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Befinden während salvage Radiotherapie

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    Befinden während salvage Radiotherapie

    Nach radikaler Prostatektomie 2004 (pT2, G2, R1 und pN0) steigt mein PSA seit etwa 2 Jahren wieder an und liegt aktuell bei ca. 0,1 ng/ml (Verdoppelungszeit knapp über 1 Jahr) Die Entscheidung für eine salvage Radiotherapie wird daher nicht mehr lange hinauszuschieben sein. An meinem Wohnort wäre eine Strahlentherapie mit Novalis-Linearbeschleuniger unter Verwendung von Gold-seeds zur Festlegung des Zielvolumens möglich.
    Alternativ kommt ein anderer Strahlentherapeut für mich in Frage, der an einem entfernteren Ort die rapid-arc-Technik (ohne Gold-seeds) verwendet. Im letzeren Falle müsste ich mir dort ein Quartier besorgen und ich frage mich, ob die akuten Nebenwirkungen während der Strahlentherapie ein "normales" Leben (z.B. Wäsche waschen, kochen, einkaufen etc.) zulassen oder ob man evtl. fremde Hilfe benötigt. Für diesbezügliche Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar.

    #2
    Moin Florian,

    ohne den Experten (ich bin keiner, nur Betroffener, da mir die RT auf Grund einer R1, N1 Situation auch noch bevorsteht) vorgreifen zu wollen fürchte ich, dass Dir niemand vorhersagen kann, welche Nebenwirkungen die RT bei Dir haben wird. Dies ist individuell sehr verschieden. Ich habe allerdings bisher noch von niemandem gelesen, der während der RT völlig danieder lag - insofern ist wohl damit zu rechnen, dass Du einem einigermaßen normalen Tagesablauf nachgehen können wirst.

    Hoffentlich melden sich hier noch einige, die die Therapie hinter sich haben.

    Gruß

    Uwe
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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      #3
      Hallo Florian,

      die "Goldseeds" werden in die Prostata implantiert, wenn sie bestrahlt werden soll (IGRT-Verfahren). Der Grund ist, dass die Prostata ein "bewegliches Ziel" ist, das möglichst präzise immer und immer wieder getroffen werden soll. Du hast keine Prostata mehr, da bewegt sich kein Ziel mehr. Man bestrahlt auf Verdacht die Prostataloge, und die muss dafür nicht "vergoldet" werden.

      Ralf

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        #4
        Eine Bestrahlung MIT Goldseeds ist immer zu bevorzugen, weil genauer,
        Und je genauer, desto weniger Nebenwirkungen auf die Nachbarorgane (Blase, Enddarm).
        Während der Bestrahlung meist nur leichte Müdigkeit, sonst keine "Ausfälle",
        die potentiellen Beschwerden treten meistens erst mit Zeitverzögerung gegen Ende
        der Behandlung bzw. danach auf.
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
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          #5
          Hallo lieber fs,

          Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
          Eine Bestrahlung MIT Goldseeds ist immer zu bevorzugen
          Auch wenn keine Prostata mehr da ist? Wo werden die Goldseeds denn bei einer Salvage-Bestrahlung nach RPE eingesetzt?

          Ralf

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            #6
            Unabhängig der Gold-Frage ;-) frage ich:
            Warum so hektisch, Florian?
            Bei einer RPE 2004, einem aktuellen PSA von 0,1 ng/ml und einer Verdoppelungszeit von über 1 Jahr hast Du doch alle Zeit der Welt, Dein kleines Rezidiv (Resektionsrand?) in Ruhe zu beobachten.
            Vielleicht will es z.B. bei PSA 0,2 oder 0,3 nicht weiterwachsen (so wie es bei mir bei 0,29 im Moment fast stagniert), weil Deine körpereigene Abwehr es so will und/oder weil vielleicht äußere Einflüsse wie Sport oder Ernährung Dir gut tun.
            Die Urologen, die ich bisher befragte, wissen alle von Patienten, bei denen ein Rezidiv dieser Größe zum Stillstand gekommen ist.
            Deshalb hat die Studie, die Vorteile einer SRT-Intervention unter PSA 0,28 ableitet, ihre Mängel (<http://www.martini-klinik.de/aktuell...12/april-2012/).
            Beste Grüße
            Ulli aus Heidelberg

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              #7
              Wenn etwas zu sehen ist, IN die Metastase (hab ich schon mehrfach persönlich gemacht ...),
              ansonsten links und rechts NEBEN die Anastomose.
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              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
              ----------------------------------------------------------

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                #8
                Hallo fs

                Diese Vorgehen habe ich ja noch nie gehört !!

