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Erfahrungsbericht 5 Jahre nach radikaler OP

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    Erfahrungsbericht 5 Jahre nach radikaler OP

    Vor genau 5 Jahren wurde ich nach erfolgreicher OP aus dem Krankenhaus (Waldkrankenhaus Bad Godesberg) entlassen. Die im KHS begonnene Beckenbodengymnastik setzte ich zu Hause fort und war auch nach einigen Wochen kontinent.
    Die begleitende Levitra-Einnahme brach ich jedoch nach einem Jahr ab, da außer Kopfschmerzen und geschwollenen Nasenschleimhäuten kein "Erfolg" zu verzeichnen war. Penetrationsfähig bin ich zwar jetzt nicht mehr, darüber definier(t)e ich mich jedoch auch nicht. Die Familienplanung war eh abgeschlossen. Meine Familie stand hinter meiner Entscheidung. Ich laufe regelmäßig, fahre Rad und habe meine Ernährung weitgehend auf Vegetarisch umgestellt. Mir geht es sehr gut. In gewissem Umfang bin ich auch dankbar für die damalige Diagnose, machte sie mir doch meine eigene "Endlichkeit" mehr als deutlich. Ich genieße mein Leben mehr als zuvor.
    Die OP, nach meiner Meinung die "sicherste" Methode den Krebs endgültig los zu werden, würde ich auch aus heutiger Sicht wieder wählen. Jeder Betroffenen muss das für sich selbst entscheiden, jeder hat eigene Präferenzen. Daher kann ich auch andere Entscheidungen akzeptieren. Allen Betroffenen alles, alles Gute für Euch und Eure Familien
    Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

    #2
    ... deinen Erfahrungsbericht hab ich mit großem Interesse gelesen. Vielleicht könntest du noch ein paar Einzelheiten nennen:

    - Wie hoch waren PSA-Wert und Gleason-Faktor vor der OP?
    - Ein Operationsroboter war damals wohl noch nicht vorhanden?
    - Mit Beckenbodengymnastik meinst du sicher das Kontinenztraining?
    - Was bedeutet Levitra?
    - Wie hoch ist dein gegenwärtiger PSA-Wert?

    Gruß

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      #3
      Hallo Peter,
      die meisten Fragen sind in meinem Profil beantwortet. Einen OP Roboter hat vermutlich nicht jede Klinik, weil zu teuer. Mein Operateur hatte aber auch ohne robotische Unterstützung ein "ruhiges Händchen", da durchaus Nerven erhalten geblieben sind (war jedoch nicht unbedingt meine Vorgabe, wollte auf "Nummer sicher" operiert werden und hätte auch nicht gegen Nerventrennung protestiert). Beckenbodengymnastik ist das, was auch der Kontinenz zuträglich ist. Da wurde ich gleich am Tag nach der OP angeleitet, was ich zuerst übertrieben empfand. War aber richtig so. Levitra ist ein Handelsname, gibt es auch unter der Bezeichnung Viagra (andere Pharmafirma).
      Die letzte Messung des PSA Wertes betrug 0,012. Nächste Woche wird erneut gemessen, dann aktualisiere ich das Profil. Bin gerne bereit auch auf PN zu antworten. Gruß
      Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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        #4
        .. danke für die Antwort; hab inzwischen dein Profil gelesen.

        Außer den üblichen Verdächtigen (z.B. Levitra) gibt es auch die Vakuumpumpe. Die wird allerdings kaum gelobt. Falls alle Mittel versagen, würde die Krankenkasse auch das Implantat bezahlen. Dazu gehört auch eine winzige Pumpe im Hodensack. Es gibt Leute (auch in der SHG), die damit sehr zufrieden sind.

        Gruß

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          #5
          Zitat von Horst1949 Beitrag anzeigen
          Vor genau 5 Jahren wurde ich nach erfolgreicher OP aus dem Krankenhaus (Waldkrankenhaus Bad Godesberg) entlassen. Die im KHS begonnene Beckenbodengymnastik setzte ich zu Hause fort und war auch nach einigen Wochen kontinent.
          Die begleitende Levitra-Einnahme brach ich jedoch nach einem Jahr ab, da außer Kopfschmerzen und geschwollenen Nasenschleimhäuten kein "Erfolg" zu verzeichnen war. Penetrationsfähig bin ich zwar jetzt nicht mehr, darüber definier(t)e ich mich jedoch auch nicht. Die Familienplanung war eh abgeschlossen. Meine Familie stand hinter meiner Entscheidung. Ich laufe regelmäßig, fahre Rad und habe meine Ernährung weitgehend auf Vegetarisch umgestellt. Mir geht es sehr gut. In gewissem Umfang bin ich auch dankbar für die damalige Diagnose, machte sie mir doch meine eigene "Endlichkeit" mehr als deutlich. Ich genieße mein Leben mehr als zuvor.
          Die OP, nach meiner Meinung die "sicherste" Methode den Krebs endgültig los zu werden, würde ich auch aus heutiger Sicht wieder wählen. Jeder Betroffenen muss das für sich selbst entscheiden, jeder hat eigene Präferenzen. Daher kann ich auch andere Entscheidungen akzeptieren. Allen Betroffenen alles, alles Gute für Euch und Eure Familien
          Für Ihren gelungenen 5-Jahres-Report danke ich Ihnen herzlich und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute. An Ihrem Bericht schätze ich besonders, dass er sachlich ist und sich wohltuend abhebt von der hier oft zelebrierten großen Selbstdarstellung mit übertriebener Lobpreisung der eigenen Therapie.

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