    #10
                    Stärkung der Gesundheit, AS und Weiteres

                    Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
                    ... sämtlichen komplementärmedizinischen Therapieansätzen ... mit Hinzunahme die "Selbstheilungskräfte", zu aktivieren, durch eine geeignete Immuntherapie. Die AHIT erscheint mir hier die sinnvollste.
                    Lieber Helmut

                    Von AHIT hab ich keine Ahnung, kann also nichts dazu sagen.
                    Auch nicht zu "Selbstheilungskräften", "Entgiftungstherapien", allerlei Diäten,
                    NEM und Spezialkost, weil ich mich damit nur wenig befasst habe:

                    Zitat von Profil helmut.a.g.
                    Oel-Eiweiskost nach Budwig in 2010. Einnahme von bekannten NEM.
                    Entgiftungstherapien etc. nach Lothar Hirneise, und Larry Clapp.
                    Mir schiene es allerdings bedeutend übersichtlicher, anstelle all dieser vielfältigen
                    Massnahmen und Therapien das Rauchen aufzugeben.

                    Zitat von Profil helmut.a.g.
                    ... CEA = 3,4 (Raucher); ... LSA = 22,4 (Raucher); ...
                    Es gibt wohl keine zweite Massnahme, die so billig, rasch und wirkungsvoll die Gesundheit fördert.


                    Was AS angeht:

                    Ich bin beeindruckt, wieviel Du ohne Stanzbiopsie Du über Deinen Krebs herausfinden konntest.
                    Mehr wahrscheinlich, als viele von uns Stanz-Biopsierten und Operierten über den ihren wissen.

                    Seit Januar 2009 bewegen sich deine PSA-Verdoppelungszeiten um 4.2 Jahre,
                    der PSA müsste gegenwärtig also etwa bei 6 ng/ml liegen. Die jährliche Messung liegt Dir wohl vor?
                    Angenommen, Dein Krebs bliebe von "mittlerem Malignitätsgrad" mit diploider Verteilung A, und
                    Du möchtest gerne 85 Jahre alt werden, würde das weitere 6 Verdoppelungszyklen bedeuten.
                    Bei gleichbleibendem Progress ergäbe dies einen PSA von fast 400ng/ml.
                    Das ist zu viel!

                    Würde die Aktivierung von "Selbstheilungskräften" die VZ auf 5 Jahre erhöhen,
                    wäre der PSA mit 85 Jahren halb so hoch, also immer noch 200ng/ml.
                    Ob man damit ohne Therapie beschwerdefrei durchkomme, ist ungewiss.

                    Zu einer AS-Strategie gehört auch, das Ziel zu definieren. Entscheidend dabei scheint mir,
                    ob "Heilung" angestrebt werde, oder möglichst beschwerdefreies Überleben.
                    Beides scheint gegenwärtig (noch) im Bereich des Möglichen zu liegen.

                    Ich wünsche Dir die nötige Ruhe, um die AS durchzuziehen, falls Du Dich dafür entscheidest.
                    Andernfalls kannst Du dich mal in Ruhe mit der Seeds-Brachytherapie befassen ...

                    Carpe diem!
                    Hvielemi
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #11
                      Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
                      Ralf und ich verhandeln schon lange über die Mitgift, die ich mitbringen muss, damit er mich adoptiert!Schorschel
                      Ich bestätige, dass die Verhandlungen nur sehr schleppend vorankommen.