                Wäre es denkbar, diese Möglichkeit an der Anastomose zu nutzen, wenn Jahre zuvor die Loge schon eine Salvage-Bestrahlung erhalten hat und hier erneut ein Lokalrezidiv festgestellt wurde. ?

                Danke

                Spertel

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                  #9
                  Es gibt keine Studie, die belegen, dass die Gold-Seeds eine Verbesserung der Resultate einer Bestrahlung hinsichtlich Wirksamkeit oder Nebenwirkungen herbeiführen.
                  Man darf nicht vergessen, dass Gold-Seeds in der Radioonkologie "erfunden" wurden, als es noch keine cone-beam-CT, also moderne IGRT, gab.

                  Mit einer modernen IGRT hat man eine sehr potente Methode, die Prostata(loge) zu finden und zu treffen. Darüber hinaus sind nicht nur die Goldseeds oder die IGRT entscheidend, sondern auch die Wahl des Sicherheitssaums um den Tumor bzw. das Zielgebiet, der sogenannte Margin. Goldseeds oder IGRT bringen nichts, wenn dieser Margin zu klein oder zu gross gewählt wird, weil man dann entsprechend das Ziel verfehlen oder zuviel gesundes Gewebe bestrahlen kann.
                  Der Strahlentherapeut.

                  Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                    #10
                    Hallo Florian, ich hatte letztes Jahr zweimal Bestrahlung....
                    Zitat von Florian Beitrag anzeigen
                    Im letzeren Falle müsste ich mir dort ein Quartier besorgen und ich frage mich, ob die akuten Nebenwirkungen während der Strahlentherapie ein "normales" Leben (z.B. Wäsche waschen, kochen, einkaufen etc.) zulassen oder ob man evtl. fremde Hilfe benötigt. Für diesbezügliche Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar.
                    1. Vier Termine gegen Brustwachstum. Ich war krank geschrieben und wurde mit dem Taxi kutschiert. Es war furchtbar! Der ganze Mensch befasste sich vier ganze Tage nur mit der Höhensonne. Die Termine selber waren aber stets ein nichts in Sachen sonstiger Nebenwirkungen.

                    2. Für meine Bestrahlung der Prostataloge (37 Termine IMRT und zuletzt 3-d CRT) nahm ich mir daher vor, möglichst viel Alltag zu haben. Ich organisierte meinen Alltag mit Arbeit und allem möglichst wie immer, trieb systematisch zusätzlich Sport gegen die aufkommende Müdigkeit (Modewort Fatigue Syndrom). Außer diesem Alltag ging ich noch zur Bestrahlung.

                    Die knapp zwei Monate habe ich so prima hingekriegt. Der selbstgemachte Psychstress der 1. Bestrahlung hatte keine Chance und sonst war während der Zeit auch nichts Besonderes, was (wie bei Dir auswärts) nicht regelbar ist.

                    Dies ist natürlich nur ein Einzelfall...
                    Gruß, D.

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                      #11
                      Hallo Florian,

                      auch ich musste mich nach eine RPE in 2005 in 2010 einer Bestrahlung mit entsrp. Anzahl der Bestrahlungen ( sihe Profil) unterziehen. Ich konnte meinen beruflichen Alltag sehr gut, ohne Beeinträchtigungen, bewältigen. Ich habe die Termine immer in die Zeit 19:00 bis 22 gelegt bin dann nach Hause und
                      morgens zur Arbeit ( 1h Autofahrt ).




                      Gruß
                      Wolfgang

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