Sollte nicht besser auch nach RPE ein Zweitgutachten zumindest der Schnittränder eingeholt werden?
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Zweitgutachten nach RPE
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Zitat von W. Werner Beitrag anzeigenSollte nicht besser auch nach RPE ein Zweitgutachten zumindest der Schnittränder eingeholt werden?
was soll denn das bringen?
Ich hatte eine R0 RPE vor langer Zeit. Als das PSA nach 5 Jahren begann anzusteigen, hatte ich ein Zweitgutachten des RPE Materials veranlasst wieder mit dem Ergebnis: "R0 Resektion".
Ähnlich war es bei etlichen meiner PK-Freundschaften.
"Schnittränder frei" bedeutet also auch bei mehrfacher Begutachtung keine Sicherheit, dass sich trotzdem schon Mikrometastasen herumtreiben.
Grüsse -- Klaus-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report
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Klar, ich kann mir jetzt 20 Gutachten einholen - die natürlich ein Rezidiv nicht verhindern können. Aber wenn eine evt. erforderliche Bestrahlung nicht erst am PSA-Anstieg erkannt wird, könnte möglichst früh bestrahlt werden. War meine OP schon last minute, das muß nicht nochmal sein. Insofern erhoffe ich von einem Zweitgutachten der Schnittränder (etwas) höhere Sicherheit.
Viel Erfolg bei Deiner Behandlung!
CU Wolfgang
p. s. : Zu welchem Zweck hast Du jetzt ein Zweitgutachten eingeholt, wo der (wesentlich langsamere) PSA-Anstieg Rezidiv -Alarm gibt?
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Zitat von W. Werner Beitrag anzeigenAber wenn eine evt. erforderliche Bestrahlung nicht erst am PSA-Anstieg erkannt wird, könnte möglichst früh bestrahlt werden.
jedwede Therapie setzt eine entsprechende Diagnose voraus. Für eine (teure, ~6.000 €) Bestrahlung reicht die Diagnose eines positiven Schnittrandes nicht aus, daran ändert auch ein Zweitgutachten nichts. Aus einem positiven Schnittrand kann, muss aber nicht, ein Rezidiv erwachsen. Das manifestiert sich per Definition durch drei aufeinanderfolgende PSA-Anstiege. Zwischen dem Überschreiten der PSA-Messgrenze und einem PSA-Wert von ≤0,5 ng/ml liegt das Zeitfenster, innerhalb dessen die Bestrahlung durchgeführt werden sollte.
Ralf
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Hi, Ralf! Wenn ich Dich richtig verstehe, wird auch bei Krebsfund im Schnittrand nicht bestrahlt. Die Logik hinter dieserRichtlinie verschließt sich mir als betroffenem Laien. Für meinen negativen Befund der Schnittränder (tumorfrei) ergibt sich daß ein Zweitgutachten völlig nutzlos ist. Dessen ungeachtet kann ich die Diskrepanz zwischen der oft fast vorbeugenden RPE bzw. Biopsie und der Salvage, nacdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, nicht nachvollziehen.
CU Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
bitte lies noch einmal diesen Satz:
Zitat von RalfDm Beitrag anzeigenAus einem positiven Schnittrand kann, muss aber nicht, ein Rezidiv erwachsen.
Ralf
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Zitat von W. Werner Beitrag anzeigen... prophylaktische Bestrahlung angesagt, allerdings mit vergleichsweise geringen/verträglichen Energien.
Besser ist es wohl, den PSA-Wert leitlinienmässig zu überwachen und gegebenenfalls bei eindeutigem Anstieg zu handeln.
Ich wünsche einen entspannten Mai!
Carpe diem!
Hvielemi
*@Ralf: Dieses Wort ist einfach Klasse ;-)Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
[2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
[3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
[4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
[5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
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Woher nimmst Du dieses "besser ist es wohl... " - aus der Leitlinie? Also warten, bis aus dem bekannten und lokalisierten Krebschen eine ernsthafte Bedrohung erwächst, die wer weiß wo sitzen kann ist nicht mein Ding, aber ich bin ja auch nur Ingenieur und keine Mediziner.