                      Ralf

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Hvielemi,
                        merci für Dein Feedback, und ich antworte auch nur deshalb darauf, da ich Deine Beiträge m. u. schätze. Die Threaderöffnung galt auch nur der Kontaktaufnhme zu „Schorschel.“, und nicht um eine Endlosdiskussion zu entfachen.
                        Ich erhebe nicht den Anspruch 85 Jahre alt werden zu müßen, dies überlasse ich Fortuna. Weiterhin beunruhigen mich auch nicht Deine prognostizierten Hochrechnungen meiner dyn. PSA-VZ. Die 9. Messung fand im übrigen heute statt, und ich gehe auch von einem tPSA um die 6 ng/ml aus. Das Rauchen habe ich bereits seit 8 Monaten eingestellt.
                        Andererseits lässt es sich auch mit einem tPSA von 200, und darüber, sehr gut leben, vorausgesetzt ich bleibe weiterhin beschwerdefrei. Dies zeigen mir etliche PCa-Historien in „myprotate.eu“, welche mit PSA-Werten von ca. 2000 ng/ml noch unterwegs sind, und sämtliche schulmedizinischen Therapien durchlaufen haben, mit der Hoffnung, dass diese bekanntlich zuletzt stirbt. Mit welcher Lebensqualität allerdings diese Therapien, oder das „Leben“ schlechthin, einhergehen, ist aus diesen Verläufen nicht zu ersehen.
                        Und genau diese Lebensqualität möchte ich mir erhalten. Da ich mit 61 Jahren noch zu den „jungen“ PCa-Kandidaten gehöre, definiere ich für mich auch dementsprechend Lebensqualität u. a. mit der Erhaltung meines Sexual-,lebens, und -triebes. Weiterhin sehe ich die Prostata als „Ganzes“ ein Teil von „Leib und Seele“, welche in ständiger Kommunikation mit dem gesamten Organismus interagiert. Der Verlust der Prostata, bedingt durch radikal-invasive-, oder chemische Therapien welche irreversibel sind, geht ja nicht nur mit funktionalen Defiziten einher, sondern eher mit psychischen Veränderungen, und Identifikationsverlusten. Definiert sich doch der Mann letztendlich über seine Potenz, ich zumindest. Dies ist natürlich eine ethische Grundsatzfrage, welche jeder für sich zu beantworten hat.
                        Meines Wissens hat sich an der Mortalität seit Beginn der PSA-Aera nichts geändert. Natürlich gibt es darüber multivariate Pro-, und Kontrastudien, Dir zu gut bekannt, und ich brauche diese hier nicht zu replizieren. Je nach Meinung, und Ansicht des jeweiligen Betrachters ist dieser in der Lage, diese mit der einen oder anderen Studie zu untermauern, im Kontext zu dem was er beweisen möchte.
                        Du erwähnst, ich sollte mir ein Ziel definieren. Das ist richtig, und das habe ich auch. Zum einen geht dieses aus dem zuvor gesagten hervor. Zum anderen,begreife ich das PCa als eine systemische, und chronische Erkrankung im ganzheitlichen Sinne, unabhängig vom klinischen Stadium, seiner Aggressivität, und der Tumorbiologie. Ein konstruktives Auseinandersetzen mit meiner Erkrankung, mit meiner eigenen Tumorbiologie, soweit es geht, zu kennen, und evtl. zu verstehen, ist mein Ziel. Nur so habe ich eine reale Chance durch, und nur für mich geltende, alternativen Therapien mit, und nicht an meinem Karzinom, diesen Planeten zu verlassen, und dies mit einer von mir geführten, und zu erhaltenden, Lebensqualität.
                        Einen „golden Standard“, Therapieansatz, gibt es nicht, und wird es auch nicht geben, bedingt durch die intraindividuellen biologischen Tumoreigenschaften jeglicher Tumorerkrankung.
                        Daraus resultierend ist die Frage nach „angestrebter Heilung“ obsolet. Im klinischen Sinne versteht sich „kurativ“ ohnehin mit einer Rezidivfreiheit von 5 Jahren.
