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PSA-.Werte nach TURP

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    PSA-.Werte nach TURP

    Hallo!
    Ich (69 Jahre) bin neu hier und habe die folgende Frage:

    Nach vielen Jahren mit stark schwankenden PSA-Werten, häufigen Prostataentzündigen usw. wurde (nach einer negativen Biospie) eine gutartige Wucherung diagnostiziert. Weil zunehmend Miktionsprobleme auftauchten, wurde schließlich Anfang Januar eine Ausschälung (TURP) gemacht. Diese TURP war nach Aussage des Arztes ziemlich umfassend, so dass nur noch wenig Prostatagewebe übrig geblieben sein soll. In dem rausgeschälrten Gewebe wurde kein Krebs gefunden.

    Trotzdem ist der PSA-Wert nicht in Richtung Null gegangen, sondern schwankt um 2,0 (bisher 3 Messungen).

    Das beunruhigt mich sehr. Gibt es überhaupt noch eine harmlose Erklkärung oder muss ich von Metastasen ausgehen?

    Danke für Eure Hinweise.

    Willi

    #2
    Ist gemessen worden, wieviel Milliliter Volumen die Restprostata hat (am Besten über transrektalen Ultraschall),
    denn bei "guter" TURP bleiben 10 bis maximal 15 ml (je nach Ausgangsgröße) zurück.
    Ist das der Fall, fällt die PSA eingentlich regelhaft unter 1.0, wenn nicht, sollte 3-6 Monate
    nach OP die Restprostata nochmals nachbiopsiert werden.
    Metastasen sind in dieser Konstellation äusserst unwahrscheinlich.

    Übrigens wird bei der TURP nicht das komplette entfernte Gewebe untersucht, weil zu aufwändig,
    sondern der Pathologe sucht mit blossem Auge 3-4 repräsentative oder auffällige Gewebespäne
    aus für die Weiterverarbeitung. D.h. kleinere Karzinome können auch schon mal im TURP-Präparat
    übersehen werden.

    Ich hatte mal einen Patienten, der auf einer VOLLSTÄNDIGEN pathologischen Untersuchung
    bestand - der hat dann eine Privatrechnung von 15.000 Euro bekommen .....
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    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
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    Kommentar


      #3
      Vielen Dank, Herr Doktor "fs"!

      Ihre Worte nachen Mut.

      Die 15000 Euro hätte ich mir sowieso nicht leisten können, aber so eine PET-Untersuchung vielleicht schon. Macht das noch keinen Sinn? Ist es nicht gefährlich, 6 Monate zu warten?

      Willi

      PS: Es ist nicht gemessen worden, wieviel Gewebe noch da war. Es gab im Krankenhaus eine Ultraschalluntersuchung wegen Nachbluten. Da hieß es aber nur, der Operatuer hätte gut gearbeitet und nur noch wenig Gewebe zurückgelassen.

      Kommentar


        #4
        Nein, eine PET oder MRT, auch mit endorektaler Spule, bringen nach einer TURP
        wegen der Artefakte, die durch die OP erzeugt werden keinen Wert.
        Normaler Weise macht man(n) nach 3 Monaten die Kontrollbiopsie, da
        aber Prostatakrebs allgemein recht langsam wächst und der PSA vergleichsweise
        niedrig ist, gehen Sie auch mit 6 Monaten kein Risiko ein.
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        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
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        Gruss
        fs
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