In diesem Sinne: Trotzdem gute Nacht!
cu Wolfgang
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Zitat von W. Werner Beitrag anzeigenWoher nimmst Du dieses "besser ist es wohl... " - aus der Leitlinie?
Gute und entspannte Nacht
HvielemiMeine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
[2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
[3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
[4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
[5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
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Moin Wolfgang,
es stellt sich die Frage, welchen Vorteil Du Dir bei deiner R0 Situaton durch die Bestrahlung erhoffst ? Von einer Bestrahlung vorsichtshalber habe ich noch nie gelesen....zumal Du ja gar nicht weisst wo - solange kein Rezidiv aufgetreten ist....
Etwas anderes ist es z.B. bei mir, wo bei einem T3 und einer R1 Situation bei hohem Gleason eine adjuvante Bestrahlung empfohlen wurde.
Gruß
Uwe
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Zitat von uwes2403 Beitrag anzeigenMoin Wolfgang,
es stellt sich die Frage, welchen Vorteil Du Dir bei deiner R0 Situaton durch die Bestrahlung erhoffst ? Von einer Bestrahlung vorsichtshalber habe ich noch nie gelesen....zumal Du ja gar nicht weisst wo - solange kein Rezidiv aufgetreten ist....
Etwas anderes ist es z.B. bei mir, wo bei einem T3 und einer R1 Situation bei hohem Gleason eine adjuvante Bestrahlung empfohlen wurde.
Gruß
Uwe
Das stimmt so nicht.
Bei einem hohen Risiko für ein Lokalrezidv (T3 oder Pn1) kann man auch bei R0 eine adjuvante Bestrahlung empfehlen. Man muss halt wissen, dass man sicherlich einen beträchtlichen Anteil der Patienten damit übertherapiert, die auch ohne Bestrahlung kein Rezidiv entwickelt hätten. Der Vorteil einer solchen adjuvanten Bestrahlung (bei R0 und nicht nachweisbarem PSA) ist die tiefere Strahlendosis, die man braucht als bei einer Salvage-Bestrahlung bei R1 oder PSA-Rezidiv.
Und man weiss ganz genau, wo man zielen muss. Das Zielvolumen ist die Prostataloge.Der Strahlentherapeut.
Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.
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Ich habe nicht vor, bei gesichertem R0 bestrahlen zu lassen. Wie ich nachvollziehbar aus vielen Beiträgen verstanden habe, sind zwei Gutachten zur Absicherung vor allem von R0 u. U. (über)lebenswichtig - mein "kleiner Freund" hat sich nämlich zu Gleason 4/4/5 (letzterer allerdings nur zu 3% des Gesamttumors gemausert. Da würde ich gerne ein wenig mehr Sicherheit haben wollen, zumal "Penetration der Prostatakapsel... festgestellt wurde.
Nächtle - Wolfgang
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Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigenBei einem hohen Risiko für ein Lokalrezidv (T3 oder Pn1) kann man auch bei R0 eine adjuvante Bestrahlung empfehlen. Man muss halt wissen, dass man sicherlich einen beträchtlichen Anteil der Patienten damit übertherapiert, die auch ohne Bestrahlung kein Rezidiv entwickelt hätten. Der Vorteil einer solchen adjuvanten Bestrahlung (bei R0 und nicht nachweisbarem PSA) ist die tiefere Strahlendosis, die man braucht als bei einer Salvage-Bestrahlung bei R1 oder PSA-Rezidiv.
Und man weiss ganz genau, wo man zielen muss. Das Zielvolumen ist die Prostataloge.
Und Gruß
Uwe
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Zitat von W. Werner Beitrag anzeigenIch habe nicht vor, bei gesichertem R0 bestrahlen zu lassen. Wie ich nachvollziehbar aus vielen Beiträgen verstanden habe, sind zwei Gutachten zur Absicherung vor allem von R0 ...
So lass es machen, sonst bekommst Du keine Ruhe.
Carpe diem!
HvielemiMeine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
[2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
[3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
[4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
[5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
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