                        Du reduzierst „Tumorkenntnisse“, und definierst diese über die feingewebliche Histologie, welche aus Stanzbiopsien evaluiert werden. Dem ist auch nichts entgegenzusetzen, allerdings ist dies nur eine einseitige Betrachtungsweise, und hat nur für den PCa-Patienten eine Gewichtung, der sich ohnehin im Vorfeld für eine klass. schulmedizinische Therapie entschieden hat. Was nützt mir z. B.der Bcl2 Marker, welcher eine prognostische Aussagekraft über die Strahlensensibilität besitzt, und eine Radatio, in welcher Form auch immer, für mich nicht in Frage kommt. Selbst bei einer durch geführten Seeds-Brachytherapie tritt spätestens nach 2 Jahren die bekannten Nebenwirkungen auf. Dies gilt auch für Marker die eine Prognose postuliert wenn eine Androgendeprivationstherapie angestrebt werden soll, oder angesagt ist, oder aber auch um Tendenzen einer neuroendokrinen Differenzierung ein-, oder auszuschliessen. „Dann ist ohnehin die Messe gelesen.“
                        Und was Stanzbiopsien betrifft, und deren Vorhersage, so stellt sich spätestens nache einer RPE, entweder ein „under staging “ heraus, die Tektomie war unangemessen = Untertherapie, oder das Gegenteil trifft zu, nämlich eine Übertherapie, dann hat der Tektomierte allerdings gelitten.
                        Wie sagte Prof. H. Bonkhoff einmal treffend, „er kann erst eine endgültige Aussage treffen, wenn er die Prostata vor sich liegen hat.“ Da isse aber schon wech, die Prostata.-
                        Hinzu kommt das zu 80% das azinäre Adenokarzinom in der androgenabhängigen peripheren Zone entstehen, und die Tendenz haben, entlang der Kapsel sich über die Blutgefäße, sprich Nervenscheideninvasion, sich durch Lymph-u. Blutgefäßeinbrüche aus dem Staube machen. Und dies auch bei „hochdifferenzierten Karzinomen.“ vorkommen kann. Spätestens nach 10 Jahren kommt es dann zu dem sogenannten biochemischen Rezidiv.
                        Auf Grund dessen lies ich auch die Maintrac Blutanalyse machen, „vitale zirkulierende Tumorzellen im pripheren Blutkreislauf.“ Und siehe da, sie sind bei mir in der Tat vorhanden. Ok, ist noch alles im grünen Bereich, vorausgesetzt sie verklumpen nicht, was ich zu verhindern weis. Hoffe ich doch.
                        Daraufhin lies ich einen Immunstatus von mir extrahieren, und siehe da, meine NK-Zellen sind im Keller, 16% davon vorhanden, mindestens 30% sollten es sein.
                        So, und genau da setzt die AHIT an, diesen Zelltypus, zu maximieren, und um das 200-fache zu mulitiplizieren. Denn diese natürlichen Killerzellen sind mit unter Eigens dazu geschaffen, vorhandene Krebszellen den Garaus zu machen. Hoffe ich doch schwer.
                        Das eine komplementär ausgerichtete Tumortherapie funktioniert konnte ich an mir selbst verspüren.
                        Von 2010 bis 2011 habe nach Lothar Hirneise ( „Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe“), und dem US-Amerikaner Larry Clapp ( „Prostate Health in 90 Days“) ihre dargelegten Therapieansätze versucht umzusetzen.
                        Beide Autoren kommen unabhängig voneinander zu den gleichen Therapieansätzen.
                        Larry Clapp war selbst an PCa erkrankt mit einem GS > 7.
                        Meine PSA-Regressionen während dieser Zeit habe ich allerdings bewusst nicht in meinem KISP-Profil aufgeführt.
                        Diese Ansätze sind sehr aufwendig, und zeitraubend. Da ich beruflich viel auf Reisen bin, zum Teil auch Ausland, lassen sich diese Ansätze auf Dauer für mich im Moment nicht realisieren. Allerdings eine Option wenn ich mal in den Ruhestand gehen sollte, um dann doch noch etl. 85 Jahre alt zu werden.
                        Ergo, ich bin noch auf der Suche, eine für mich im Moment adäquat durchzuführende Therapie zu finden.
                        Die AHIT könnte eine Option für mich darstellen, und der „Königsweg“ werden, im Kontext zur ganzheitlichen Medizin.

                        Gruß Helmut

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Helmut,

                          Respekt vor deinem Mut und deiner Meinung!

                          Tom

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Tom,
                            Mut, bedarf es wirklich nicht, den habe ich auch nicht, eher das Gegenteil.
                            Dagegen ist ein klarer Menschverstand von Nöten wenn es um ernstzunehmende Erkrankungen geht, deren Therapieoptionen irreversibel sind. Therapien, Diagnostik, und vor allem klin. Studien bzgl. auf derer evidenz hin, zu hinterfragen. Anzuraten ist auch, diese aus einer entgegengesetzten Sichtweise zu betrachten, und Entscheidungen nicht dem Urologen an der nächsten Straßenecke zu überlassen, welcher ohnehin nur Leitlinienkonform entscheiden kann. Dr. S. Strum`s sinngemäße Forderung passt an dieser Stelle, „ein mündiger Patient zu werden ist obligat, auf Augenhöhe mit seinem Arzt, und als „gleichberechtigter Partner“ zu aggieren.
                            Was bringt eine „excelente“ Diagnostik mit all ihren Prognosefaktoren, wenn dem gegenüber keine „excelenten Therapieoptionen bestehen. Diese sind nach wie vor, die RPE, mit unterschiedlichen OP-Methoden, die Radatio, mit modifizierten Terapieansätzen, und die Androgendeprivationstherapien, mit unterschiedlicher Sichtweise bzgl. ihrer Anwendung. Bleibt noch die HIFU, welche allerdings noch als experimentell gilt.
                            In meinem Fall handelt es sich um einen „insignifikanten Tumor“ welcher selbst nach den S3-Richtlinien eine AS-Strategie zulässt, welche annäherungsweise u.a mit einem tPSA von < 10 ng/ml, einer PSA-VZ > 3 Jahre, einem GS von < 6, Stadium cT1 – cT2a, und einem max. Tumorvolumen von 0,50 ccm. definiert ist. Die prozentualen Stanzanteile lasse ich mal aussen vor. Hinzu kommt bei mir noch eine peridiploide DNA-Verteilung. Ein weiterer Richtungsweis ist, neben meiner PSA-Dynamik, ein PCA3-Score von 34, und ein (-2)pro-PSA-Wert von 15,30, beide Tests postulieren eine Vorhersage hinsichtlich der Aggressivität, und Tumorvolumen eines PCa`s. Diese belegten in repräsentativen Studien, dass meine Werte einem „weniger behandlungsbedürftigen Tumor“ zuzuordnen sind. NOCH.
                            Um allerdings im Vorfeld einen letalen Tumor ausschliessen zu können, oder auch nicht, habe ich die relevanten neuroendokrinen Tumormarker aus dem Serum bestimmen lassen, da diese Spezie kein, oder wenn überhaupt wenig PSA exprimieren. Diese endokrinen Tumore kommen zwar höchtens in ca. 1 - 2% der Fälle vor, aber wahrscheinlichkeitsbezogen wäre es möglich, dass auch ich zu dieser Gruppe gehöre. Wichtig werden die Pronosefaktoren erst wieder, wenn eine Androgendeprivationstherapie über einen längeren Zeitraum durchgeführt wird.
                            Somit hat mein Handeln nichts mit Mut zu tuen, eher aus meiner Angst heraus resultierend, unnötiger Weise mich einer sinnlosen, invasiven, und irreversiblen Therapie zu unterziehen, und dies nur mit einem schulmedizinischen Güte-, Garantiesiegel von 5 Jahren Rezidivfreiheit versehen.
                            Und um selbst diese „kurative“ Garantie zu gewährleisten, selektieren renomierte Ärzte, Professoren,und Könner ihrers Faches in bekannten Prostatazentren, ihre Patienten nach den oben aufgeführten Kriterien. Unter diesen Voraussetzungen kann ich auch „grünen Tee trinken“, was ich im übrigen auch tue, und werde ebenso 5 Jahre und darüber hinaus am Leben bleiben. Propagiert wird dann noch die ganze Geschichte im Falle einer RPE, die „nervenschonende“ OP, welche wesentlich vom Operateur abhängt. Bei den wenigsten funktioniert diese. Prof. H. Bonkhoff betonte, dass als wichtigster Prognosefaktor hierfür u.a. die Lokalisation des Tumors in der Kapsel zu berücksichtigen ist. Dieser nämlich, pellotiert allzuoft, und allzu gerne, dass neurovaskuläre Bündel. Inkontinenz lass ich hier bei Seite.
                            Zu weit aus bem berühmten Fenster hängen möchte ich mich an dieser Stelle allerdings auch nicht.
                            Sollte die AHIT bei mir versagen, und im Laufe der Zeit mein Tumor anfangen mir Probleme zu bereiten, wie beispielsweise Harnablassirritationen etc., oder sogar zu einem signifikantes PCa mutieren, dann ist natürlich Handlungsbedarf angesagt. In Erwähgung ziehe ich dann eventuell eine IMRT, oder eine Schwerionentherapie, (Linearbeschleuniger, ähnlich der Protonentherapie ) bei Prof. Debus in Heidelberg, vor. Beide Therapieformen bringen die erforderliche maximale Strahlendosis „auf den Punkt“, ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Der Vorteil bei der IMTR liegt darin, dass die Lymphabzugswege mit einbezogen werden können.
                            Bis dahin bleibe ich weiterhin gelassen, unter der Kontrolle meiner PSA-Dynamik, ganz nach den PSA-Erhebungskriterien, wie diese von Prof. Semjonow, Uni Münster, vorgegeben sind.
                            „Wollen täten wir schon mögen, aber Dürfen haben wir uns nicht getraut.“ ( Karl Valentin ) Gruß Helmut.

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Helmut,

                              unabhängig davon ist dein eingeschlagener Weg, verzeihe mir wenn ich es "entgegen der Einbahnstraße" nenne, außergewöhnlich. Ich kenne nur wenige Menschen die versucht haben eine Krankheit gegen den "Mainstream" anzugehen.

                              Besonders imponiert mir dein Spagat zwischen Lebensqualität und den Folgen etwaiger "Therapieverweigerung" abzuwägen und das Ganze ganzheitlich anzugehen.

                              Ich kann deine Haltung verstehen, da ich sie bei meinem Vater selbst, allerdings nach eine RPE, mit erlebte. Nach anraten hätte er, nach seiner RPE eine Anschlusstherapie in Form einer Strahlentherapie und Hormonblocke beginnen sollen. Aufgrund seines postoperativ massiv depressiven Zustandes hat er damals jegliche weitere Therapie verweigert. Er lebt, etliche Jahre später, heute, mit sehr viel Freude am Leben immer noch....

                              Sicherlich spielt hierbei immer auch noch jede Menge Glück mit und es hätte auch anders kommen können.

                              Dr. Kief ist ja bekannt für die AHIT im Bezug auf Erfolge bei Neurodermitis. Ich kenne die Praxis und auch Dr. Kief aus früheren Zeiten. Die Praxis liegt im, zugegeben nicht gerade schönstem Stadtteil Ludwigshafen, Pfingstweide. Über seine Therapieansätze kann ich leider nichts berichten, sie sind jedoch teilweise umstritten.

                              Alles Gute und viel Erfolg!

                              Tom

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